Jäger der Nacht | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Kosmos 2010 Yasutaka Ikeda |
Jäger der Nacht – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Es ist wieder Nacht im Tal und der Mond steht hoch am Firmament, als die Stille der Nacht von Wolfsgeheul unterbrochen wird und am Himmel riesige fledermausartige Kreaturen auftauchen. Für die Menschen geht der Alptraum somit auch diese Nacht weiter und wieder stehen sie zwischen den beiden Fronten aus Werwölfen und Vampiren. Der Kampf beginnt… Top-Angebot: Amazon
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Jäger der Nacht – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Jäger der Nacht – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt 6 Orte, an welche die Spieler zufällig per Würfelwurf gelangen können. Je nach Ort können die Spieler eine Karte ziehen, Ausrüstungskarten stehlen oder Schaden zufügen bzw. heilen. Je 2 Orte sind durch ein Spinnennetz verbunden und bilden somit ein Gebiet. Spieler im selben Gebiet können sich angreifen. An der rechten Seite befindet sich die Schadensskala, auf der die Spieler die Höhe ihre aktuellen Schadenspunkte anzeigen. |
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Jäger der Nacht – Spiel- und Charakterkarten |
Spiel- und Charakterkarten
Es gibt vier verschiedene Kartenarten im Spiel. Rote Karten sind Ereignisse und Ausrüstungen. Die Ereignisse sind eher kämpferischer Art. Grüne Karten dienen zum Herausfinden welcher Spieler welchen Charakter spielt. Blaue Karten sind Ereignisse und Ausrüstungen. Die Ereignisse sind eher schützender Art. Charakterkarten (?) zeigen den Charakter eines Spielers (Werwolf, Vampir oder Mensch), sein Ziel, besondere Fähigkeit und wie viele Schadenspunkte er hat. |
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Jäger der Nacht – Würfel, Spielfigur und Marker |
Würfel, Spielfigur und Marker
Würfel Spielfigur Marker |
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Spielvorbereitung:
– Auf dem Spielplan werden zufällig die 6 Orte verteilt.
– Die Karten werden nach Rückseite getrennt (blau, grün und rot) gemischt und an die entsprechenden Felder des Spielplans gelegt.
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe eine Spielfigur, einen Marker und eine Ablagekarte für seine Charakterkarte.
– Der Marker kommt auf das Startfeld der Schadensskala.
– Die Spielfigur in die Mitte des Spielplans.
– Sollten die Spieler Anfänger im Spiel sein, so werden aus den Charakterkarten alle Karten mit dem schwarzen Wirbel aussortiert.
– Die Charakterkarten werden nach Art (Mensch, Werwolf und Vampir) getrennt, gemischt und dann je nach Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl Karten von jedem Stapel genommen. Beispiel mit 5 Spielern: 2 Werwölfe, 2 Vampire und 1 Mensch.
– Alle Karten werden gemischt und verdeckt je eine Karte an jeden Spieler verteilt.
Spielablauf:
1. Würfeln und Spielfigur bewegen
– Beide Würfel rollen.
– Spielfigur auf den Ort gleicher Zahl stellen.
– Bei einer 7 darf der Spieler sich einen Ort aussuchen.
– Wird der aktuelle Ort gewürfelt, so muss erneut gewürfelt werden.
2. Anweisung des Ortes ausführen
– Die Möglichkeit des Ortes (Karte ziehen, Ausrüstungskarte stehlen oder Schaden zufügen bzw. heilen).
3. Angriff
– Ein Spieler im selben Gebiet darf angegriffen werden.
– Der Angreifer würfelt mit beiden Würfeln und zieht die höhere Zahl von der niedrigeren ab.
– Das Ergebnis wird um mögliche Boni verändert und das Ergebnis ist der gemachte Schaden.
Spielende:
– Das Spiel endet in dem Augenblick, in dem ein Spieler oder mehrere Spieler ihr Ziel erreichen.
– Diese Spieler gewinnen das Spiel.
Spielanleitung
Spielanleitung von Jäger der Nacht als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Jäger der Nacht Dateigröße: 1,1 MB |
4 – 8
Anzahl
30 – 50
Minuten
10
Jahre
45 – 90
Minuten
Meinung brettspiele-report:
"Jäger der Nacht" erinnert im ersten Augenblick an "Die Werwölfe von Düsterwald", "BANG!" oder "Die Kutschfahrt zur Teufelsburg". Jeder Spieler erhält einen Charakter, den die anderen Spieler nicht kennen und jede Fraktion muss ihr Ziel erfüllen, um das Spiel zu gewinnen.
Nach dem Durchlesen der Spielanleitung fällt allerdings auf, dass "Jäger der Nacht" im Vergleich zu "Die Werwölfe von Düsterwald" doch einige Unterschiede bietet.
