Amyitis | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: |
Ystari Games HUCH! & friends 2007 Cyril Demaegd |
Amyitis – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von babylonischen Adligen, die für ihren König Nebukadnezar und seiner Frau Amyitis die hängenden Gärten errichten sollen. Das Bauland wird dazu bewässert und kostbare Gewächse angepflanzt. Wer hier das richtige Geschick beweist und sich auch der Unterstützung der Götter gewiss sein kann, der wird aus diesem monumentalen Bauprojekt mit dem meisten Ansehen hervorgehen. Top-Angebot: buecher.de:
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Amyitis – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Amyitis – Spielplan Babylon |
Spielplan Babylon
[1] Wertungsleiste für die Prestigepunkte. [2] Spielfeld für Spieler, die gepasst haben. [3] 2 Äcker auf denen die Spieler, mit Hilfe eines Bauern, Warenplättchen erhalten können. [4] Die hängenden Gärten von Babylon. [5] 3 Tempel in denen die Spieler, mit Hilfe eines Priesters, eine Belohung erhalten können. |
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Amyitis – Spielplan Mesopotamien |
Spielplan Mesopotamien
Auf diesem Spielpan sind die Handelspartner von Babylon dargestellt. Die Spieler reisen mit einer Kamelkarawane von einer Stadt zur nächsten und können an ihren Stopps Waren gegen Pflanzen oder Aufwertungen (Geschwindigkeit der Karawane, Einkommen oder Prestige) eintauschen. |
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Amyitis – Gartenplättchen |
Gartenplättchen
Die hängenden Gärten bestehen aus 3 Ebenen. Während in der untersten Ebene auch qualitativ durchschnittliche Pflanzen angepflanzt werden, steigt der Anspruch an die Qualität der Pflanzen mit jeder Ebene. Die benötigte Qualitätsstufe kann auf der Rückseite eines Gartenplättchens abgelesen werden. 1 Punkt = niedrige bis 3 Punkte = höchste Qualität. Baut ein Spieler eine passende Pflanze an, dann erhält er den Bonus, der vorne auf jedem Gartenplättchen abgedruckt ist (Geld, Kamele, Prestige,…). |
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Amyitis – Karten |
Karten
[1] Mit Hilfe der Gewerbekarten werden die einzelnen Punkte auf den beiden Spielplänen aktiviert (Karawane, hängende Gärten, Tempel und Äcker). [2] Die Pflanzen- und die Gärtnerkarten dienen zum Bepflanzen der Gartenplättchen. [3] Die Bankierkarten führen zu mehr Einkommen und die Karawanenführerkarte dem schnelleren Vorankommen der Karawane. [4] Die Palastkarten spiegeln das eigene Wohngebäude, den eigenen Palast wieder. Je besser dieser ist, desto mehr Prestige bringt er ein. |
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Spielvorbereitung:
– Auf die hängenden Gärten werden die Gartenplättchen entsprechend ihrer Qualitätsstufe (höchste, mittlere und niedrigste) gelegt.
– Die Hofkarten werden nach Art und Wert sortiert. Auf die beiden Karawanenführerkarten mit dem Wert 2 kommt je ein zufälliges Warenplättchen.
– Die Pflanzenkarten werden auf den Spielplan Mesopotamien gelegt.
– Jeder Spieler erhält alle Holzwürfel in einer Farbe, die Karawanenführerkarte mit dem Wert 0, ein Kamelplättchen und 4 Talente.
Spielablauf:
– Phase 1: Aufstellung.
1.1: Gewerbe. Gewerbekarten auslegen.
1.2: Einkommen. Einkommen auf Basis vorhandener Bankierkarten.
– Phase 2: Aktionen der Spieler in beliebiger Reihenfolge und Häufigkeit.
2.1: Passen. Zug beenden.
2.2: Rekrutieren. Gewerbekarte auswählen und die dazugehörige Aktion ausführen.
2.3: Karawane bewegen. Am Zielort die zum Zielort gehörende Aktion ausführen.
– Phase 3: Ende der Runde.
3.1: Prozession. Der Spieler rechts vom Startspieler darf kostenlos einen seiner Holzwürfel in einen beliebigen Tempel legen. In die anderen Tempel wird je 1 grauer Holzwürfel gelegt.
3.2: Tempel. Die Mehrheiten in den Tempeln werden ermittelt und der Erst- und Zweitplatzierte führen die zum Tempel gehörende Aktion aus.
3.3: Vorrat. Je nach Karawanenführerkarte darf ein Spieler nur begrenzt Warenplättchen mit in die nächste Runde nehmen.
3.4: Startspielerwechsel.
Spielende:
– Das Spiel endet bei 2 Spielern, wenn nur noch 3 Gartenplättchen, und bei 3 oder 4 Spielern, wenn nur noch 4 Gartenplättchen übrig sind.
– Die aktuelle Runde wird noch zu Ende gespielt.
– Die Spieler erhalten noch Prestigepunkte für ihre Garten- und Warenplättchen.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Prestigepunkten.
2 – 4
Anzahl
60 – 120
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Auch wenn einen die große Vielfalt an Möglichkeiten im ersten Moment etwas abschreckt, so erklärt die Spielanleitung den Ablauf doch wirklich gut.
Amyitis ist, ähnlich wie Caylus, kein Familienspiel oder für mal eben zwischendurch geeignet. Der Glücksfaktor ist durch die Vielzahl an möglichen Strategien nur noch relativ gering und Überlegen ist somit angesagt.
Die Spieldauer ist daher enorm von den Mitspielern abhängig. Das Spiel kann flüssig gespielt werden, aber es kann auch sehr zäh werden. Zum Überblicken der Möglichkeiten, Kombinationen und Auswirkungen von Zügen sind außerdem ein paar Spiele von Nöten.
Der gesamt Spielablauf ist dabei gut durchdacht und alles greift nahtlos ineinander. Einziger Schwachpunkt am Spiel ist die farbliche Gestaltung der Spielpläne und des Spielmaterials, welches viel zu peppig ausgefallen ist.
Wirkliches babylonisches Flair kommt mit dieser Grafik leider nicht auf! Dem Spielablauf tut es zwar keinen Abbruch, aber auch das Auge spielt mit.
Liebhaber von Strategiespielen können hier unbesorgt zugreifen. Alle anderen sollten vorher ein Probespiel wagen.
Kleiner Tipp: Die mitgelieferten Spieltipps sollten sich alle Spieler vorm Spiel einmal durchlesen, da sie die wichtigsten Punkte sehr gut vermitteln.
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Amyitis
buecher.de: Amyitis – 21,95 EUR |
Wir spielen das Spiel schon seit einiger Zeit da es wirklich klasse ist, bei sehr vielen Partien hat sich jedoch gezeigt, dass es in der Spielbalance eine Ungereimtheit gibt, nämlich die sogenannten roten Hofkarten. Am Ende einer jeden Runde darf man mittels einer roten Hofkarte seinen Siegpunktmarker um – der Stufe der Hofkarte entsprechend – viele Punkte nach vorn bewegt werden was langfristig gesehen den Sieg des entsprechenden Spielers bedeutet. Der Punkteansatz für das doch sehr teure Bepflanzen wird dem dauerhaften Vorteil dieser Karten kaum bzw. garnicht gerecht. Leider ist das Spiel so aufgebaut das auch immer nur ein Spieler die höchste Stufe der roten Hofkarten erreichen kann. Etwas schade.
8. Jun. 2009 | #