Kingdomino | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnung: |
Pegasus Spiele 2016 Bruno Cathala Spiel des Jahres 2017 |
Kingdomino – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Ein König ohne Königreich ist wohl nicht sehr angesehen in der Welt und daher möchte jeder Spieler sein Königreich natürlich zu voller Größe führen. Leider bringt die reine Größe eines Königreichs auch nicht das erhoffte Prestige, daher gilt es die neuen Ländereien mit Sorgfalt auszuwählen. Runde für Runde wählen alle Spieler ein Dominostein mit 2 Feldern und fügen diesen ihrem Königreich hinzu. Je nach Kombination und Art der Felder gibt es am Spielende dafür Prestigepunkte und es gewinnt der Spieler mit dem meisten davon. Top-Angebot: buecher.de
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Kingdomino – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Kingdomino – Startstein, Holzfigur und 3D-Schloss |
Startstein, Holzfigur und 3D-Schloss
Startstein Holzfigur 3D-Schloss |
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Kingdomino – Dominosteine |
Dominosteine
Auf der Rückseite trägt jeder Dominostein eine Nummer, welche nur einmal vorkommt. Im Spiel werden die aus dem Beutel gezogenen Dominosteine in aufsteigender Reihenfolge ihrer Nummer hingelegt. Nach der Sortierung der Dominosteine nach ihren Nummern, werden sie auf ihre Vorderseite gedreht. Auf dieser befinden sich immer zwei Landschaften, welche auch die gleichen Landschaften sein können. Einige Landschaften tragen auch Kronen, welche bei Spielende die Prestigepunkte und damit den Spielsieg bringen. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler erhält 1 Startstein und in seiner gewählten Farbe ein 3D-Schloss und 1 Holzfigur (2 bei 2 Spielern).
– Das 3D-Schloss stellt er auf seinen Startstein.
– Alle Dominosteinen kommen in den Beutel und werden dort gemischt.
– Zufällig werden 24 (2 Spieler), 12 (3 Spieler) oder 0 Dominosteine (4 Spieler) zurück in die Schachtel gelegt.
– Aus dem Beutel werden 4 (2 und 4 Spieler) bzw. 3 (3 Spieler) Dominosteine mit der Zahlenseite nach oben auf den Tisch gelegt.
– Die herausgelegten Dominosteine werden nach ihren Zahlenwerten aufsteigend sortiert und abschließend umgedreht.
– Ein Spieler nimmt alle Spielfiguren in die Hand und lässt nacheinander je eine aus der Hand fallen. Der dazugehörige Spieler stellt diese auf einen noch freien Dominostein. Bei 2 Spielern ist der zweite Spieler zweimal mit Einsetzen dran.
– Nach dem Einsetzen der Könige werden noch einmal die gleiche Anzahl an Dominosteinen aus dem Beutel gezogen, nach ihrem Zahlenwert sortiert und umgedreht.
Spielablauf:
– Ist ein Spieler am Zug, so nimmt er seine Spielfigur an sich und legt den Dominostein regelkonform in sein Königreich.
– Will oder kann ein Spieler den Dominostein nicht anlegen, so kommt er aus dem Spiel.
– Abschließend stellt er seine Spielfigur auf einen noch freien Dominostein der anderen Dominosteinreihe.
– Nachdem alle Spieler ihren Spielzug gemacht haben, werden wieder neue Dominosteine ausgelegt.
Spielende:
– Nachdem die letzten Dominosteine aus dem Beutel gezogen wurden, wird noch eine Runde gespielt. Hier werden keine neuen Dominosteine ausgelegt.
– Nach der letzten Runde zählen alle Spieler ihre Prestigepunkte für jedes Gebiet in ihrem Königreich zusammen.
– Jedes Gebiet bringt Prestigepunkte = Anzahl der Felder x Anzahl der Kronen.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Prestigepunkten.
2 – 4
Anzahl
15 – 30
Minuten
8
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial ist nicht sehr umfangreich, aber von guter Qualität. Hervorzuheben sind die Dominosteine, welche unheimlich dick und wertig ausgefallen sind. Leider ist der Beutel dafür etwas klein geraten, s.h. es ist schwer die Dominosteine in diesem zu mischen und dadurch leider sie auch etwas.
Die Spielanleitung ist gut geschrieben, sehr kurz und gut bebildert. Durch den sehr einfachen Spielablauf und einer schnellen Spielerklärung steht einem zügigen Spielstart nichts im Weg.
Eine Runde "Kingdomino" dauert nicht lang, so dass auch mehrere Partien am Abend problemlos möglich sind. Dies ist auch eine in der Spielanleitung beschriebene Variante.
Die Worte einfach und schnell hatte ich schon benutzt und so fühlt sich das Spiel auch an. Das Spiel überfordert niemanden, bietet dafür aber auch nur eine geringe Spieltiefe.
Interaktion – Die Spieler sind immer bemüht sich die besten Dominosteine wegzuschnappen, wobei in den meisten meiner Spielrunden immer nur auf das eigene Königreich geachtet wurde und somit selten gezielt Dominosteine besetzt wurden, die dem Mitspieler mehr brachten als einem selbst.
Eine direkte Interaktion mit fremden Königreichen ist im Spiel nicht möglich.
