Carson City | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
QWG Games HUCH! & friends 2009 Xavier Georges |
Carson City – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Im Jahr 1858 entsteht die Stadt Carson City. Als Cowboy und neuer Stadtbewohner möchte sich dabei jeder Spieler die besten Grundstücke sichern. Dabei kann es natürlich auch zum Streit um die begehrtesten Grundstücke kommen, der natürlich nach Cowboy-Art nicht mit dem Rechtsanwalt, sondern mit dem Revolver gelöst wird. Somit heißt es schnell sein bei der Landverteilung und den Duellen. Top-Angebot: Amazon
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Carson City – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Carson City – Spielbrett |
Spielbrett
Das Spielbrett ist doppelseitig bedruckt und zeigt auf beiden Seiten oben eine identische Aktionsleiste und unten die Baugebiete für die Stadt Carson City. Der Unterschied besteht in dem Vorhandensein bzw. Nicht-Vorhandensein eines Flusses. Auf dem Fluss dürfen keine Gebäude errichtet werden. Es stehen somit weniger Bauplätze zur Verfügung. |
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Carson City – Spielsteine und Würfel |
Spielsteine und Würfel
Mit Hilfe der Würfel werden die Ausgangslage von Carson City und der Berge festgelegt. Außerdem werden im Spiel der Ausgang der Duelle bzw. auf einem Aktionsfeld das Einkommen damit ermittelt. Cowboys werden zur Auswahl der Aktionsfelder und Bauplätze benutzt. Der Spielstein gibt die die Siegpunkte an und der weiße Cowboy kommt durch eine Personenkarte ins Spiel. |
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Carson City – Personenkarten |
Personenkarten
In jeder Runde wählt ein Spieler eine Personenkarte aus. Jede Personenkarte hat einen oder mehrere Effekte, die der Spieler nutzen kann. Zum Beispiel den weißen Cowboy erhalten, Wege, Geld, usw. Effekte wie zum Beispiel "Geld erhalten" finden sofort statt und andere Effekte wie "Baukosten reduzieren" erst später im Spiel. Außerdem zeigt jede Personenkarte einen Geldwert, der das maximale Vermögen eines Spielers für die nächste Runde angibt. 20 Dollar bedeutet somit, dass ein Spieler nur maximal 20 Dollar in die nächste Runde mitnehmen darf. |
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Carson City – Gebäude, Berge und Wohnhäuser |
Gebäude, Berge und Wohnhäuser
Gebäude werden von den Spielern auf ihren Besitzmarkern errichtet. Ein Spieler muss sich somit erst das Besitzrecht über eine Parzelle auf dem Spielfeld verschaffen, bevor er ein Gebäude errichten darf. Jedes Gebäude bringt Einkommen, welches sich nach bestimmten umgebenden Einflüssen richtet. Dieses können benachbarte Berge/Flussfelder, leere Felder, Wohnhäuser, usw. sein. Das Plättchen wird beim Legen so hingedreht, dass sein aktuelles Einkommen mit dem Pfeil auf dem Besitzmarker übereinstimmt. Berge werden zu Spielbeginn per Zufall auf dem Spielplan verteilt und Wohnhäuser werden bei der Errichtung bestimmter Gebäude mit errichtet. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält in dieser 3 Cowboys und 12 Besitzmarker. Zusätzlich gibt es noch einen Revolver, 15 Dollar und einen Weg.
– Alle Personenkarten werden entweder mit der gelben oder der roten Umrandung neben den Spielplan gelegt.
– Das Zentrum von Carson City wird zufällig mit den beiden Würfeln bestimmt. Um das Zentrum herum kommen 4 Wege.
– Auf identische Art werden die Positionen der Berge bestimmt. Sollte dabei schon ein Feld durch einen Berg oder Carson City besetzt sein, dann wird neu gewürfelt.
– Die Spielreihenfolge in der ersten Runde wird zufällig bestimmt.
– Das 3 Revolver-Aktionsplättchen kommt auf das dazugehörige Aktionsfeld.
– Entsprechend der Spielreihenfolge legen die Spieler immer einen Besitzmarker auf den Spielplan, bis jeder Spieler zwei Besitzmarker gelegt hat.
Spielablauf:
Phase 1: Charakter auswählen
– In Spielreihenfolge wählt jeder Spieler eine beliebige Personenkarte aus und nimmt diese an sich.
