Bohnanza – Ich glaub′ es hackt! | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnung: |
Amigo 1997 Uwe Rosenberg Platz 5 – Deutscher Spiele Preis 1997 |
Bohnanza – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In Bohnanza werden die Spieler zu Bohnenbauern. Leider ist die Anbaufläche begrenzt und so fordern neue Bohnen manchmal das Ernten der alten Bohnen, noch bevor der Bauer für sie einen Ertrag bekommen würde. Geschicktes Taktieren mit seinen Bohnen ist daher oberstes Gebot, um am Ende des Spiels die meisten Bohnentaler verdient zu haben. (Die hier gezeigte Bohnanza-Ausgabe ist die Jubiläumsausgabe von 2007. Sie hat eine Metall-Box, statt einer Papp-Box, und enthält zusätzlich noch einen kleinen, spielerklärenden Comic) Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Bohnanza – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Bohnanza – Spielkarten |
Spielkarten
Es gibt insg. [1] acht verschiedene Bohnensorten. Die Unterschiede bei den Acht bestehen in der Häufigkeit, in der sie im Spiel vorkommen und wie schnell sie zu Geld zu machen sind. Die einzige Nicht-Bohnenkarte ist die "3. Bohnenfeld"-Karte. Ein Spieler darf zu Beginn nur zwei Bohnenfelder bewirtschaften. Durch Erwerb dieser Karte, Kosten drei Bohnentaler, darf er drei Bohnenfelder bewirtschaften. |
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Bohnanza – Aufbau einer Bohnenkarte |
Aufbau einer Bohnenkarte
[1] Oben links und rechts ist das Symbol der Karte abgebildet. In diesem Fall eine blaue Bohne. Dieses Symbol findet sich auch in groß auf der Mitte der Karte;) Außerdem steht auf jeder Bohnenkarte der Name der Bohne. [2] Auf jeder Bohnenkarte, im großen Bild, steht immer auch eine Zahl. Diese Zahl gibt Auskunft darüber wie häufig eine Bohnenkarte im Spiel vorhanden ist. 20 bedeutet somit, dass es insg. 20 Bohnenkarten der Sorte "blaue Bohne" gibt. [3] Unten auf jeder Karte folgt noch die Auflistung des Tauschkurses "Karten in Bohnentaler". Bei dieser Karte z.B. werden mind. vier "blaue Bohne" benötigt, um überhaupt einen Bohnentaler zu erhalten. |
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Bohnanza – Spielstart |
Spielstart
Zur Erläuterung von Bohnanza wird ein Spiel mit zwei Spielern angenommen. Jeder Spieler erhält zu Beginn immer fünf Bohnenkarten. Das wichtigste hierbei, im Gegensatz zu fast allen anderen Kartenspielen, ist, dass die Reihenfolge der Spielkarten nicht geändert werden darf! Der Spieler darf seine Spielkarten somit nicht auf der Hand sortieren. Der Übersicht halber werden werden nur die Spielzüge von Spieler 2 [2] gezeigt werden. |
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Bohnanza – Bohnenkarten ausspielen |
Bohnenkarten ausspielen
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, dann muss er die erste Karte ausspielen. Danach kann er sich entscheiden auch noch die zweite Karte abzulegen. Zu Beginn entscheidet sich der Spieler, nur die erste Bohnenkarte, die Feuerbohne, abzulegen. Jede neue Bohnensorte eröffnet immer ein neues Bohnenfeld. Sollte kein Bohnenfeld mehr frei sein, so muss ein Bohnenfeld geerntet werden! In diesem Fall eröffnet der Spieler mit seiner Feuerbohne das erste Bohnenfeld und lässt das Zweite offen. |
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Bohnanza – Handel |
Handel
Nach dem Ausspielen kommt das Handeln. Hierzu deckt der aktive Spieler [1] die obersten beiden Karten vom Nachziehstapel auf. In diesem Fall zwei blaue Bohnen. Der aktive Spieler kann sich nun entscheiden eine oder beide der gerade offen hingelegten Karten zu tauschen. Hierzu kann er in die Runde fragen, wer die Karte(n) gerne hätte und was er gerne dafür bekommen möchte. Angebote der Mitspieler müssen selbstverständlich nicht angenommen werden. Neben diesen beiden Karten darf der Spieler auch noch Karten von der Hand handeln. Hier ist es egal, an welcher Stelle sich die Karte(n) auf der Hand befinden. In diesem Beispiel möchte der aktive Spieler nur die Sojabohne (erste Karte auf der Hand) tauschen. Allerdings findet sich kein Spieler, der diese haben möchte und so findet kein Tausch statt. |
