Fruit Fair – The quick harvest game | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Wattsalpoag Games 2008 Kris Gould |
Fruit Fair – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Spieler betreiben zusammen einen Obstgarten, pflegen die Bäume um den Ertrag zu steigern oder Pflücken das reife Obst, um es auf dem Markt zu verkaufen oder in Gartenschauen Preise gewinnen zu lassen. Leider hat jeder Spieler hierbei sein persönliches Glück vor Augen gönnt seinen Mitspielern daher keine einzige Frucht. Es heißt also mal wieder "Wer zuerst erntet, bekommt auch die meisten Früchte", aber wer zu viel erntet hat später nichts mehr an den Bäumen hängen. Top-Angebot: Gebraucht kaufen: |
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Fruit Fair – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Fruit Fair – Spielbrett |
Spielbrett
Das Spielbrett von links oben nach rechts unten. Waschbär. Dieser klaut jede Runde 2 Früchte von den Bäumen und vertauscht damit 2 der Spezialmarker. Extra-Arbeiter. Auf den 3 Plätzen liegen unterschiedlich viele Extra-Arbeiter zu einem unterschiedlichen Kaufpreis. Bäume. Hier liegen die dazugehörigen Früchte (Pflaumen, Äpfel, Zitronen und Kirschen) und auf jedem Stamm einer der 4 Spezialmarker. Schubkarre. Für die neu hinzukommenden/nachwachsenden Früchte. Preise. Es liegen immer 3 der Bänder/Medaillen verdeckt aus. Jeder Platz hat einen unterschiedlichen Kaufpreis und jede Gruppe einen Punktebereich. Die Spieler wissen daher nur ungefähr wie viele Punkte sie bekommen. |
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Fruit Fair – Früchte |
Früchte
Geben die Anzahl an bestimmten Früchten (Pflaumen, Äpfel, Zitronen und Kirschen) auf den Bäumen, der Schubkarre und bei den Spielern an. Eingesetzt werden sie zum Kauf von Extra-Arbeitern und Bändern/Medaillen. Außerdem sorgt die Mehrheit in einer Sorte für den Erhalt des dazugehörigen Spezialmarkers. |
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Fruit Fair – Spezialplättchen, Zugreihenfolgeplättchen und Spezialmarker |
Spezialplättchen, Zugreihenfolgeplättchen und Spezialmarker
Spezialplättchen Zugreihenfolgeplättchen Spezialmarker |
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Fruit Fair – Preise |
Preise
Die Preise unterteilen sich in 3 Gruppen. Die ersten 3 Gruppen sind Bänder und die letzten 2 Gruppen Medaillen. Dieser Unterschied ist für das Spiel an sich egal. Wichtig ist immer nur die aufgedruckte Punktzahl. Die Preise für den Erwerb eines Bandes oder einer Medaille richtet sich nach der zu erwartenden Punktzahl. Je mehr Punkte möglich sind, desto teurer wird der Kauf. Zwischen 4 und 10 Früchten für ein Band bzw. eine Medaille schwanken die Preise. |
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Spielvorbereitung:
– Auf jeden Baum kommen 5 (3 und 4 Spieler) bzw. 6 (5 Spieler) Früchte der entsprechenden Art.
– Die Bänder und Medaillen werden nach Art getrennt und verdeckt gemischt. Auf jeden Ablageplatz der entsprechenden Art kommen 3 der 5 Preise. Die Übrigen kommen ungesehen in die Spielschachtel zurück.
– Je nach Anzahl der Spieler werden unterschiedlich viele Extra-Arbeiterkarten auf die 3 Felder gelegt.
– Die Spezialmarker werden zufällig auf die 4 Bäume verteilt.
– Jeder Spieler erhält von jeder Frucht eine Karte, 2 Pflücker und 2 Gärtner. Außerdem 2 zufällige Früchte.
– Der Waschbär erhält ebenfalls von jeder Frucht eine Karte.
– Die Zugreihenfolgeplättchen werden zufällig an die Spieler verteilt.
Spielablauf:
Phase 1: Arbeiter zuordnen
– Die Spieler legen ihre Fruchtkarten verdeckt und in beliebiger Reihenfolge ab. Jeder Fruchtkarte ordnen sie zwischen 0 und x Gärtner-, Pflücker- und Extra-Arbeiterkarten zu.
Phase 2: Der Waschbär frisst
– Der Waschbär frisst von 2 Bäumen je eine Frucht.
