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20. Sep. 2014
Norderwind – Reiche Fracht auf rauer See
Verlag:
Erscheinungsjahr:
Autor:
Auszeichnung:
Kosmos
2014
Klaus Teuber
Spiele Hit mit Freunden 2014
Norderwind - Spielbox
Norderwind – Spielbox
Kurzbeschreibung:

Die Hafenstädte eines Händlerbundes wurden durch Piratenangriffe schwer in Mitleidenschaft gezogen.

An den Spielern, in der Rolle eines Schiffskapitäns des Bundes, liegt es jetzt die Städte wieder mit benötigten Gütern zu versorgen und die Piraten zu jagen.

Mit ihrem Schiff segeln sie so vor der Küste der Hafenstädte, kaufen, verkaufen Waren, rüsten ihr Schiff aus und bringen Piraten zur Strecke.

Da das eigene Schiff zu Spielbeginn eher schwach an Mannschaft, Segeln und Kanonen ausgerüstet ist, verbessern die Spieler im Lauf des Spiels ihr Schiff, umso weiter segeln und Piraten wirksamer bekämpfen zu können.

Top-Angebot:

Spiele-Offensive
Norderwind – 29,99 EUR

Norderwind - Spielmaterial
Norderwind – Spielmaterial
Spielmaterial

  1. 4 Schiffsunterteile bestehend aus Rumpf und Deck, 8 Handelsbriefe und 4 Masten.
  2. 24 Meerkarten, 4 Segel, 4 Krähennester, 1 weißer Ereignis-, 1 schwarzer Kampfwürfel, 16 Kanonen, 16 Mannschaftsmitglieder und je 8x Getreide, Weintrauben, Piratenkapitäne, Salzsäcke, Fische und Bäume.
  3. 1 Spielanleitung in Deutsch, 1 Siegpunkttafel, 40 Siegpunktsteine (je 10 pro Farbe) und 42 Goldmünzen ( 30x Wert 1 und 12x Wert 5).
Norderwind - Siegpunkttafel
Norderwind – Siegpunkttafel
Siegpunkttafel

Die Siegpunkttafel bildet die 3 von den Piraten geschundenen Orte Norderkap, Trutzhavn und Olesand ab. Darüber befindet sich eine Leiste von benötigten Gütern, welche immer in der angegebenen Reihenfolge (von unten nach oben) geliefert werden müssen.

Norderkap braucht daher als Erstes immer einmal Wein, Trutzhavn einen Piraten und Olesand Salz und Fisch.

Für jede erfolgreiche Lieferung darf ein Spieler einen seiner Siegpunktsteine neben das dazugehörige Feld stellen. Wer die meisten Aufträge in einer Stadt erfüllt hat, darf außerdem einen seiner Siegpunktsteine auf die Stadt selbst stellen.

Rechts sind zwei Sonderfelder für Siegpunktsteine, wenn ein Spieler in jeder Stadt mindestens ein Auftrag erfüllt bzw. alle 4 Mannschaftsmitglieder angeheuert hat.

Es gewinnt der Spieler, welcher zuerst alle seine Siegpunktsteine auf die Siegpunkttafel einsetzen konnte.

Norderwind - Meerkarten
Norderwind – Meerkarten
Meerkarten

Vor jedem Ort liegt ein Stapel mit Meerkarten, welcher auch immer den dazugehörigen Ort als Karte beinhaltet.

Ein Spieler führt seine Seereise dadurch aus, dass er maximal so viele Meerkarten aufdeckt wie seine Segelstufe beträgt. Bei einer Segelstufe von 4 somit maximal 4 Meerkarten.

Ein A auf der Karte bedeutet, dass es sich um eine Aktion handelt und er diese ausführen kann. Nach 2 ausgeführten Aktionen ist eine Seereise auch zu Ende.

Ein E steht für Ereignis und kann entweder ein Piratenangriff oder das Finden eines Goldschatzes sein.

Aktionen sind das Heben eines Schatzes, Kauf oder Verkauf von Waren, das Erfüllen eines Auftrags oder das Ausrüsten von Schiffen.

Norderwind - Unbeladenes Schiff
Norderwind – Unbeladenes Schiff
Unbeladenes Schiff

Jedes Schiff hat 13 Schlitze, welche sich auf 4 Orte auf dem Schiff aufteilen.

Im Bug werden auf den beiden Plätzen Piratenkapitäne festgekettet.