Spieleranzahl – Bei 2 Spielern spielt sich "Kingdomino" anders als mit 3 oder 4 Spielern. Durch das Nehmen von 2 Dominosteinen jede Runde und die dadurch erfolgte Verkürzung der Spieldauer auf 6 Runden ist das Spiel sehr schnell vorbei. Außerdem kann es durch das Nehmen der beiden Dominosteine besser gesteuert werden.
Bei 3 und 4 Spielern wird 12 Runden gespielt und jede Runde immer nur ein Dominostein genommen. Das Königreich wächst so langsamer und man muss stärker am Ball bleiben, damit am Ende das Königreich auch zusammenpasst.
Strategie vs. Glück – Eine Strategie oder Taktik gibt es im Spiel fast gar nicht, da neue Dominosteine immer nur nachgelegt werden, nachdem alle Spieler ihre Dominosteine gelegt und einen neuen Dominostein besetzt haben. Eine Planung kommender Spielzüge ist so nicht möglich.
Es wird eher auf das Glück neuer passender Dominosteine gewettet. Um im Spiel Prestige zu gewinnen, muss man auch mal auf Dominosteine setzen, welche einen in der Spielerreihenfolge später dran kommen lassen und so wird man in der Folgerunde wohl nur einen schlechten Dominostein erwischen. Immer auf Platz 1 zu bleiben ist aber auch nicht zielführend, da man mit diesen Dominosteinen kaum Prestige erlangen kann.
Mitspieler können und sollten die Prestigepunkte bzw. Gebiete ihrer Mitspieler im Auge behalten und Dominosteine, welche diesen zu stark nutzen, versuchen selbst zu nehmen. Leider sind solche Steine meistens nicht das Optimum für das eigene Königreich und so bauen die Spieler doch meistens nur jeder für sich vor sich hin.
Glück spielt die größte Rolle im Spiel, da bei 2 und 3 Spielern Dominosteine aus dem Spiel entfernt werden. Unter Umständen fehlen dadurch Steine bei der Vollendung bestimmter eigener Gebiete.
Auch das Ziehen von neuen Dominosteinen ist Glück, da die gezogenen Steine besser oder schlechter passen können. Auch weiß man nicht wann bestimmte Dominosteine gezogen werden. Vielleicht blieb man extra einige Runden auf dem 1. Dominostein, um an einen bestimmten Dominostein zu kommen. Dieser kam aber nicht und kaum ist man nicht Erster, dann wird er aufgedeckt und von einem anderen Spieler weggeschnappt.
Was man aber machen kann ist das Durchrechnen der eigenen Chancen im Spiel. Die Anzahl der verschiedenen Landschaften ist in der Spielanleitung angegeben und so weiß man immer was theoretisch noch kommen könnte und wie man sein Königreich aufbauen muss, damit die kommenden oder theoretisch noch kommenden Dominosteine auch noch reinpassen.
Fazit: "Kingdomino" ist mit Abstand das Leichtgewicht unter den drei nominierten Spielen 2017.
Der Spielablauf bzw. das gesamte Spiel ist einfach und bietet wenig Abwechslung. Ob das Anlegen von 12 Dominosteinen auf Dauer begeistern kann müssen die Spieler für sich entscheiden.
Die Zielgruppe dürfte bei reinen Gelegenheitsspielern und bei Spielern, die einfache Regeln und Spielabläufe bevorzugen, liegen.
Die Bewertung bezieht sich daher rein auf diese Zielgruppe. Wer gern Spiele mit einer gewissen Tiefe, Anspruch, Komplexität oder Abwechslung spielt, der sollte das Spiel vor dem Kauf auf jeden Fall einmal vorher zur Probe spielen. In dieser Zielgruppe würde ich die Wertung eher bei 8/20 sehen.
Angebote in deutscher Sprache:
Kingdomino
buecher.de: Kingdomino – 17,95 EUR |
Wir fanden das Spiel immer sehr witzig und können es nur empfehlen! Grade die FIguren aus Holz sind super! LG
10. Jan. 2022 | #
Als Familienspiel würden wir Kingdomino 18/20 geben.
Wurde zurecht Spiel des Jahres 2017.
19. Dez. 2017 | #
Hey Hey,
ich lese eure Beiträge immer sehr sehr gerne aber hier muss ich mal intervenieren. Ich Spiele viel und gern, von The Village über Blood Rage bis zu Casino bin ich für alles Mögliche zu begeistern. Zum Beispiel auch für KingDomino.
Hier kann man die Mitspieler wunderbar ärgern, muss sich auf jeden Fall überlegen wie man seine Steine legt um 1. alle unter zubekommen und 2. durch zusammenhängende Gelände möglichst viele Punkte zu holen. Auch ist es nicht sinnvoll immer „die besten“ Steine zu nehmen, da man mit einem "schlechten Stein" das nächste mal beginnen kann. Das Spiel muss nicht ewig erklärt werden, und ist auch für Gelegenheitsspieler schnell spielbar. Das schließt aber Gerne- und Dauerzocker nicht aus!
Ich halte es für ein fluffiges schönes Spiel für zwischendurch, das durchaus seine Stärken hat und hier, meiner Meinung nach. zu schlecht weggekommen ist 🙂
18. Okt. 2017 | #