Santiago – Der Fluss des Geldes bestimmt den Lauf der Kanäle! | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Amigo 2003 Claudia Hely | Roman Pelek |
Santiago – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In Santiago wird der Spieler zum Plantagenbesitzer und Großgrundbesitzer, denn die oberste Regel lautet: Kleine Plantagen bringen keine Punkte, nur große Plantagen sichern den Sieg. Aus diesem Grund versucht jeder Spieler für sich große, zusammenhängende Plantagen zu bauen und die Mitspieler genau an diesem Vorhaben zu hindern. Top-Angebot: Gebraucht kaufen: |
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Santiago – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Santiago – Spielstart für 4 Spieler |
Spielstart für 4 Spieler
Auf das Spielfeld wird die Quelle [5] (der zylindrische, blaue Stein) gelegt. Die Quelle muss immer auf einen Schnittpunkt, der auf dem Spielplan abgebildeten Gräben gestellt werden. Die Quelle bildet den Ursprung aller Kanäle, von der Quelle aus wird das Wasser durch die Kanäle weitergeleitet. Jeder Spieler erhält [1] 10 Escudos (3×2 und 4×1 Escudo) und es werden [2] die Spielsteine, der Vorschlagskanal der gewählten Farbe und ein Kanal an die Spieler ausgegeben. Die restlichen [3] Kanäle kommen bei Seite. [4] Die Plantagenkarten werden verdeckt gemischt und weiterhin verdeckt auf vier gleich große Haufen am Spielfeldrand gelegt. Bei vier Spielern bleibt eine Plantage übrig. Diese wird auch verdeckt in den Spielkasten zurückgelegt. |
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Santiago – Gebote abgeben |
Gebote abgeben
[1] Jede Runde startet damit, dass die obersten Karten der verdeckten Plantagenstapel aufgedeckt werden. Jetzt wird der Startspieler ermittelt. Der Startspieler darf als Erster eine Plantage aussuchen. Um den Startspieler zu ermitteln, werden nacheinander Gebote abgegeben. Der Spieler mit dem höchsten Gebot ist Startspieler. Der Spieler mit dem niedrigsten Gebot ist letzter und Kanalaufseher. In diesem Fall bieten die Spieler [2] 2 Escudos [3] 1 Escudo [4] 4 Escudos [5] 3 Escudos. Spieler [4] ist somit Startspieler und Spieler [3] Kanalaufseher. Wichtig ist, dass nur Gebote abgegeben werden können, die noch nicht abgegeben wurden! Sollte ein Spieler vor einem somit z.B. schon 3 Escudos geboten haben, so kann nur noch weniger oder mehr geboten werden. |
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Santiago – Plantagen platzieren |
Plantagen platzieren
Nach der gebotenen Reihenfolge wählen die Spieler ihre Plantage aus und platzieren diese auf dem Spielfeld. Das Feld ist zwar beliebig, sollte aber geschickterweise an der Quelle/einem Kanal liegen. Auf der Plantage sind zudem auch einer oder zwei Pflanzer abgebildet. Der Spieler, der die Plantage auf dem Spielfeld platziert, platziert auch die dort abgebildete Anzahl an Ertragssteinen auf die gelegte Plantage. |
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Santiago – Kanalaufseher bestechen |
Kanalaufseher bestechen
Links vom Kanalaufseher kann nun ein Spieler nach dem Nächsten einen Vorschlag, inkl. finanziellen Anreiz, für einen Bewässerungskanal machen. Schwarz macht in diesem Fall keinen Vorschlag. |
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Santiago – Kanalaufseher Kanalbau |
Kanalaufseher Kanalbau