Mittschiffs werden auf den 6 Plätzen die eingekauften Waren im Spiel gelagert. Waren braucht ein Spieler zur Auftragserfüllung und Geldbeschaffung.

Im Heck, 4 Plätze, und dem Platz im Ausguck bringt ein Spieler seine Mannschaftsmitglieder unter. Jeder Platz ist mit einer besonderen Eigenschaft verbunden, wie zum Beispiel dem zusätzlichen Erhalt von einem Gold bei Warenverkauf.

Norderwind - Beladenes Schiff
Norderwind – Beladenes Schiff
Beladenes Schiff

Jedes Schiff kann maximal 2 Piratenkapitäne, 6 Waren (maximal 2 Waren pro Warenart), 4 Kanonen und 4 Mannschaftsmitglieder aufnehmen.

Bei den Mannschaftsmitgliedern gibt es insgesamt 5 Plätze und jeder beinhaltet einen bestimmten Vorteil für den Spieler. Da es nur 4 Mannschaftsmitglieder gibt, bleibt ein Platz/Vorteil immer ungenutzt. Einmal eingesetzte Mannschaftsmitglieder dürfen nämlich auch nicht mehr umgesetzt werden.

Norderwind - Holzfiguren und Goldmünzen
Norderwind – Holzfiguren und Goldmünzen
Holzfiguren und Goldmünzen

Holzfiguren
Repräsentieren im Spiel eingekaufte Waren und gefangene Piratenkapitäne. Beides lagern die Spieler auf ihrem Schiff.

Je nach Stadt braucht ein Spieler bestimmte Waren oder einen Piratenkapitän, um die Bedürfnisse einer Stadt zu erfüllen und damit einen Auftrag erfolgreich abschließen zu können.

Durch das Erfüllen eines Auftrags kann er einen seiner Siegpunktsteine auf diesen legen und es gewinnt der Spieler, der zuerst alle seine Siegpunktsteine losgeworden ist.

Goldmünzen
Benötigt ein Spieler zum Wareneinkauf, zur Erweiterung seines Schiffes und zur Erfüllung bestimmter Aufträge. Neue Münzen gibt es entweder über den Verkauf von Waren, als Spende bei einem leeren Konto oder wenn ein Spieler einen Schatz findet.

Im Folgenden wird der Spielverlauf mit 3 Spielern abgebildet.
Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.
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Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind -
Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind -
Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind - Norderwind -
Norderwind -            
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Spielvorbereitung:

– Aus den Meerkarten werden die 3 Zielhafen-Karten aussortiert und auf die gleichnamigen Orte auf der Siegpunkttafel gelegt.
– Die restlichen Meerkarten werden gemischt und in 3 verdeckte Stapel zu je 7 Karten aufgeteilt.
– Unter jeden Zielhafen wird ein Kartenstapel gelegt.
– Auf jeden Kartenstapel wird verdeckt die darüber liegende Zielhafen-Karte gelegt und der Stapel gemischt, ohne seine Position an der Siegpunkttafel zu verändern.
– Jeder Spieler erhält 4 Kanonen, 1 Handelsbrief, 5 Gold, 4 Mannschaftsmitglieder, in einer Farbe 1 Schiff und 10 (2 oder 3 Spieler) bzw. 8 Siegpunktsteine (4 Spieler).
– Auf sein Schiff steckt er 1 Kanone und das Segel an Position 4 des Mastes.

Spielablauf:

Ein Spielzug besteht aus 3 Phasen:

1. Goldeinkommen für Arme
– Wenn ein Spieler zu Beginn seines Spielzugs kein Gold besitzt erhält er 1 Gold.

2. Handelsfahrt
– Ein Spieler sucht sich einen Meerkartenstapel aus.
– Hiervon deckt er maximal so viele Karten auf, wie seine aktuelle Segelstufe anzeigt.
– Aktionen kann er ausführen, muss er aber nicht. Ereignisse muss er ausführen.
– Führt ein Spieler eine unterstrichene Aktion aus (A mit Unterstrich), so dürfen Mitspieler diese Aktion gegeben Abgabe eines Handelsbriefes auch ausführen.
– Eine Handelsfahrt endet, wenn ein Spieler den Kampf gegen einen Piraten verliert, seine 2. Aktion ausführt oder die maximale Meerkartenzahl erreicht ist.
– Hat ein Spieler keine oder nur eine Aktion ausgeführt, so erhält er einen Handelsbrief, wenn er weniger als 2 Handelsbriefe besitzt.

