Pints of Blood – A sociable pub game. With zombies. | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
HUCH! & friends 2014 Kinjiro |
Pints of Blood – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Ruhig sitzen die Spieler in einem englischen Pub, als auf einmal eine Horde Zombies vor der Tür steht, um sie auf ihre Speisekarte zu setzen. Da man sich natürlich nicht so einfach verspeisen lässt, schickt man erst einmal seine Buddys, also besten Kumpels, an die Fenster, um die Zombies zu bekämpfen. Mit Darts, Queues, Bögen und Cricketschlägern geht es gegen die Zombies. Leider gibt es nur mehr Fenster als Kumpels und so gelangen immer mehr Zombies in das Pub und beißen zu. Können die Spieler das durchhalten bis Hilfe naht? Und selbst wenn, nimmt der Retter sie überhaupt mit? Auch ein Taxi möchte bezahlt werden und die Armee sucht keine Schwächlinge! Top-Angebot: buecher.de
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Pints of Blood – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Pints of Blood – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan wird aus den 4 Spielplanteilen zusammengesetzt. Links oben befindet sich das Pub (Kneipe). Hier liegen die Biere, die Karten und die Buddys. Davor an den 5 Fenstern gibt es jeweils eine Reihe, in der später je 5 Bewegungsplättchen liegen. Auf diesen bewegen sich die Zombies in das Pub. Am unteren und rechten Rand fährt ein Zombiebus von Reihe zu Reihe, um dort Zombies abzusetzen. |
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Pints of Blood – Zombiechips |
Zombiechips
Die Rückseite ist immer gleich und so treten sie auch ihren Weg in das Pub an. Gelangen sie aber in das Pub oder werden bekämpft, so werden sie umgedreht und geben ihre Stärke preis. Zombies können entweder mit einem oder zwei Treffern getötet werden oder auch 1 oder 2 Bisse verursachen. Einige Zombies gelten auch als frisch und verströmen dadurch bei ihrem Ablegen den Duft von Minzsoße, welcher weitere Zombies anzieht. |
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Pints of Blood – Rettungs-, Zombie- und Buddykarten |
Rettungskarten, Zombiekarten und Buddykarten
Der Nachziehstapel wird aus diesen drei Kartentypen zusammengestellt. Rettungskarten Zombiekarten Buddykarten |
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Pints of Blood – Farb- und Kampfwürfel |
Farbwürfel und Kampfwürfel
In jedem Spielzug rollt jeder Spieler alle Würfel. Farbwürfel Kampfwürfel |
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Pints of Blood – Chips-, Biermarker und Pubteller |
Chipsmarker, Biermarker und Pubteller
Chipsmarker Biermarker Pubteller |
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Spielvorbereitung:
Starters Menu
– Spielplan zusammenstecken.
– In jede der 5 Reihen werden 5 Bewegungsplättchen gelegt, wobei jede der 4 Farben in jeder Reihe vorkommen muss.
– Die Bewegungsplättchen mit Symbol werden mit der Symbolseite nach unten gelegt.
– In die Kneipe kommen die restlichen 3 Bewegungsplättchen, das Bier auf die Theke und die 4 Buddys auf das Sofa.
– Alle Zombiechips werden mit der Rückseite nach oben gemischt.
– Farbwürfel rollen und auf die Bewegungsplättchen außerhalb der Kneipe und mit der angezeigten Farbe je ein Zombiechip mit der Rückseite nach oben legen.
– Nachziehstapel aus 1 zufälligen Rettungskarte, den 3 Trenntableaus und allen Buddy- und Zombiekarten, ohne Jukebox und Fleshmob, zusammenstellen.
– Jeder Spieler erhält ein Bissmarker und legt diesen mit der 0 zu sich hin ab.
Main Course gezeigt.
– Die Bewegungsplättchen mit Symbol werden mit der Symbolseite nach oben gelegt.
– Bei den Zombiekarten auch Jukebox und Fleshmob dazu nehmen.
– Jeder Spieler zieht einen zufälligen Pubteller.
Spielablauf:
Phase 1 – Vorbereitung für den Kampf
– Buddys an die Bar setzen.
– Alle Würfel rollen.
– Kampfwürfel und ggf. Waffenkarten einsetzen.
Phase 2 – Kampf gegen die Zombies
– Begonnen wird immer mit der Reihe vor der der Bus steht.
– Danach geht es gegen den Uhrzeigersinn (Linksverkehr) weiter.
– Zombiechips umdrehen und Treffer verteilen. Getötet Zombies kommen auf die Ambulanz.
– Nach dem Kampf kommt der Buddy wieder zurück aufs Sofa.