Der Kanalaufseher hat jetzt zwei Möglichkeiten. 1) Er kann sich für einen Kanal-Vorschlag entscheiden. Er muss nicht den Vorschlag mit dem meisten Geld nehmen! In diesem Fall gibt es aber nur einen Vorschlag. 2) Der Kanalaufseher kann selbst bauen. In diesem Fall muss er aber den neuen Kanal bezahlen. Der Betrag ist gleich dem Höchstgebot für ein Vorschlag + 1 Escudo. In diesem Fall müsste der Kanalaufseher für einen eigenen Kanal, an einer anderen Stelle als vorgeschlagen, 3 Escudos zahlen. In diesem Fall entscheidet sich der Kanalaufseher die 2 Escudos zu nehmen, sie gehören nun ihm, und er baut den Kanal an der vorgeschlagenen Stelle. |
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Santiago – Zusätzliche Bewässerung |
Zusätzliche Bewässerung
Jeder Spieler hat noch einen eigenen Kanal, einen Jokerkanal bei sich liegen. Nachdem der Kanalaufseher gebaut hat, wird jeder Spieler links vom Kanalaufseher beginnend gefragt, ob er diesen Kanal legen will. Wichtig ist, dass pro Runde immer nur ein Jokerkanal gelegt werden darf. Wer zuerst kommt, malt somit auch zuerst;) In diesem Fall legt der schwarze Spieler seinen Jokerkanal. |
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Santiago – Trockenheit abwickeln |
Trockenheit abwickeln
In der Trockenheit wird von jeder Plantage, [1] die nicht bewässert wird, ein Ertragsstein entfernt. Der violette Spieler verliert somit, als einziger Spieler, einen Ertragsstein auf seiner Bananen-Plantage. |
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Santiago – Entwicklungshilfe kassieren |
Entwicklungshilfe kassieren
Am Ende einer Runde erhalten alle Spieler immer 3 Escudos Entwicklungshilfe. Da es immer nur 3 Escudos sind, ist es sehr wichtig mit seinem Geld hauszuhalten. Wenn in einer Runde mehr als 3 Escudos ausgegeben werden, dann sinkt das Vermögen eines Spielers und es steht weniger Geld für das Bieten auf die Plantagen oder das Bestechen des Kanalaufsehers zur Verfügung. |
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Santiago – Plantagen platzieren 2te Runde |
Plantagen platzieren 2te Runde
In der zweiten Runde nutzen die Spieler die schon liegenden Kanäle aus, um ihre neuen Plantagen zu legen. Beim Legen der Plantagen ist es wichtig, dass gleiche Plantagen/Symbole zusammengelegt werden. Zusammen heißt, dass sie horizontal oder vertikal eine Linie bilden. In diesem Fall ist das oben bei zwei Bananen und rechts bei drei Kartoffeln der Fall. Diese zusammenhängenden Plantagen bringen am Ende des Spiels mehr Punkte, als Einzelplantagen. Gezählt wird nämlich: Anzahl der Ertragssteine x Anzahl der Plantagen. Für die Kartoffelplantage bedeutet dies z.B. für den beigen Spieler: 4 Ertragssteine x 3 Plantagen = 12 Punkte und beim weißen Spieler: 2 Ertragssteine x 3 Plantagen = 6 Punkte. |
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Santiago – Kanalaufseher Kanalbau 2te Runde |
Kanalaufseher Kanalbau 2te Runde
Der violette Spieler hat es auch diesmal nicht geschafft [2] den Kanalaufseher dazu zu bewegen, den Kanal vor seine Bananen-Plantage zu legen. Sollte der violette Spieler seinen Jokerkanal nicht zur Bewässerung nehmen, dann würde in der Phase [1] "Trockenheit" auch der zweite Ertragsstein entfernt werden. Die Bananen-Plantage wäre dann neutral, d.h. sie gibt Violett keine Punkte, aber sie würde weiterhin für die Anzahl der Plantagen-Felder, in einer größeren Plantage, zählen. |
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Santiago – Endwertung |
Endwertung
Der Gewinner lautet Beige mit 79 Punkten (ohne Bargeld), gefolgt von Violett mit 63 und Schwarz und Weiß auf dem dritten Platz mit je 34 Punkten. Folgend zwei Beispielrechnungen: Beige Weiss |
