El Paso – Ein wildwestlicher Beutezug | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Zoch 2009 Stefan Dorra |
El Paso – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Als steckbrieflich gesuchte Banditen im Wilden Westen gehen die Spieler ihrem lohnenden Handwerk nach – Alles Plündern, was nicht Niet und Nagelfest ist. Da die Spieler keine blutigen Anfänger in diesem Beruf sind, ist es für die örtlichen Sheriffs auch nicht so leicht sie aufzuhalten. Daher trommeln sie erst einmal Unterstützung herbei, bevor sie den Banditen das Handwerk legen. Es bleibt den Spielern somit viel Zeit alles zu plündern oder etwa nicht? Top-Angebot: Spiele-Offensive
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El Paso – Spielmaterial |
Spielmaterial
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El Paso – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt 7 Städte, in denen es unterschiedliche Waren zu stehlen gibt und unterschiedliche Umtauschkurse für den Verkauf von Waren. Die Spieler ziehen im Spiel von Stadt zu Stadt und plündern immer so lange, bis sie freiwillig die Stadt verlassen oder von den Sheriffs vertrieben werden. Die Anzahl und Wertigkeit der Waren wird dabei immer zufällig durch die Beuteplättchen bestimmt. |
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El Paso – Würfel |
Würfel
Jeder Würfel zeigt 2 x die Sechs und erlaubt dadurch den Saloon zu plündern, 2 x ein Brandzeichen und erlaubt dadurch Rinder zu stehlen und 2 x einen Sheriffstern, der die Stärke der Sheriffs erhöht. Erreicht die Stärke der Sheriffs 5, dann werden die verbliebenen Banditen ohne Beute aus der Stadt gejagt. |
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El Paso – Raubzugkarten |
Raubzugkarten
Raubzugkarten werden genutzt, um Beute in der Stadt zu machen. Die Art der Karte (Saloon, Rinder, Gold,…) bestimmt was die Spieler plündern wollen und die Zahl auf der Karte, wann sie mit plündern an der Reihe sind. Je höher die Zahl, desto eher sind sie am Zug. |
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El Paso – Beuteplättchen |
Beuteplättchen
Beuteplättchen werden zufällig am Anfang einer Plünderung aus dem Beutel gezogen und in aufsteigenden Reihenfolge (niedrigste Zahl oben) auf die entsprechenden Felder (Saloon, Goldmine,…) der aktuellen Stadt gelegt. Werden Beuteplättchen gezogen, deren abgebildete Ware in dieser Stadt nicht geplündert werden kann, dann kommen diese Plättchen wieder zurück in den Beutel. Wenn ein oder mehrere Spieler erfolgreich eine Ware plündern, dann erhalten sie als Belohnung ein Beuteplättchen dieser Art. Sind alle Beuteplättchen einer Art aufgebraucht, dann kann diese Art nicht mehr geplündert werden. Sollten in diesem Augenblick noch Raubzugkarten mit dieser Art ausliegen, dann gehen die betreffenden Spieler leer aus. |
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Spielvorbereitung:
– Alle Beuteplättchen kommen in den Stoffbeutel.
– Alle Raubzugkarten werden nach Art getrennt, verdeckt gemischt und auf ihren Platz am Spielplan gelegt.
– Jeder Spieler zieht von jedem Stapel eine Karte.
– Ein Spieler steht Schmiere und erhält die 5 Würfel.
– Doc Holiday kommt in die erste Stadt "Deadwood".
Spielablauf:
– 20 Beuteplättchen aus dem Beutel ziehen. Die Beuteplättchen werden nach Art und in aufsteigender Reihenfolge sortiert (niedrigste Zahl oben) und auf die entsprechenden Felder der Stadt gelegt.
– Beuteplättchen die nicht gelegt werden können, da es die Ware in der aktuellen Stadt nicht gibt, kommen zurück in den Beutel.
– Jeder Spieler legt verdeckt eine Raubzugkarte.
– Die Raubzugkarten werden umgedreht.
