Tzolkin – Der Maya-Kalender | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: Auszeichnungen: |
Czech Games Edition Heidelberger Spieleverlag 2012 Simone Luciani | Daniele Tascini Empfehlungsliste Kennerspiel des Jahres 2012 Platz 2 – Deutscher Spiele Preis 2013 Spiele Hit für Experten 2013 |
Tzolk’in – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Als Häuptling eines Maya-Stamms müssen die Spieler diesen entwickeln, ernähren und in der Gunst der Götter zu Ansehen führen. Gesteuert wird dieses strategische Worker Placement-Spiel durch ein Tzolk’in-Getriebe, ein Zahnrad mit 26 Zähnen, welches 5 kleiner Zahnräder antreibt. Auf diese Zahnräder setzen die Spieler ihre Arbeiter ein, um Mais zu ernten, Rohstoffe abzubauen, Gebäude oder Monumente zu errichten oder den Göttern ein Opfer in Form von Kristallschädeln darzubringen. Mais als Grundlage der Maya-Kultur ist dabei der Motor für alle Aktivitäten. Er steuert das Einsetzen der Arbeiter, deren Ernährung und erlaubt auch den Handel. Wer ohne Mais dasteht, kann zudem auch ohne die Gunst der Götter verlieren! Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Tzolk’in – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Tzolk’in – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan wird aus 4 Einzelteilen zusammengesteckt. Den größten Teil nehmen die 6 Zahnräder ein. Auf den 5 kleinen Zahnrädern setzen die Spieler ihre Arbeiter ein, welche die daran abgebildeten Aktionen nutzen dürfen. Das große Tzolk’in-Rad dreht die kleinen Zahnräder, so dass die eingesetzten Arbeiter an immer andere Aktionen gelangen. Rechts oben befinden sich die 3 Tempel (Chaac, Quetzalcoatl und Kukulcan) und die Stufen für das Ansehen der Spieler bei den Göttern. Mittig rechts sind die 4 Technologien (Landwirtschaft, Rohstoffgewinnung, Architektur und Theologie), welche den Spielern Vorteile im Spiel bringen. Rechts unten werden die im Spiel befindlichen Monumente und Gebäude abgelegt. |
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Tzolk’in – Arbeiter, Wertungs- und Spielermarker |
Arbeiter, Wertungs- und Spielermarker
Arbeiter Wertungsmarker Spielermarker |
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Tzolk’in – Startvermögen und Monumente |
Startvermögen und Monumente
Startvermögen Monumente |
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Tzolk’in – Gebäude |
Gebäude
Gebäude gibt es in 2 Zeitaltern (1. Zeitalter 1 Punkt und 2. Zeitalter 2 Punkte auf der Rückseite). Bei Spielbeginn bis zum zweiten Erntefest liegen nur die Gebäude des 1. Zeitalters aus, dann bis zum Spielende die Gebäude des 2. Zeitalters. Gebäude können ihrem Erbauer Ressourcen, Mais, Arbeiter, Kristallschädel, Ansehen bei den Göttern, Siegpunkte, Technologien und Hilfe bei der Ernährung der Arbeiter bringen. Gebäude des 2. Zeitalters sind in der Regel teurer, haben aber auch einen besseren Effekt. |
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Spielvorbereitung:
– In Palenque wird auf 2 (2 Spieler), 3 (3 Spieler) oder 4 (4 Spieler) Dschungelfelder an den Aktionsfeldern 2 bis 5 ein Maisernteplättchen gelegt.
– Auf die Dschungelfelder an den Aktionsfeldern 3 bis 5 mit Maisernteplättchen kommt anschließend ein Abholzplättchen darauf.
– Alle Startvermögensplättchen werden verdeckt gemischt und je 4 Plättchen verdeckt an jeden Spieler gegeben.
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe 3 Arbeiter, alle Spielermarker, den Wertungsmarker und eine Spielertafel.
– Je ein Spielermarker kommt auf die weißen Tempelfelder und die äußersten linken Felder einer jeden Technologie.
– Alle Maismarker kommen auf das Tzolk’in-Rad.
– Die restlichen Arbeiter, alle Kristallschädel und Rohstoffe kommen rechts neben das Yaxchilan-Rad.
– Der Wertungsmarker kommt auf das Feld 0 der Wertungsleiste.
– Alle Monumente werden verdeckt gemischt, 4 (2 Spieler), 5 (3 Spieler) oder 6 (4 Spieler) offen auf die 6 Monumentfelder gelegt und die restlichen Monumente aus dem Spiel entfernt.
– Die Gebäude werden nach Zeitalter getrennt, verdeckt gemischt und gestapelt.
– Auf die 6 Gebäudefelder werden 6 Gebäude des 1. Zeitalters (1 Punkt) gelegt.
– Ein Startspieler wird bestimmt und dieser erhält den Startspielermarker.