3. Karten mischen
– Der verwendete Meerkartenstapel wird neu gemischt.

Im Uhrzeigersinn ist der nächste Spieler am Zug.

Spielende:

– Sobald ein Spieler seinen 10. (2 oder 3 Spieler) bzw. 8. Siegpunktstein (4 Spieler) eingesetzt hat, gewinnt dieser Spieler augenblicklich das Spiel.

Spielanleitung

Spielanleitung Norderwind Spielanleitung von Norderwind als PDF Dokument.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Spielanleitung von Norderwind

Dateigröße: 4,5 MB

Spiel-Angaben laut Hersteller
Spieler

Spielangaben
2 – 4
Anzahl

Spieldauer

Spielangaben
60
Minuten

Mindestalter

Spielangaben
10
Jahre

Spiel-Angaben laut brettspiele-report
Spieldauer

Spielangaben
45 – 90
Minuten

brettspiele-report Bewertung Norderwind
Aufteilung der Spielbox:  16
Qualität des Spielmaterials:  19
Umfang des Spielmaterials:  12
Anleitung:  17
Anspruch an die Spieler:  4
Gedächtnis:  7
Interaktion der Mitspieler:  4
Komplexität:  5
Langzeitspaß:  10
Strategie:  4
Zufall:  16
Preis/Leistungsverhältnis:  17
Bewertung:  11

Meinung brettspiele-report:

"Norderwind" bietet sehr viel und wertiges Spielmaterial, welches recht gut in der Spielbox verstaut werden kann. Vor allem die richtigen Schiffe und das Ausstatten dieser mit Kanonen, Besatzung und Waren sorgen für ein echtes Seefahrererlebnis und sind ein echter Hingucker!

Der sehr einfache Spielablauf wird von der Spielanleitung genauso einfach beschrieben. Die Spieler müssen daher kein langes Regelstudium durchführen, bevor sie mit dem Spiel beginnen können.

Diese Einfachheit war für uns auch die größte und nicht unbedingt positivste Überraschung am Spiel, wobei hier eine sehr persönliche Meinung mitschwingt. Von einem Händler-/Piratenspiel erwarte ich halt schon irgendwie etwas Größeres und wenn dann noch der Spannungsbogen gegensätzlich verläuft, also von spannend zu hoffentlich ist es bald vorbei, dann war die Erwartung wohl eine andere.

Aber nun im Detail: Zu Spielbeginn, wo das Schiff noch völlig ohne Güter und Mannschaft dasteht, waren alle sehr gespannt darauf, wie sie diesen Umstand wohl am besten und schneller als die Mitspieler ändern könnten. Alle drei Seewege, also Meerkarten vor den Orten, waren unbekannt und daher überraschend, was wohl kommen mag.

Piraten stellten hier auch noch eine echte Bedrohung dar, da nur eine Kanone an Bord war und diese auch nur bei 3 von 6 Würfelseiten getroffen hat. Obwohl Bedrohung relativ ist, denn die Piraten beenden bei ihrem Sieg einfach nur den eigenen Spielzug. Sie rauben nichts, sie zerstören nichts, sehr nette Seemänner sozusagen.

Je länger das Spiel geht und je weiter das Schiff aufgerüstet und ausgestattet wurde, desto weniger waren Piraten gefährlich oder wichtig. Sie wurden halt einfach besiegt und gut ist. Auch waren in der Regel schon immer zwei Piraten-Kapitäne an Bord, so dass der Neuzugang gleich über Bord gehen musste.

An Hand der Waren, Gold und Piraten an Bord der anderen Schiffe konnte auch immer gut deren Reiseziel erahnt werden und so gab es auch hier selten Überraschungen. Die Meerkarten in den einzelnen Seewegen waren im späteren Spielverlauf auch schon bekannt und sorgten daher nicht mehr für Überraschungen. Durch die Vollausrüstung des eigenen Schiffes wurden zudem die Meerkarten zur Schiffsaufrüstung, ähnlich den Ereignis-/Piratenmeerkarten, eher als nerviger Ballast betrachtet.