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Bohnanza – Schenken |
Schenken
[1] Die aufgedeckten/getauschten Karten kommen nicht auf die Hand, sondern müssen sofort auf die Bohnenfelder gelegt werden. Dies macht der Spieler auch und eröffnet dabei sein zweites Bohnenfeld mit zwei blauen Bohnen. [2] Die Sojabohne auf der Hand stört allerdings immer noch, da er sie, wenn er sie behalten würde, nächste Runde ausspielen muss und somit ein bestehendes Bohnenfeld vernichten würde. Aus diesem Grund versucht er die Karte zu verschenken. Hierzu sagt er einfach, dass er dies tun möchte und ob jemand sie haben will. Beim Verschenken hat er Glück und wird sie los. |
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Bohnanza – Neue Bohnenkarten ziehen |
Neue Bohnenkarten ziehen
[1] Am Ende seines Zuges muss jeder Spieler immer drei Karten vom Nachziehstapel nachziehen. Diese Karten kommen ans Ende seiner Handkarten und deren Reihenfolge darf wie immer nicht verändert werden. |
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Bohnanza – Ausspielen – 2. Runde |
Ausspielen – 2. Runde
Der Spieler hat zur Zeit zwei Bohnenfelder "Feuerbohnen" und "blaue Bohnen". Durch geschicktes Spielen sind die ersten beiden Karten auf seiner Hand, zu Beginn der neuen Runde, eine Feuerbohne und eine blaue Bohne. In dieser Runde entscheidet er sich daher zwei Karten abzulegen und legt [1] die Feuerbohne und [2] die blaue Bohne entsprechend an. |
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Bohnanza – Handel – 2. Runde |
Handel – 2. Runde
Beim Handel zieht der Spieler eine passende Bohnenkarte, [1] die blaue Bohne, und eine unpassende Bohnenkarte, [2] die Sojabohne. Die Sojabohne versucht er daher durch Tausch loszuwerden. Allerdings ist das beste Tauschangebot nur eine Augenbohne. Der Spieler hat zur Zeit zwar kein Bohnenfeld mit Augenbohnen, aber er nimmt den Tausch trotzdem an. |
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Bohnanza – Ernte |
Ernte
Beide Karten aus dem Tausch müssen nun auf die Bohnenfelder gelegt werden. Die blaue Bohne passt in ein schon bestehendes Bohnenfeld. Nicht so die Augenbohne. Aus diesem Grund muss der Spieler vor dem Ablegen der Augenbohne ein Bohnenfeld ernten. Welches bleibt ihm überlassen, aber das zu erntende Feld muss aus mind. zwei Bohnenkarten bestehen. [1] Der Spieler entscheidet sich die vier blauen Bohnen zu ernten und erhält dafür einen Bohnentaler. Auf der Rückseite sind die Taler abgedruckt und der Spieler dreht daher einfach eine Bohnenkarte um und behält diese. Die restlichen kommen neben den Nachziehstapel. [2] Mit der Augenbohne macht der Spieler ein neues Bohnenfeld auf. [3] Nächste Runde kann er die zweite Augenbohne von seiner Hand passend ablegen und theoretisch gleich wieder ernten und eine Bohnentaler kassieren. |
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Bohnanza – Spielerklärungs-Comic |
Spielerklärungs-Comic
In der Jubiläumsausgabe befindet sich auch am Ende der Spielanleitung ein kleiner Comic, der eine Runde Bohnanza mit drei Spielern zeigt. Der Comic ist im Bohnanza-Stil gezeichnet und erklärt sehr gut die Regeln des Spiels. |
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Spielablauf:
Das Spiel teilt sich in vier Phasen:
1) Bohnenkarten ausspielen: Jeder Spieler muss die erste Handkarte ausspielen, ob er auch noch die zweite Karte ausspielt darf er frei entscheiden.
2) Handeln und Schenken: Es werden die obersten beiden Karten vom Nachziehstapel aufgedeckt und der Spieler kann eine oder beide mit den Mitspielern tauschen/handeln. Außerdem dürfen Handkarten des aktiven Spielers getauscht werden.
