Sylla | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: |
Ystari Games Asmodee 2008 Dominique Ehrhard |
Sylla – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Das Spiel "Sylla" ist nach dem römischen Herrscher Lucius Cornelius Sulla Felix benannt, welcher in der Kurzform auch Sylla genannt wurde. Im Spiel geht es dabei um den Zeitpunkt, als Sylla abdankt und Rom einen neuen Herrscher sucht. Die Spieler schlüpfen dabei in die Rolle von adligen Römern, welche Ambitionen auf den Herrschaftstitel hegen. Sie versuchen sich daher die meiste Macht zu sichern, um das Rennen um die Nachfolge von Sylla für sich zu entscheiden. Top-Angebot: Amazon
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Sylla – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Sylla – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan unterteilt sich in 6 Bereiche. [1] Ablage der errichteten Bauvorhaben. Es gibt Platz für 5 Bauvorhaben und das Spiel endet mit der Errichtung des 5. Bauvorhabens. [2] Anzeige der aktuellen Volkszufriedenheit bzw. ganz links ist die Anzeige für den Krisenstatus. Darunter befindet sich der Stand der aktuellen Hungersnot. [3] Phasenanzeige und Ablageplatz für die Charaktere, Bauwerke, Ereignisse und Bauvorhaben. [4] Anzeige der Prestigepunkte. [5] Ablage der zum Kauf angebotenen Bauwerke. [6] Anzeige der 4 aktuellen Ereignisse. |
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Sylla – Charaktere |
Charaktere
Es gibt 5 verschiedene Charaktere: Sklave, Legionär, Händler, Vestalin und Senator. Jeder Charakter kann für bestimmte Aufgaben eingesetzt werden. Ein Händler bringt beispielsweise Einkommen, ein Sklave kann sehr gut Bauwerke errichten und ein Senator kann Abstimmungen zu den eigenen Gunsten entscheiden. Je nach ihrer Charaktereigenschaft kommen die einzelnen Charaktere in unterschiedlichen Phasen einer Spielrunde zum Einsatz. Nur in der Phase III: Bauwerke kommen sie alle zum Einsatz. Hier zählen auch nicht mehr die Charaktereigenschaften, sondern nur noch die farbigen Sechsecke oben auf der Karte. Bauwerke werden nämlich in einer bestimmten Farbe versteigert und die Farbe wird mit den gleichfarbigen Sechsecken bezahlt. |
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Sylla – Ereignisse |
Ereignisse
Im Spiel liegen immer 4 Ereignisse aus und alle Ereignisse haben immer negative Auswirkungen auf das Spiel. Die Ereignisse werden zufällig gezogen und bleiben so lange liegen, bis sie von den Spielern entfernt werden konnten. Allerdings bleibt ein Ereignis, die Dekadenz, immer liegen, da sie in Rom ein immer währendes Problem darstellt. Negative Auswirkungen können zum Beispiel Sklavenaufstand, Plünderung, Seuche, Christenverfolgung, usw. sein. |
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Sylla – Bauvorhaben |
Bauvorhaben
Jede Runde steht ein Bauvorhaben zur Errichtung bereit. Die Spieler stimmen dabei jede Runde ab, ob sie bei der Errichtung mitmachen oder lieber die Plebejer unterstützen wollen. Für die Errichtung kann es Prestigepunkte geben, für die Unterstützung der Plebejer gibt es auf jeden Fall Prestigepunkte. Neben Prestigepunkten kann ein Bauvorhaben auch Einfluss auf die Verbesserung der Platzierung der Marker auf der Res Publica-Leiter nehmen. Es kann somit die Punkte Bürgersinn, Muße und Gesundheit verbessern. |
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Sylla – Marker und Spielsteine |
Marker und Spielsteine
[1] Zeigt die aktuelle Phase an. [2] Der runde Spielstein zeigt die Prestigepunkte eines Spielers und der Quader die Mehrheiten bei den Ereignissen an. [3] Geld wird für das Bieten auf Bauwerke und der Position des Ersten Konsuls gebraucht. [4] Der Hungersnot-Spielstein zeigt die aktuelle Stärke der Hungersnot an. [5] Die Res Publica-Spielsteine Bürgersinn, Muße und Gesundheit dienen zum Erringen von Prestigepunkten. |
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Spielvorbereitung:
– Ereigniskarte Dekadenz kommt auf den untersten Ablagelatz. Restliche Ereigniskarten verdeckt mischen und weitere 3 offen auslegen. Der Rest kommt verdeckt auf den Spielplan.