Es war somit einfach nur noch ein Aufdecken von Meerkarten, um den Zielort zu finden und fertig. Der Seeweg war nicht mehr von Belang. Dies ist natürlich etwas schade in einem Spiel. Es gab aber auch Spieler, die gerade diese Zunahme beim Spieltempo als positiv empfunden haben, da es das Gefühl eines Sprints vor dem Zieleinlauf vermittelt. Jetzt liegt es also wieder am Geschmack der Spieler, möchte ich eine steigende Herausforderung für den Spielsieg oder eher ein schnelles Spielende?

Die Meerkarten sind auch für einen sehr positiven Aspekt am Spiel zuständig, nämlich dass die Seewege in jedem Spiel unterschiedlich sind, da die Meerkartenstapel immer zufällig zusammengestellt werden. Hier ist Abwechslung bei den Seewegen garantiert.

Interaktion – Gibt es nur sehr wenig, da die Spieler nie direkt aufeinandertreffen. Sie können nur vor einem Mitspieler zu einem Ort fahren und dort den aktuellen Auftrag vor diesem Erfüllen, so dass er für den danach folgenden Auftrag vielleicht nicht mehr die gewünschten Sachen (Gold, Piratenkapitäne oder Waren) hat.

Spieleranzahl – Mit zunehmender Spieleranzahl verändert sich am Spiel nicht viel. Naturgemäß die Wartezeit zwischen den eigenen Spielzügen und die Wahrscheinlichkeit einen Auftrag zu erfüllen.

Da mehr Spieler zu den 3 Orten reisen kommt es bei 4 Spielern häufiger vor, dass ein Mitspieler einen Auftrag vor einem erfüllt und sich dadurch die Anforderungen in dieser Stadt ändern. Hier ist etwas mehr Flexibilität auf dem Schiff bzgl. Waren, Gold und Piratenkapitänen gefragt.

Strategie vs. Glück – Allgemein spielt Glück die wichtigste Rolle, da die Meerkartenstapel immer zufällig gemischt werden und hierdurch liegen manche Meerkarten eher passend oder eben nicht. Dieser Umstand ist vor allem wichtig, wenn ein Spieler versucht einen bestimmten Ort zu erreichen.

Ansonsten wechselt das Spiel im Spielverlauf von Glück auf Ausrüstung. Ich nenne diesen Punkt Ausrüstung und nicht Strategie, da ich es an sich nicht als Strategie empfinde. Die Möglichkeiten sind nämlich sehr begrenzt (Segel, Kanonen und Mannschaft) und nur bei der Mannschaft muss sich ein Spieler entscheiden, welchen der 5 Plätze er freilassen will (Strategie). Ansonsten ist das Aufrüsten des Schiffes ein Automatismus, da zwingend notwendig und daher irgendwie keine strategische Entscheidung.

Gold ist im Spiel eine strategische Komponente, denn ein Spieler muss schon richtig Handeln, also preiswert zum Beispiel für 1 Gold Waren einkaufen und am besten für 3 Gold verkaufen, um möglichst schnell sein Schiff aufzurüsten und um immer Geld für zwingend benötigte Waren zu haben.

Ein gutes Gedächtnis schadet auch nicht, denn wer die Meerkarten in einem Stapel verinnerlicht hat, der weiß auch wo er hinfahren muss, um zum Beispiel bestimmte Waren zu finden.

Fazit: "Norderwind" weißt nicht nur sehr schönes, sondern durch die dreidimensionalen Schiffe auch sehr ungewöhnliches Spielmaterial auf – ein echter Hingucker!

Der Spielablauf ist simpel und das Spiel selbst verändert sich während des Spiels kein Stück. Außerdem sinkt die Herausforderung mit zunehmender Spielzeit. Persönlich finde ich diesen Umstand bei einem Spiel eher schlecht, aber dies ist Geschmackssache.

Für Strategen ist "Norderwind" eher nicht geeignet, Wenigspieler oder Familien, welche ein einfaches Spiel für einen nicht allzu anstrengenden Abend suchen, könnten hier fündig werden. Sie sollten halt nur kein Problem mit dem von mir angemerkten Spannungsverlauf bzw. mit dem immer recht gleichen Spielverlauf haben.

Angebote in deutscher Sprache:

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Hinweis zu den Preisangaben
 
Preisangaben sind vom Datum (20. Sep. 2014) der Veröffentlichung der Rezension.
Die Preise und die Verfügbarkeit können sich daher mit der Zeit verändern.
Die Preisangaben sind inkl. MwSt., aber ohne Versandkosten.
 
 
 Versandkosten, Stand 27.10.2021
Anbieter
 
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