– Der Schmiere stehende Spieler würfelt. Alle Sheriffsterne kommen auf das Sheriffsfeld.
– Die Spieler erhalten ihre Beuteplättchen, wenn noch welche da sind und wenn beim Saloon oder den Rindern das zum Plündern benötigte Symbol gewürfelt wurde.
– Die Spieler entscheiden sich die Stadt zu verlassen oder zu bleiben.
– Bleiben noch Spieler in der Stadt werden wieder Raubzugkarten von den verbliebenen Spielern gespielt und anschließend gewürfelt.
– Verlässt ein Spieler die Stadt, dann darf er je nach Position beim Verlassen (Erster, Zweiter,…) ein, zwei,… Beuteplättchen mit in die nächste Stadt nehmen. Alle übrigen Plättchen müssen zum Tauschkurs in der Stadt in Nuggets umgewandelt werden.
– Das Plündern endet, wenn 5 Sheriffsterne liegen, alle Spieler die Stadt verlassen haben oder alle Beuteplättchen geplündert wurden.
– Die Würfel gehen dann im Uhrzeigersinn an den nächsten Spieler und die Doc Holiday-Figur kommt in die nächste Stadt.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn die siebente Stadt geplündert wurde.
– Noch vorhandenes Diebesgut wird 1:1 in Nuggets getauscht.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Nuggets.
2 – 5
Anzahl
45
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"El Paso" erinnert vom Spielreiz her ein wenig an "Can´t Stop", wobei es hier nicht nur darum geht rechtzeitig den Absprung zu schaffen, sondern auch mit Hilfe seiner Raubzugkarten den Mitspielern die größte Beute wegzuschnappen.
Durch die Raubzugkarten kann auch taktiert werden, d.h. jeder Spieler schätzt bei seinen Mitspieler ein, auf welche Beute sie es wohl abgesehen haben werden und wenn er auf die gleichen Beute geht, wann er mit Hilfe seiner Raubzugkarte am Zug sein dürfte.
Im Spiel entstehen so manchmal lustige Szenen, wenn mehrere Spieler die gleiche Beute haben wollen, aber nicht mehr genügend Beuteplättchen für alle Beteiligten da sind oder es genügend Beuteplättchen gibt und die ersten Spieler sich mit den ersten, niedrigen Beuteplättchen im Stapel zufrieden geben müssen.
Das Einschätzen seiner Mitspieler ist aber nicht so schwierig, da meistens auf Beuteplättchen gegangen wird die sich in der Folgestadt 1:1 tauschen lassen und in zweiter Linie auf Beuteplättchen mit hohen Zahlenwerten.
Gut geregelt im Spiel ist dabei, dass die tendenziell wertvolleren Beuteplättchen (Rinder und Saloon) noch einen entsprechenden Würfel voraussetzen, um sie überhaupt plündern zu dürfen. Je mehr Würfel aus dem Spiel sind, desto unwahrscheinlicher wird dadurch das Plündern dieser Beute.
Neben allem Einschätzen und statistischen Ermittlungen ist und bleibt "El Paso" ein Glückspiel, denn es können theoretisch alle Sheriffs schon mit dem ersten Würfelwurf erscheinen oder nach mehreren Runden immer noch kein einziger Sheriff ausliegen.
Die Chance auf den Spielsieg lässt sich recht gut im Auge behalten, da die Schätze und die Nuggets offen ausliegen. Durch den Glücksfaktor im Spiel kann ein Spieler auch einen größeren Rückstand aufholen, aber auch sehr schnell vom ersten auf den letzten Platz durchgereicht werden.
Spieler sollten daher kein Problem mit Glück als wichtigsten Spielfaktor haben und sich nicht ärgern, wenn sie einmal leer ausgehen. Die Spieldauer kann für den ein oder anderen Spieler mit 7 Städten schon etwas lang geraten sein, da der Spielablauf in jeder Stadt gleich bleibt und sich so nach und nach eine leichte Monotonie einstellen kann.
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