– Wurde mindestens 1 Zombie besiegt, so wird 1 Bewegungsplättchen von der Straßenseite in die Reihe geschoben. Andernfalls zwei Plättchen.
– Das unten herausgeschobene Plättchen wird in die Kneipe gelegt.
– Herausgeschobene Zombies kommen auf den eigenen Bissmarker.
Phase 3 – Busfahrt
– Befinden sich Zombiechips im Bus, so wird an der aktuellen Reihe ein Bewegungsplättchen eingeschoben und ein Zombie darauf gesetzt.
– Der Bus fährt gegen den Uhrzeigersinn weiter und der Vorgang wiederholt sich, bis kein Zombie mehr im Bus ist.
– Abschließend fährt der Bus noch eine Reihe weiter, ohne dass etwas passiert.
Phase 4 – Zombies werten
– Chipstüten. Der Spieler bekommt pro Zombiechip (getöteten Zombie) 1 Chipstüte.
– Karten vom Nachziehstapel entfernen. Für je 3 besiegte Zombies wird eine Karte abgelegt.
– Zombies im Pub werten. Je nach Zombie 1 oder 2 Bisse erhalten. Ein Buddy stirbt, wenn der Bissmarker die 5 erreicht.
Main Course
– Wird ein Bewegungsplättchen aus der Reihe geschoben, so wird dessen Effekt angewendet.
– Spieler können ihre Pubteller einsetzen bzw. neue Pubteller kaufen.
– Die Anzahl besiegter Zombies zum Abwerfen einer Karte variiert je nach Viertel. Im 1. Viertel 6 Zombies und für jedes weitere Viertel je ein Zombie weniger.
Spielende:
– Die Spieler verlieren alle zusammen, wenn der letzte Buddy im Pub ausscheidet.
– Es gewinnen 0 bis alle Spieler in Abhängigkeit von der aufgedeckten Rettungskarte.
Spielanleitung
Spielanleitung von Pints of Blood als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Pints of Blood Dateigröße: 6,9 MB |
2 – 4
Anzahl
45 – 60
Minuten
14
Jahre
30 – 90
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial ist von guter Qualität, vor allem der sehr dicke Spielplan sticht hier sehr hervor. Leider bietet das Spiel keinerlei Möglichkeit das Spielmaterial in der Spielbox zu verstauen und es wurden auch keine Polybeutel beigelegt. Die Illustrationen sind stimmig und es gibt immer wieder interessante Details zu entdecken.
Vorweg, ich glaube der Autor muss ein großer Fan des Zombie-Films "Shaun of the Dead" sein, denn man könnte das Spiel auch als Spiel zum Film bezeichnen. Es spielt eigentlich im gleichen Pub, Waffen wie Cricketschläger, Toaster und Billardqueues sind identisch, die Jukebox gibt es dort auch und ebenso den Kampf an der Fensterfront. Nur den Bus gab es glaube ich nicht?
Der Spielablauf ist nicht sehr schwer bzw. komplex und am besten fängt man einfach an zu spielen und nimmt das erste Spiel als Lernspiel. Die Spielanleitung ist gut bebildert, aber auf Grund der vollgeschriebenen Seiten, unterschiedlicher Schriften und Schriftfarben nicht sehr übersichtlich ausgefallen.
"Pints of Blood" ist an sich ein kooperatives Spiel, da alle Spieler zusammen gegen das Spiel antreten und gemeinsam verlieren können. Aber auf der anderen Seite auch nicht, da eigentlich jeder Spieler seinen Spielzug isoliert von den Mitspielern macht, außer beim Kaufen von Buddykarten, und auch beim Spielende nicht immer alle Spieler gerettet werden.
Das Spiel ist an sich natürlich sehr nah an der echten Situation, wo wohl jeder Spieler für sich gegen die Zombies kämpfen müsste, man sich vielleicht ein paar Waffen leiht und auch die Rettung nicht immer für alle da ist. Es kann für das Spielerlebnis aber schade sein, wenn alle zusammen kämpfen und dann bleibt der ein oder andere doch auf der Strecke.
Der Spielablauf bleibt immer gleich, d.h. der aktive Spieler entscheidet mit wie vielen Zombies er es aufnehmen möchte und hofft dann, dass sein Würfelergebnis sein Optimismus teilt. Anschließend muss er dann nur noch sehr viele Bewegungsplättchen und Zombiechips bewegen und abhandeln.
Die Buddys und die Biere werden sehr schnell weniger im Spiel, aber dafür werden die Zombies auf den Bewegungsplättchen immer mehr. Auch hier spiegelt das Spiel die an sich hoffnungslos erscheinende Lage der Spieler, beim Kampf gegen die Zombiehorde, gut wieder.