– Bauwerke werden nach ihren Buchstaben getrennt gemischt und dann in der Reihenfolge C, darauf B und darauf A gestapelt. Die obersten 6 Bauwerke werden aufgedeckt und an den unteren Spielplanrand gelegt.
– Alle Bauvorhaben werden gemischt und offen auf Punkt VI des Spielplans gelegt. Das oberste Bauvorhaben wird aus dem Spiel entfernt.
– Die drei Res Publica-Spielsteine kommen auf das Startfeld der Res Publica-Leiter.
– Der Hungersnot-Spielstein kommt auf die 0 der Hungersnot-Leiter.
– Jeder Spieler erhält ein zufälliges Einkommensplättchen. Identisch zur Ziffer auf dem Plättchen gibt es die dazugehörigen Charakterkarten. Von diesen wählt er 4 (4 Spieler) bzw. 6 (3 Spieler) aus.
– Jeder Spieler erhält einen Sichtschirm, alle Quader und den Prestigepunkte-Marker in einer Farbe.
– Start-Einkommen: 3 Denar durch das Einkommens-Plättchen + 1 Denar je Händler.
Spielablauf:
– Phase 1: Erster Konsul – Wahl.
– Phase 1: Erster Konsul – Res Publica.
– Phase 1: Erster Konsul – Hungersnot.
– Phase 2: Rekrutierung. Die Auswahl an Charakteren beträgt 6 (4 Spieler) bzw. 5 (3 Spieler).
– Phase 3: Bauwerke. Es werden 5 Bauwerke (4 Spieler) bzw. 4 (3 Spieler) verkauft.
– Phase 4: Einkommen.
– Phase 5: Ereignisse – Auswahl.
– Phase 5: Ereignisse – Vergabe von Res-Publica-Spielsteinen.
– Phase 5: Ereignisse – Auswirkung der Ereignisse.
– Phase 5: Ereignisse – Ein Ereignis entfernen.
– Phase 6: Bauvorhaben.
– Phase 7: Hungersnot und Krisen.
Spielende:
– Das Spiel endet nach der 5. Runde.
– Es wird noch die Kirche (6. Bauwerk) gewertet und es gewinnt der Spieler mit den meisten Prestigepunkten.
Spielmaterial verstauen | ||
Da die Spielbox von "Sylla" keinerlei Unterteilung besitzt und das Spielmaterial daher etwas umständlich in Plastiktüten verpackt werden muss, bietet sich eine Sortierbox von Conrad mit 10 Fächern an. Hier passen alle Marker und Spielstein hinein und die Box selbst passt auch sehr gut in die Spielschachtel. |
3 – 4
Anzahl
60 – 90
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Sylla" bietet sehr viele Möglichkeiten und somit viele Sachen die es zu beachten gilt.
Außerdem hat es die typischen Eigenschaften eines Mangelspiels. Wie immer möchte man überall mitmachen, doch das Geld und die Charaktere sind schnell verbraucht.
Es muss somit immer wieder abgewogen werden, welche Aktion in welchem Zug gemacht wird.
Das Spiel weist dabei einen sehr linearen Verlauf auf. Die Phasen sind immer gleich und die Aktionen in den einzelnen Phasen auch. Einerseits kann hierdurch eine gute strategische Planung erfolgen, aber auf der anderen Seite wird das Spiel dadurch auch etwas trocken.
Spieler die mehr Abwechslung durch sich immer ändernde Spielfelder suchen, sind daher mit "Sylla" wohl nicht ganz so glücklich bedient, wie Spieler denen es eher rein um die strategische Herausforderung geht. Ersteren wäre hier zum Beispiel "Caylus" zu empfehlen.
Zweiter kleiner Haken bei "Sylla" sind die Res Publica-Spielsteine, die zwar schnell an Wert auf der Res Publica-Leiter verlieren, aber meistens nur schwer wieder in höhere Regionen zu bringen sind. Aber dies ist nur eine durchschnittliche Aussage, da es je nach Spielverlauf auch einmal ganz anders aussehen kann.
An "Sylla" gibt es aber auch eine ganze Reihe positiver Seiten, zum Beispiel ist die Kniffligkeit beim Einsetzen von Geld und Charakteren sehr gut umgesetzt, Spielzüge lassen sich relativ gut planen und auch der ein oder andere Vorteil gegenüber seinen Mitspieler lässt sich planmäßig herausarbeiten.
Wen die Gleichmäßigkeit der Möglichkeiten im Spiel nicht stört und eine neue strategische Herausforderung sucht, der ist mit "Sylla" auf jeden Fall gut bedient.
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