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Santiago – Drei Palmen-Variante |
Drei Palmen-Variante
Bei der drei Palmen-Variante werden drei Palmen auf dem Spielfeld verteilt. Diese Palmen dürfen nicht direkt an der Quellen stehen und auch nicht direkt nebeneinander. Die Palmen werden auf ein Plantagenspielfeld gestellt und zählen später als einen weiteren Ertragsstein. Beispiel: Ein Spieler legt unter einer Palme eine Kartoffelplantage mit einem Pflanzer. Durch den einen Pflanzer kann er auch nur einen Ertragsstein auf die Plantage legen. Dies bleibt auch so, allerdings zählt die Plantage, bedingt durch die Palme, wie eine Pantage mit zwei Ertragssteinen. Bei zwei Ertragssteinen würde die Plantage wie eine Plantage mit drei Ertragssteinen zählen. |
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Spielablauf:
Der Spielablauf ist immer gleich und ändert sich während des gesamten Spiels nie:
- Die obersten Plantagen werden umgedreht und die Spieler bieten auf ihre Spielpositionen (Erster, Zweiter, usw.).
- Der erste Spieler darf zuerst eine Plantage auswählen und platzieren. Der letzte Spieler wird immer Kanalaufseher.
- Alle Spieler, außer dem Kanalaufseher, können einen Vorschlag für einen Kanal machen. Der Vorschlag muss auch eine Bestechung/Geld beinhalten.
- Der Kanalaufseher nimmt ein Angebot an oder baut selbst.
- Folgend kann noch ein Jokerkanal gelegt werden.
- Trockenheit wird abgewickelt und auf den entsprechenden Plantagen (nicht bewässerten Plantagen) ein Ertragsstein entfernt. Kann kein Ertragsstein mehr entfernt werden, dann wir die Plantage umgedreht und somit zur Wüste.
- Am Ende gibt es noch drei Escudos Entwicklungshilfe.
- Sobald alle Plantagen gelegt sind endet das Spiel und es wird ausgezählt.
Spieltipps:
– Bedingt durch die geringe Entwicklungshilfe von 3 Escudos sollte immer ein gutes Auge auf das Eigenkapital gelegt werden. Ohne Geld ist das Spiel meistens verloren.
– Der Kanalaufseher kann sich lohnen, um wieder Bargeld zu erhalten. Vor allem in der ersten Runde wird eigentlich immer ein zweiter Kanal benötigt und somit besteht der Drang einen geltwerten Vorschlag zu unterbreiten. In der zweiten Runde hingegen wird eher selten ein extra Kanal benötigt und daher lohnt sich hier der Kanalaufseher nicht so. Wichtig ist es somit immer den Aufseher zu nehmen, wenn bei den Mitspielern der Zwang zur Bewässerung besteht!
– Hohe Gebote auf Plantagen sollten nur abgegeben werden, wenn die Chance besteht eine Plantage zu erwerben, von der schon viele zusammenhängende Teile auf dem Spielfeld liegen oder wenn die Möglichkeit besteht eine solche, durch eine andere Fruchtart, kaputt zu machen.
Spielanleitung
(Mit freundlicher Genehmigung des Ravensburger Spieleverlags)
Spielanleitung von Santiago als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Santiago Dateigröße: 1,0 MB |
3 – 5
Anzahl
60
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Santiago erscheint im ersten Augenblick sehr einfach, aber das richtige Händchen für die Gebote und das Nehmen des Kanalaufsehers bedarf doch schon ein wenig Übung.
Die Abwechslung stimmt und das Spiel kann sich noch eine lange Zeit nach Start ändern. Daher bleiben die Spannung und der Wille zum Sieg lange Zeit erhalten.
Somit ist Santiago ein gelungenes Spiel und einen Kauf Wert.
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