– Jeder Spieler wählt 2 seiner 4 Startvermögensplättchen aus, nimmt die darauf abgebildeten Dinge und legt die anderen 2 in die Spielschachtel zurück.
– Bei weniger als 4 Spielern werden neutrale Arbeiter mit Hilfe der Startvermögensplättchen auf die Zahnräder eingesetzt.
Spielablauf:
– Ausgehend vom Startspieler wird im Uhrzeigersinn gespielt.
– Hat ein Spieler nicht genügend Mais, so darf er um Mais betteln, was aber die Götter ärgert.
– Ist ein Spieler am Zug, so kann er entweder…
Arbeiter einsetzen
– Der Spieler setzt 1 bis alle Arbeiter auf Zahnräder ein.
– Eingesetzt wird immer auf dem Feld mit der niedrigsten freien Nummer, also von 0 bis x.
– Die möglichen Kosten für das Einsetzen bezahlt ein Spieler in Mais.
oder
Arbeiter zurücknehmen
– 1 bis x Arbeiter von den Zahnrädern nehmen.
– Dabei das Aktionsfeld an dem der Arbeiter stand, ein niedrigeres Aktionsfeld durch die Abgabe von Mais oder kein Aktionsfeld nutzen.
– Nachdem jeder Spieler seinen Zug gemacht hat, wird überprüft, ob das Tzolk’in-Rad ein Erntefest anzeigt. Falls ja, dann wird dieses jetzt durchgeführt.
– Anschließend dreht der Startspieler das Tzolk’in-Rad um einen Zahn weiter.
– Er darf es auch um 2 Zahnräder weiterdrehen, wenn seine Spielertafel mit der hellen Seite oben liegt. Wenn er diese Aktion nutzt, dann wird seine Spielertafel auf die dunkle Seite gedreht.
– Hat ein Spieler das Startspielerfeld besetzt, so erhält er den Startspielermarker, den Mais vom Tzolk’in-Rad und seinen Arbeiter vom Startspielerfeld zurück. Hat er den Startspielermarker schon, so wird dieser an seinen linken Nachbarn gegeben.
Spielende:
– Das Spiel endet nach der vierten Erntephase.
– Alle Güter werden in Siegpunkte umgewandelt.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Regelhinweis
Startspieler – In der Spielanleitung steht beim Spielaufbau ein etwas verwirrender Satz "Der Spieler, der zuletzt etwas geopfert hat, erhält den Startspielermarker. Bei Gleichstand erhält derjenige den Startspielermarker, der sich freiwillig für das nächste Opfer meldet".
Dieser Satz hat nichts mit dem Spiel zu tun, sondern ist so ein typischer Satz wie "wer zuletzt auf dem Mond war oder als nächstes dorthin fliegt".
Der Startspieler sollte daher zufällig bestimmt werden bzw. im Internet gibt es auch die Anregung diesen durch die Abgabe von Rohstoffen/Mais käuflich zu erwerben, da dieser einen Vorteil haben soll. An sich stimmt das auch, da er am billigsten einsetzen kann. Spätere Spieler können dafür aber schon weiter fortgeschritten auf den Zahnrädern einsetzen.
Ein Spieler muss aber bei der Auswahl seines Startvermögens auf jeden Fall auf seine Spielposition und hier dann auf genügend Mais achten. Wer bei 4 Spielern letzter Spieler ist, der braucht sehr viel mehr Mais als der Startspieler, da er teurer einsetzen muss!
Wer auch der Meinung ist, dass der Startspieler einen Vorteil hat, der könnte dies zum Beispiel dadurch lösen, dass die hinteren Spieler mehr Startvermögen-Plättchen zur Auswahl erhalten (Spieler 1 = 4, Spieler 2 = 4, Spieler 3 = 5 und Spieler 4 = 6)? So könnte sicherer gestellt werden, dass sie ein gutes Plättchen mit mehr Mais erhalten.
Spielanleitung
Spielanleitung von Tzolk’in als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Tzolk’in Dateigröße: 8,4 MB |
Spielmaterial verstauen | ||
In das große Fach kommen die Startvermögen-Plättchen, in die 5 kleinen Fächer die 3 Rohstoffe und die Maismarker Wert 1 bzw. 5. | In jedes Fach kommen alle Gebäude eines Zeitalters. | |
In je ein Fach kommen alle Spielsteine (Arbeiter, Spielermarker und Wertungsmarker) einer Farbe, die Maisernte-, Abholzplättchen und die Kristallschädel. 3 Fächer bleiben leer. | Unterbringung in der Spielbox. Es bleiben nur die Monumente, Spielertafeln und der Startspielermarker lose übrig. |
2 – 4
Anzahl
90
Minuten
13
Jahre
90 – 150
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Die Spielbox bietet keinerlei Unterteilung zum Verstauen des Spielmaterials, aber dies kann recht gut mit Conrad-Boxen kompensiert werden.