"Jäger der Nacht" bietet drei Rollen (Mensch, Werwolf und Vampir) und es geht in erster Linie um den Kampf Vampir gegen Werwolf. Die Möglichkeiten der Spieler in ihrem Zug werden zufällig per Würfelwurf ermittelt, s.h. von dem Ort auf den sie ziehen vorgegeben.
Das A und O im Spiel ist dabei herauszufinden welcher Spieler welchen Charakter spielt, um nicht die eigenen Leute zu bekämpfen, sondern mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Leider ist genau dieses nicht so ohne weiteres möglich, s.h. nur die grünen Karten geben einen mehr oder weniger eindeutigen Hinweis, den sich die Spieler dann auch noch merken müssen.
Im Vergleich zu "Die Werwölfe von Düsterwald" oder "BANG!" ist dieses zugegebenermaßen schon sehr viel, aber die "Die Kutschfahrt zur Teufelsburg" bietet hier eine bessere, schnellere und genauere Möglichkeit herauszufinden wer welcher Spieler ist.
Das Tappen im Dunkeln wird mit zunehmender Spieleranzahl größer, da mehr Charaktere überprüft werden müssen und sich die Spieler mehr Informationen merken müssen.
Durch den Zufall (Würfelwurf) beim Bestimmen der aktuellen Handlungsmöglichkeit (Ort), kommt auch ein wenig Beliebigkeit ins Spiel und je länger das Spiel dauert, desto störender kann diese empfunden werden.
Den meisten Testspielern hat das Spiel zu lange gedauert, da es ihrer Meinung nach nicht genügend Abwechslung und Einfluss bietet, wenn der Kampf einmal länger dauert, da viele Spieler mitspielen oder/und diese sich durch Ausrüstungsgegenstände schützen können oder einfach zu wenig grüne Karten und damit Informationen ins Spiel kommen.
Das Spiel wäre sicherlich besser geraten, wenn es mehr Informationsquellen geben würde. Aktuell ist es eher ein stochern im Dunkeln. Daher wird es meistens durch den Glücksfaktor schwierig oder unmöglich den Satz im Almanach "Dieses Gruppenspiel verlangt unbedingt nach Zusammenarbeit. Dazu aber muss man wissen, wer die Mitspieler sind: Wer ist Feind, wer ist Freund?" zu erfüllen.
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Uns gefällt das Spiel zu viert gar nicht, aber in einer größeren Runde macht es viel Spaß. Wir empfinden das Herausfinden, wer Freund und Feind ist, überhaupt nicht als "Herumstochern im Dunkeln" – wie schon in einem anderen Kommentar geschrieben wurde, kann man durch Beobachten der Handlungen der Mitspieler ja auch viele Rückschlüsse ziehen – es hängt nicht nur von den grünen Karten ab. In unserem Freundeskreis wird "Jäger der Nacht" gern immer wieder gespielt.
14. Feb. 2014 | #
Wie bei Bang gilt: Die richtige Spielrunde macht den Unterschied aus.
Wenn nur drauflos gekloppt wird und sich die Verbündeten gegenseitig eliminieren, ist es nicht so spaßig. Schaltet man aber den gesunden Menschenverstand ein und zieht die richtigen Schlüsse aus den grünen Karten und dem Verhalten der Mitspieler, sind Spaß und Spannung garantiert.
12. Mai. 2013 | #
Sehr gelungenes Spiel, nicht nur für Fantasy-freunde, sondern auch für Meisterstrategen und potentielle Ränkeschmiede. Auch wenn es bei vier Leuten schon spaßig ist, so entfaltet es doch erst bei sechs oder mehr Spielern sein volles Potential. Für Einsteiger stehen die Gewinnchancen genauso hoch wie bei „Profis“, da der Glücksfaktor ebenso wichtig ist wie die Fähigkeit vorausschauend zu denken. Es hat sich in inzwischen schon ein leichter Suchtfaktor bei uns (keiner unter 20 Jahren alt) eingestellt, da keine Partie so ist wie die Vorherige. Für mich ein absoluter Kauftipp, wenn man auf Strategie- und Phasenspiele steht (Entdecken, Kämpfen und Überleben).
19. Jun. 2012 | #
"Jäger der Nacht" ist bei meinen Kids (11, 13 und 15) und ihren Freunden sehr beliebt.
Es ist schon sehr hilfreich, genaus zu beobachten, wer wen angreift oder wie reagiert. Sobald die Rollen relativ klar sind, beginnt ein Wettlauf um das Eleminieren der Gegner, was uns immer gut gefallen hat.
Kommt bei uns immer wieder mal auf den Tisch.
6. Nov. 2011 | #