– Auf Basis der Nummern auf den gewählten Personenkarten wird die neue Spielreihenfolge festgelegt.
Phase 2: Cowboys einsetzen
– Die Spieler setzen Reihum immer einen ihrer Cowboys auf ein Aktionsfeld oder eine Parzelle.
– Das Aktionsfeld kann dabei leer oder schon von einem Mitspieler besetzt sein.
– Auf einer Parzelle kann auch ein eigener Besitzmarker liegen.
Phase 3: Ausführen der Aktionen und Duelle
– Die Aktionsleiste wird vom Anfang bis zum Ende Feld für Feld durchgegangen.
– Auf jedem Feld, wo mindestens ein Cowboy steht, wird die entsprechende Aktion ausgeführt.
– Stehen Cowboys von mehreren Spielern auf einen Aktionsfeld oder Parzelle, dann kommt es zum Duell um das entsprechende Feld. Ausnahme Aktionsfeld "Lohn" oder "Weg".
Phase 4: Steuereintreibung und Ende der Runde
– Rundenmarker ein Feld weitersetzen.
– Jeder Spieler erhält Cowboys aus dem Vorrat.
– Maximaler Geldbetrag für die nächste Runde steht auf jeder Personenkarte.
– Alle nicht verkauften Gebäude werden auf der Aktionsleiste nach links verschoben und die freien Plätze mit neuen Gebäuden aufgefüllt.
– Die Personenkarten kommen zurück neben das Spielbrett.
– Das Sonderplättchen "3 Revolver" kommt auf die Aktionsleiste zurück.
Spielende:
– Das Spiel endet nach 4 Runden.
– Jeder Spieler erhält 2 Siegpunkte pro Parzelle mit einem Wohnhaus, Berg oder Gebäude im eigenen Besitz.
– Pro 6 Dollar gibt es 1 Siegpunkt.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
2 – 5
Anzahl
90
Minuten
13
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Carson City" ist ein Aufbauspiel, welches einen sehr schönen und einfach zu erlernenden Mechanismus bei den Gebäuden bietet.
Zwar braucht es einen kleinen Augenblick, bis alle Gebäudetypen und deren Vor- und Nachteile verinnerlicht sind, aber dann steht der geplanten Erweiterung von Carson City nichts mehr im Weg.
Die Anzeige des aktuellen Einkommens funktioniert dabei auch sehr einfach und übersichtlich, nur bei Veränderungen, zum Beispiel bei in Besitznahme eines Berges, muss ein wenig auf die dadurch eintretenden Veränderungen geachtet werden.
Die Duelle im Spiel sind auch eine echte Innovation und sorgen für die nötige Interaktion im Spiel. Allerdings sind sie recht teuer geraten, d.h. jeder Spieler hat nur sehr wenige Cowboys zur Verfügung und einen davon für ein Duell abzustellen muss wohl überlegt sein.
Außerdem gibt es durch den Würfel einen hohen Glücksfaktor, der zwar zum Beispiel durch das "3 Revolver"-Plättchen ziemlich ausgeglichen werden kann, aber dann müsste noch ein zweiter Cowboy für dieses Plättchen abgestellt werden. Dieses Plättchen lohnt sich daher meistens nur, wenn ein Spieler mehr als ein Duell machen möchte und definitive Vorteile durch ein gewonnenes Duell erhält.
Duelle kamen daher eher selten vor bzw. eher in der letzten Runde, um den ein oder anderen Spieler zum Beispiel vom Bau eines Gebäudes abzubringen.
Bei den Personenkarten ist der Sheriff in den allermeisten Fällen die stärkste Personenkarte. Einen Extra-Cowboy der nicht durch ein Duell vertrieben und durch die "1" auch noch als Erster eingesetzt werden darf sind wirklich stark und der Spieler wird dadurch sogar noch Startspieler.
Je nach finanzieller Lage und Spielsituation können natürlich auch andere Personen einen entscheidenden Vorteil bringen. Der Kuli bringt zwei Wege, ohne dass ein Spieler hierfür einen Cowboy auf der Aktionsleiste einsetzen muss und der Siedler kann eine Parzelle beanspruchen, die vielleicht ein Mitspieler dringend gebraucht hätte.
"Carson City" bietet somit eine ganze Reihe von Möglichkeiten in einer netten und stimmungsvollen Aufmachung, welches durch nur 4 Runden Spielzeit nicht ewig dauert.
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