Das Spielmaterial selbst ist sehr umfangreich, ansprechend gestaltet und sehr stabil. Der erstmalige Zusammenbau des Spielplans, d.h. das Zusammenstecken der Zahnräder mit den 4 Spielplanteilen geht problemlos.
Bei mir verliert nur die Steckverbindung am mittleren Tzolk’in-Rad ab und zu ihre Verbindung, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Zahnräder selbst lassen sich problemlos drehen und verhaken somit nicht.
Der Spielaufbau geht relativ flott, wenn das Spielmaterial gut sortiert ist und nicht erst auseinander gepflückt werden muss. Erklärt ist das Spiel an sich recht schnell, nur zu verstehen wie alles ineinander greift und was wann sinnvoll und notwendig ist, ist auf jeden Fall Erfahrungssache. Heißt somit ein paar Spiele absolvieren, bevor man wirklich den Überblick und einen Plan hat.
Ein Plan heißt dabei glücklicherweise nicht, dass es eine immer funktionierende bzw. eine perfekte Siegstrategie gibt. Das Spiel bietet reichhaltige Möglichkeiten Siegpunkte zu erlangen und so kann man auch immer etwas Neues ausprobieren. Man sollte sich aber immer nur auf eine Siegstrategie konzentrieren.
"Tzolk’in" funktioniert an sich mit 2 Spielern genauso gut wie mit 4 Spielern, da bei weniger als 4 Spielern Felder auf den Zahnrädern zufällig mit nicht verwendeten Arbeitern blockiert werden. An sich, da man bei 2 Spielern durch die vielen feststehenden Arbeitern auf den Zahnrändern sehr gut planen kann. Es kann einem halt auch nur ein anderer Spieler mit unvorhergesehenen Zügen überraschen.
Bei 4 Spielern wo alle Arbeiter durch menschliche Spieler eingesetzt werden kann sehr viel mehr unvorhergesehenes passieren bzw. können Spieler einem auch mal häufiger ein Gebäude oder eine Aktion vor der Nase wegschnappen.
Interaktion gibt es im Spiel sehr viel, wobei diese nicht aggressiv ist, d.h. Mitspieler können einem nichts aus dem persönlichen Eigentum wegnehmen oder zerstören. Sie können wie eben schon geschrieben durch ihre Arbeiter nur Aktionen blockieren oder Gebäude/Monumente wegschnappen.
Der Spielmechanismus mit dem Drehen der Zahnräder sieht nicht nur gut aus, sondern er ist auch mal was Neues und funktioniert sehr gut. Den Überblick zu behalten und das richtige Timing zu finden, damit die eigenen Arbeiter genau zu dem Zeitpunkt an der Aktion ankommen wo man sie braucht, ist gar nicht so trivial, da einige Spielzüge voraus geplant werden muss.
Fazit: "Tzolk’in" sieht toll aus, ist innovativ und dürfte das Herz eines jeden Viel- bzw. Strategiespielers höher schlagen lassen. Wer gern komplexer und anspruchsvoller spielt, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen!
Angebote in deutscher Sprache:
Tzolk’in
Spiele-Offensive: Tzolk’in – 34,99 EUR |
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Angebote Plastikboxen:
Conrad (Plastikboxen) – benötigte Anzahl Boxen für Marker und Einheiten: |
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Conrad Plastikboxen – 2 Fächer-Box | ||||||
Conrad Plastikboxen – 6 Fächer-Box | ||||||
Conrad Plastikboxen – 10 Fächer-Box
1x – 10 Fächer-Box für Spielsteine, Marker und Kristallschädel – ab 0,93 EUR/Stck. |
Ein sehr schön verzahntes Worker-Placement Spiel, bei dem man an viele Stellschrauben denken muss. Es macht einfach Spaß und ist super spannend. Darüber hinaus ein echter Hingucker, innovativ und einzigartig. Ich habe nie verstanden, warum es nicht für das Kennerspiel 2013 nominiert wurde. Vor allen Dingen wenn ich es zum Beispiel mit "Die Paläste von Carrara" vergleiche. Offenbar haben bekannte Spieleautoren bei der Jury doch einen Vorteil.
18. Jan. 2015 | #
Wir spielen Tzolk´in regelmässig mit drei Spielern und es ist wirklich toll !
Man muss gut planen, aber auch jederzeit bereit sein eben diesen Plan komplett über den haufen zu werfen.
Die Spielzeit ist angenehm kurz / lang ( wire man mag 🙂 ), die Runden laufen nach kurzer Einarbeitungszeit sehr flüssig und durch das sehr dominante Spielbrett fühlt man sich atmosphärisch gut aufgehoben….. Klasse !!
Tzolk´in gehört bei uns neben AgriCola und Pandemie zu den absoluten Favoriten
10 / 10
Das Material ist hochwertig und auch nach sehr häufigem Gebrauch noch in tadellosem Zustand.
30. Apr. 2013 | #