Captain Jack′s Gold
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren:	Noris Spiele 2010 Christian Fiore | Knut Happel

Captain Jack′s Gold – Spielbox		Kurzbeschreibung: Captain Jack′s Gold ist wohl der berühmteste und größte Piratenschatz der jemals in der Karibik versteckt wurde. Und dieser alte Seebär hier in der Taverne kennt die Lage des Schatzes, bloß preisgeben möchte er sie nicht unbezahlt. Der Preis steht fest. 10 Piratenmünzen sollen es sein und keine weniger. Also alle Mann in die Wanten, Segel gesetzt und die Piratenmünzen beschafft. Top-Angebot: buecher.de Captain Jack′s Gold – 16,95 EUR
Captain Jack′s Gold – Spielmaterial		Spielmaterial 20 Kaperbriefe und 4 Schiffstafeln (je 1 pro Farbe). 4 Piratenschiffe (je 1 pro Farbe) und 10 Rumplättchen. Eine Spielanleitung. Ein sechsseitiger Zahlenwürfel und 25 Piratenmünzen. Eine Pirateninsel. 90 Karten. Je 30 x Küste, Schiffspassage und Hohe See.
Captain Jack′s Gold – Schiffstafel, Piratenschiff, Rumplättchen, Piratenmünzen und Würfel		Schiffstafel, Piratenschiff, Rumplättchen, Piratenmünzen und Würfel Schiffstafel Sie zeigen das eigene Schiff mit zu Beginn des Spiels 2 Segeln und 1 Kanone. Piratenschiff Das Piratenschiff des Spielers zeigt an, wo sich ein Spieler gerade befindet (Insel, Küste,…). Rumplättchen In der Spielerweiterung werden Rumplättchen zur Aktivierung von bestimmten Karten gebraucht. Piratenmünzen Gibt es als Belohnung für die Erfüllung von Aufträgen. Je nach Spieleranzahl müssen 7, 8 oder 10 Piratenmünzen gesammelt werden. Würfel Zeigt das Ergebnis eines Kampfes an.
Captain Jack′s Gold – Karten		Karten Die Spieler entscheiden sich jede Runde wo sie hinfahren wollen. Fahren sie an die Küste, zur Schiffspassage oder auf Hohe See, so wird eine der dort liegenden Karten aufgedeckt und ein Ereignis tritt in Kraft. Dieses können zum Beispiel das Erscheinen eines anderen Schiffes oder Seeungeheuers, Seeleute die anheuern wollen, weitere Segel oder Kanonen fürs eigene Schiff oder Waren sein. Je nach Anzahl eigener Segel können die Spieler mehrere Karten aufdecken und sich bei der jeweils aktuellen Karte entscheiden, ob sie diese nehmen möchten oder nicht. Mit dem Nehmen einer Karte endet der Zug eines Spielers.
Captain Jack′s Gold – Kaperbriefe		Kaperbriefe Es liegen immer 4 Kaperbriefe aus und jeder zeigt eine Aufgabe die erfüllt werden muss. Die Aufgaben sind das Abliefern von Waren, Flaggen oder Waren und Flaggen. Kaperbriefe werden nur auf der Insel erfüllt und für die Erfüllung erhält ein Spieler die auf der Karte angegebene Anzahl Piratenmünzen.
Im Folgenden werden die ersten Spielrunden des Ausbauspiels abgebildet. Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.  Slideshow  starten.    Bild klicken ->           Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Spielvorbereitung:

– Jeder Spieler erhält in einer Farbe ein Piratenschiff und eine Schiffstafel. Das Piratenschiff wird an die Insel gelegt.
– Die Karten Kaperbriefe, Küsten, Schiffspassage und Hohe See werden getrennt gemischt.
– Die 4 obersten Kaperbriefe werden aufgedeckt.
– Die drei Kartenstapel Küste, Schiffspassage und Hohe See kommen neben die Insel.

Spielablauf:

– Schiff bewegen oder am aktuellen Platz stehen lassen.
– Aktion je nach Ort.
  Insel: Kaperbriefe erfüllen und Karten umdrehen
  Karten Küste, Schiffspassage und Hohe See: Maximal Karten = Anzahl der Segel umdrehen, bei Flautensymbol kein Umdrehen mehr. Je nach Karte einfach diese nehmen, kämpfen oder Segel-/Kartenvergleich durchführen. Erscheint auf einer Karte ein Entersymbol, dann darf ein Schiff eines Mitspielers in der gleichen Region angegriffen werden.
– Maximal dürfen 7 Karten an einem Schiff anliegen. Es dürfen jederzeit Karten abgelegt werden.