Phase 3: Pflücken und Pflanzen
– In Spielerreihenfolge nehmen die Spieler entsprechend ihrer gelegten Karten Früchte vom Baum an sich oder legen neue Früchte auf die Schubkarre.
– Haben alle Spieler ihre Karten abgehandelt, werden die Früchte von der Schubkarre auf die entsprechenden Bäume gelegt.
Phase 4: Auf zum Jahrmarkt
– Die Spieler können ihre Früchte gegen Bänder und Medaillen eintauschen oder dafür Extra-Arbeiter anwerben.
Phase 5: Spezialplättchen zuweisen
– Auf Basis der Mehrheit in einer Fruchtsorte werden die Spezialplättchen vergeben.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn nur noch 5 oder weniger Preise ausliegen. Es wird ab diesem Augenblick noch eine komplette Runde gespielt.
– Die Spieler ermitteln ihre Punkte: Preise zählen die aufgedruckten Punkte und jede Frucht im eigenen Besitz 1 Punkt.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
3 – 5
Anzahl
45 – 60
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Fruit Fair" ist eigentlich ein recht einfaches Früchte-Sammel- und Ausgebespiel. Eigentlich, da schon einige Punkte zu beachten sind, damit aus einem Spieler ein erfolgreicher Obstbauer wird.
Wichtig ist zum Beispiel, dass die Spieler immer gut im Auge haben wer welche Früchte sammelt, welche Spezial-Plättchen er damit erhalten kann bzw. welche Position in der Spielreihenfolge er damit einnimmt und natürlich wie viele Früchte ein Spieler besitzt.
Das Wichtigste im Spiel ist die Spielreihenfolge, da jede Runde meistens mehr Früchte geerntet werden, als neu angebaut werden. Wer früher erntet erhält somit meistens mehr Früchte oder überhaupt Früchte im Gegensatz zu Spielern die als Dritter oder Vierter an der Reihe sind.
Hier offenbart sich meines Erachtens nach auch ein Schwachpunkt des Spiels. Personen die einmal zu viele Früchte ausgegeben haben und daher auf den hinteren Spielpositionen landen, haben nur eine geringe Chance wieder auf die vorderen Spielreihenfolgepositionen zu kommen.
Der Grund ist relativ simpel, sie erhalten keine Früchte. Sie können zwar Früchte tauschen, aber auch dazu brauchen sie natürlich Früchte in ihrem Vorrat. Den Vorrat stark oder sogar komplett zu leeren ist daher recht unklug.
Auch die Extra-Arbeiter helfen hier nichts, da sie zwar zum Anbau von mehr Früchten eingesetzt werden können, aber diese Früchte von den Spielern, die zuerst am Zug sind, einfach abgeerntet werden.
Die Anzahl der Früchte nimmt im Spiel nämlich rapide ab. Schon zu Spielbeginn baut zwar jeder Spieler 2 Früchte an und erntet 2 Früchte ab, aber der Waschbär frisst 2 Früchte, die dann jede Runde fehlen. Extra-Arbeiter werden in aller Regel auch nicht zum Anpflanzen, sondern zum Ernten eingesetzt, so dass die Bäume ziemlich schnell sehr leer sind.
Dagegen positiv am Spiel ist, dass zum Kauf von Karten oder Preisen einfach die Anzahl der Früchte zählt und nicht noch die Art. Hierdurch wird einiges an Komplexität aus dem Spiel genommen.
Es bleibt aber noch genug zum Grübeln, vor allem wenn es darum geht wer welches Spezial-Plättchen erhalten möchte, wie sich die Spezial-Marker verschieben und was das Alles für den eigenen Fruchtvorrat heißt.
Der Spielablauf ist einerseits recht einfach und ermöglicht so einen schnellen Einstieg, andererseits ist er auch recht konstant und je nach Spiellänge kann daher ein wenig Langeweile aufkommen.
Die Grafiken sind recht poppig oder eher kinderspielmäßig und das Spielbrett für das Spielmaterial eher zu groß geraten. Alle Stanzteile und auch die Kunststofffrüchte sind von guter Qualität.
Alles in allem ist "Fruit Fair" ein recht interessantes Sammelspiel, welche sich ein wenig hinziehen und Spielfehler (zu viele Früchte abgeben) ziemlich stark und dauerhaft bestrafen kann. Vom Anspruch her würde ich es eher als anspruchsvolleres Familienspiel, denn als Strategiespiel sehen.
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