Das Spiel ist auch nicht so leicht zu bestehen, vor allem wenn im "Main Course" gespielt wird. Das oberste Ziel im Spiel ist aber, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad, immer so schnell wie möglich den Kartenstapel leer zu bekommen, damit die Rettungskarte aufgedeckt wird. Hierbei gehen zwar auch häufiger gute Buddykarten auf den Ablagestapel, aber dies ist egal.
Interaktion – Die direkte Interaktion ist eigentlich 0, da die Spieler nichts im Zug eines Mitspielers machen können. Einzige sehr kleine Ausnahmen sind der Pubteller "Nicht so verbissen!", welcher als einzige Interaktionsmöglichkeit auch im Spielzug eines Mitspielers eingesetzt werden kann, und das Abkaufen von Buddykarten.
Davon ab reden die Spieler natürlich sehr viel miteinander und beraten wo Buddys hingesetzt werden sollten und machen Vorschläge für die beste Verwendung des Würfelergebnisses. Aber sie können nicht aktiv in den Zug eines Spielers eingreifen.
Spieleranzahl – Für das Spiel ist die Spieleranzahl eigentlich egal, da eh jeder Spieler für sich spielt. Es gibt auch keine Anpassung des Spiels an die Spieleranzahl. Bei 2 Spielern kommt ein Spieler halt nur häufiger dran als bei 4 Spielern.
Eben hatte ich eigentlich geschrieben, da es schon einen kleinen Unterschied gibt. Bei 4 Spielern gibt es 4 Bissmarker und so gesehen können die Spieler bei perfekter Verteilung 16 Bisse abbekommen, bevor der erste Buddy stirbt. Bei 2 Spielern sind dies nur 8 Bisse. Viele Spieler haben somit einen Vorteil bei der Anzahl der Bisse die sie abbekommen können.
Wird im "Main Course" gespielt, so haben 2 Spieler wiederum einen Vorteil, da sich die Pubteller auf nur 2 Spieler verteilen. Da verwendete Pubteller ab dem Beginn eines Spielzugs wieder verwendet werden dürfen, können sie häufiger genutzt werden. Außerdem kann ein Spieler mehr Pubteller besitzen und daher mehr Effekte in seinem Spielzug nutzen.
Beim "Main Course" bin ich mir aber nicht sicher, ob die Mehrzahl an Bissen oder die Häufigkeit der Verwendung der Pubteller stärker ist.
Strategie vs. Glück – Die Spieler müssen auf jeden Fall überlegen was sie mit ihren Waffen und dem Würfelergebnis am besten machen. Auch der Bus und die möglicherweise aussteigenden Zombies müssen berücksichtigt werden.
Spielentscheidend ist aber das Glück, denn die Würfel rollen nun einmal zufällig und das Ergebnis kann gut oder gar nicht passen. Würfelt ein Spieler viele Zombies die in den Bus einsteigen, so hat er auch dementsprechend weniger Waffen und Extra-Treffer gewürfelt.
Oder ein Spieler hat nur Extra-Treffer gewürfelt und keine Waffen-Buddykarte und kann dann gar nicht kämpfen. Theoretisch wäre es möglich das Spiel auch schon im ersten Spielzug zu verlieren, wenn der Farbwürfel ohne Unterbrechung das Zombiesymbol zeigt. Dies ist aber statistisch zum Glück eher unwahrscheinlich.
Glück und Pech gehören auch dazu, wenn es um das Ablegen von Karten geht. Manchmal legt man Zombiekarten ab, was sehr gut ist, und manchmal auch dringend benötigte Buddykarten. Je nachdem wie die Karten gemischt sind können beim Nachziehen auch mehrere Zombiekarten hintereinander kommen und dann wird es sehr voll auf den Bewegungsplättchen und das Kämpfen erscheint aussichtslos.
Spieler sollten daher kein Problem mit dem hohen Glücksmoment haben und sich lieber freuen, dass sie noch ein Bier trinken können bevor es vorbei ist.
Fazit: "Pints of Blood" vermittelt recht gut wie es sich anfühlen muss, wenn Zombiehorden ein Pub stürmen und der Kampf immer aussichtsloser wird.
Das die Spieler hier nicht richtig kooperativ zusammenarbeiten können ist schade und auch der hohe Glücksmoment dürfte nicht jedem Spieler liegen. Der Kaufpreis ist zudem eher weiter oben für die Fülle an Spielmaterial angesiedelt.
Uns hat es aber, trotz eigentlich nur verlorener Spiele, trotzdem Spaß gemacht und wir sind weiterhin bestrebt die Zombiehorden auch mal aufhalten zu können!
Angebote in deutscher Sprache:
Pints of Blood
buecher.de: Pints of Blood – 33,95 EUR |