Nach dem Handeln kann der Spieler noch versuchen unliebsame Spielkarten zu verschenken.
3) Bohnen anbauen: Gezogene/Getauschte Bohnen müssen gleich angebaut werden. Sie kommen niemals auf die Hand.
4) Neue Bohnenkarten ziehen: Am Ende zieht der Spieler noch drei Karten nach. Diese werden hinter seine aktuellen Handkarten gesteckt.
Zwischendrin: Beim Ausspielen oder Anbauen kann es zwangsweise oder freiwillig zu einer Ernte kommen.
Spielende:
Das Spiel endet, sobald der Nachziehstapel zum dritten Mal aufgebraucht wurde.
Spielanleitung
Spielanleitung von Bohnanza als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Bohnanza Dateigröße: 0,7 MB |
3 – 5
Anzahl
45
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Bohnanza ist eine sehr gute Mischung aus Strategie und Glücksspiel. Vor allem die Idee mit der unveränderlichen Reihenfolge der Handkarten schafft einen sehr guten vorausschauenden Anspruch.
Allerdings ist dieser Anspruch zum Glück auch nicht so hoch, dass er zu einer Minderung des Spielspaßes führen würde. Ein wenig überlegt werden muss aber schon, um seinen Mitspielern nicht immer die passenden Bohnen zu liefern und selbst leer auszugehen.
Bohnanza ist ein Spiel mit einer guten Idee und hohem Langzeitspielspaß-Faktor.
Angebote in deutscher Sprache:
Bohnanza – Jubiläumsedition
Spiele-Offensive: Bohnanza – Jubiläumsedition 5,79 EUR |
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Bohnanza – Standard
Spiele-Offensive: Bohnanza – Standard 4,99 EUR |
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Bohnanza – Jubiläumsedition |
Bohnanza – Bohnröschen |
Bei "Ernte [Spielzug 1] ist in meinen Augen ein Fehler enthalten.
Der Spieler befindet sich in der Phase ernten und anbauen. Er muss eine blaue und eine Augenbohne anbauen.
Daher ist er gezwungen beide Felder zu ernten und zwar bevor (!) er die neuen Bohnen anbaut. Also muss er beide Felder mit 0 Talern ernten und hat auf seinen neuen Feldern eine Augenbohne und eine blaue Bohne!
Die im Text beschriebene Variante erst eine Bohne anbauen und das Feld dann ernten, um Platz für eine weitere Bohnensorte zur Verfügung zu haben, ist daher falsch.
Vielleicht gibt es ja hier einige Profis, die sich dazu äußern möchten.
25. Jan. 2016 | #
Bohnanza ist wirklich mal ein cooles Kartenspiel. Ich liebe dieses Spiel. Es ist schnell aufgebaut, erklärt und macht riesigen Spaß. Die zeichnungen sind echt super!
Die Erweiterungen brauch man meiner Meinung nach alle nicht, denn sie machen das Spiel langsamer und das Bekommen der richtigen Karten unwahrschienlicher.
Kauft es euch.
5. Jan. 2014 | #
Letzten Monat (beim Spielen von Agricola, das ja auch von Rosenberg ist) ist mir eingefallen, dass wir in der Schule immer Bohnanza gespielt haben und dass es wirklich lustig war. Also ab in den Laden, Spiel samt erster Erweiterung gekauft und losgespielt.
Bohnanza ist immer noch ein absolutes Superspiel! Macht richtig Spaß, allerdings nicht zu zweit, ist interaktiv, schnell und verrückt. (Ein erwachsener Mensch brüllt: Ich gebe dir drei Blaue Bohnen für eine Augenbohne!)
Fazit: Nach über zehn Jahren ist Bohnanza noch immer eine Alternative, selbst zu komplexen Strategiespielen. (Es ist ja auch ziemlich strategisch und velangt genaue und schnelle Vorausplanung.) Ein weiterer großer Vorteil ist: Alle Spieler sind immer aktiv – ist ein tolles Spiel zum Ausklang eines Spieleabends, insbesondere, wenn man nicht noch eine Partie Agricola, Caylus oder Stone Age spielen will (oder kann). Dazu ist es so schnell erklärt, herrlich… (Weiß man zu schätzen, wenn man in den letzten Monaten ständig Leuten Caylus verklickern musste!)
26. Feb. 2010 | #