Spielende:

– Das Spiel endet, wenn je nach Spieleranzahl ein Spieler 7 (4 Spieler), 8 (3 Spieler) oder 10 (2 Spieler) Piratenmünzen gesammelt hat.
– Es gewinnt der Spieler der zuerst die geforderte Anzahl Piratenmünzen gesammelt hat.

Meinung brettspiele-report:

"Captain Jack′s Gold" bietet einen einfachen Einstieg ins Piratenleben. Erst das eigene Schiff mit genug Segeln und vor allem Kanonen ausgerüstet und dann auf große Kaperfahrt gehen, um die ausliegenden Kaperbriefe zu erfüllen und deren Belohnung in Form von Piratenmünzen zu erhalten.

Piratenmünzen sind dabei ein gutes Stichwort, da genau diese aus dem Spielmaterial hervorstechen bzw. sie würden egal in welchem Spiel hervorstechen. Echtes Metall, schwer, glänzend aber leider kein Gold 😉

Diese Münzen zu erhalten macht nicht nur Spaß, sondern sorgt für richtiges Piratenfeeling.

Aber sorgt der Rest des Spiels auch dafür? Der Spielanfang ist bei der normalen und der Ausbau-Variante immer gleich und wenig spannend, da die Spieler sich erst einmal vor der Küste aufhalten, um ihr Schiff mit Segeln und Kanonen auszustatten.

Ist dieses Geschehen, so wird es spannender, da Schiffe oder auch mal ein Mitspieler gekapert wird, um Beute zu machen. Das Kampfkonzept ist in der normalen Version sehr einfach, denn es wird pro Kanone einmal gewürfelt und der höchste Würfelwurf (Zahl) miteinander verglichen. Statistisch steigt somit pro Kanone die Chance auf den Gewinn der Schlacht, aber durch den Würfelwurf bleibt es ein Glücksspiel. Im Ausbauspiel zählt immer nur der letzte Würfelwurf. Dies macht zwar im ersten Augenblick nicht den Unterschied, aber im Ausbauspiel wird auch beim genauen Würfeln des Kanonewertes das Schiff beschädigt!

Kleiner Nachteil an dem Konzept ist auch, dass je mehr Kanonen die Spieler haben, desto mehr müssen sie würfeln und bei Gleichstand geht alles wieder von vorn los. Dies kann unter Umständen eine Zeit dauern und lässt die Spielmotivation in der Zeit doch etwas schrumpfen. Empfehlung für die normale Version: Weitere Würfel hinzunehmen, damit alle Kanonen gleichzeitig feuern können. Dies verkürzt den Zeitaufwand für einen Kampf merklich und erhöht die Spielmotivation. Im Ausbauspiel muss einzeln nacheinander gewürfelt werden.

In der normalen Variante sind Kämpfe der einzige Punkt, welcher für Abwechslung sorgt. Im Ausbauspiel kommen noch Stürme, Seeungeheuer, Piraten, Crew-Mitglieder, Passagiere und eine Mindestanforderung für Segel bei einem Kampf hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nur mit neuen Spielern einmal die normale Variante spielen und ansonsten immer das Ausbauspiel. Natürlich hängt es auch von den Spielern ab. Die Anforderungen an die Spieler steigen etwas im Ausbauspiel und es spielt sich nicht mehr so gleichförmig dahin.

Gut gelungen ist die doppelte Bedeutung von vielen Karten, die je nach Lage Segel, Kanonen oder Crew-Mitglieder bringen. Durch das Drehen der Karten können so die Eigenschaften des eigenen Schiffes sehr schnell angepasst werden.

Die Crew-Mitglieder im Ausbauspiel bringen interessante Möglichkeiten ins Spiel. Allerdings sind die einzelnen Personen unterschiedlich stark geraten. Der Quartiermeister, welcher den Laderaum vergrößert, ist zum Beispiel eine sehr gute Karte, wohingegen der Kanonier mit seinem eimaligen erneuten Würfelwurf an sich einer weiteren Kanone entspricht.

Wer schon immer mal den einfachen Einstieg ins Piratenleben gesucht hat, der ist bei "Captain Jack′s Gold" auf jeden Fall fündig geworden. Wer bei einem Piratenspiel gleichzeitig an ein Strategiespiel denkt, der sollte lieber die Segel hissen und in andere Gewässer segeln.

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