Saustall – Kommissar Kluftingers schwierigster Fall | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
HUCH! & friends 2010 Michael Rieneck |
Saustall – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Ein Toter im Saustall, erschlagen von einem riesigen Käselaib und Kommissar Kluftinger wollte eigentlich gerade zur Orchesterprobe. Bei diesem ungewöhnlichen Verbrechen schlüpfen die Spieler abwechselnd in die Rolle von Kommissar Kluftinger, um Alibis, Beweisstücke und Motive zu prüfen. Die Spieler können dabei auf den möglichen Täter, das dazugehörige Beweisstück und sein Motiv tippen. Wer am besten tippt, gewinnt das Spiel. Top-Angebot: Amazon
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Saustall – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Saustall – Spielplan |
Spielplan
Die Landstraße im unteren Teil zeigt die Anzahl der noch zur Verfügung stehenden Spielrunden an. Auf ihr fährt Kommissar Kluftinger zur Polizeistation. Dort angelangt endet das Spiel und der Mörder wird enttarnt. Die Polizeistation erlaubt es durch eine Aktion weitere Informationen zum Täter zu sammeln und die Kirche verzeiht dem Kommissar den ein oder anderen Fettnapf in den er getreten ist. Das letzte Element sind die 8 Personen am oberen Rand, die den Verdächtigen ein Alibi geben oder genau dieses wiederlegen können. |
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Saustall – Verdächtige |
Verdächtige
In jedem Spiel gibt es immer die gleichen 8 Verdächtigen, denen im Spielverlauf ein Alibi gegeben wird. Je nachdem ob dieses glaubhaft ist oder nicht, werden sie zu Tatverdächtigen oder nicht. Nur Tatverdächtige können am Spielende zum Mörder werden. |
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Saustall – Verdachtsplättchen |
Verdachtsplättchen
Jeder Spieler erhält das gleiche Set von 15 Verdachtsplättchen. Die Plättchen zeigen die 8 Verdächtigen, das Geschlecht, die Motive und einen Unfall. 3 der 15 Verdachtsplättchen werden verdeckt vor jeden Spieler hingelegt und diese zählen am Spielende bei der Ermittlung der Punkte. Punkte gibt es für Verdachtsplättchen deren Aussage (Person, Geschlecht oder Motiv) mit denen des Täters übereinstimmt. |
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Saustall – Ermittlungskarten |
Ermittlungskarten
Mit Hilfe der Aktionskarten können die Spieler verdächtige Personen den Zeugen zuordnen, ihnen ein wasserfestes oder gegenteiliges Alibi verschaffen, einen Grund für die Tat liefern oder Aktionen im Polizeirevier oder der Kirche durchführen. Die Karten werden zufällig gezogen und so eingesetzt, dass möglichst der Täter übrig bleibt, den ein Spieler durch seine Verdachtsplättchen beschrieben hat. |
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Saustall – Beweisstücke, Aktionen, Aussagen und Motive |
Beweisstücke, Aktionen, Aussagen und Motive
Beweisstücke Aktionen Aussagen Motive |
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Spielvorbereitung:
– Der Spielplan ist doppelseitig bedruckt und die zu verwendende Seite hängt von der Spieleranzahl ab.
– Die 8 Verdächtigen werden beliebig oberhalb des Spielplans hingelegt.
– Die 8 Beweisstücke werden verdeckt gemischt, an jeden Spieler eines ausgeteilt und die restlichen Beweisstücke auf das Labor gelegt.
– Alle Ermittlungskarten werden verdeckt gemischt und an jeden Spieler 3 Ermittlungskarten verteilt.
– Alle Spieler erhalten eine Ablagebank und einen Satz Verdachtsplättchen.
– 3 beliebige Verdachtsplättchen werden nicht auf die Ablagebank gelegt, sondern verdeckt davor. Sie stellen den Anfangsverdacht eines Spielers dar.
– Der Passat kommt auf das Startfeld der Straße.
Spielablauf:
– Eine Ermittlungskarte ausspielen und deren Aktion ausführen.
– Spielt ein Mitspieler dabei eine Verpflichtung auf den aktuellen Spieler, so muss er sich entscheiden entweder die Verpflichtung zu nehmen oder die Aktion an den Spieler abzugeben, der die Verpflichtung gespielt hat. Beim Nehmen der Verpflichtung wird aus dieser ein Fettnapf.
– Eine Ermittlungskarte nachziehen, wenn noch Ermittlungskarten vorhanden sind.
Eine Runde endet, wenn alle Spieler eine Ermittlungskarte gespielt haben.
– Der Passat wird ein Straßenfeld weitergezogen und die Spieler müssen unter Umständen 0, 1 oder 2 Verdachtsplättchen verdeckt hinter ihre Ablagebank legen.
Spielende:
– Das Spiel endet mit dem Ausspielen der letzten Ermittlungskarten und dem Ziehen des Passats auf den Parkplatz.
– Bevor der Mörder enttarnt wird, können alle Spieler entweder einen Fettnapf entsorgen oder ein Verdachtsplättchen tauschen.
– Abschließend wird das letzte auf der Ablagebank verbliebene Verdachtsplättchen hinter die Ablagebank gelegt.
Der Sieger des Spiels hängt vom Ermittlungserfolg ab.
– Alle Spieler decken ihre 3 vor der Ablagebank liegenden Verdachtsplättchen auf.
– Für die richtige Identität (Person) gibt es 9 Punkte.
– Für das richtige Motiv 5 Punkte.
– Für das richtige Geschlecht 2 Punkte.
– Für jeden Fettnapf verliert ein Spieler 2 Punkte.
Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
2 – 4
Anzahl
30 – 45
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Im ersten Augenblick klingt "Saustall" wie ein altbekanntes "Finde den Täter"-Spiel, da die Spieler die Identität, den Grund für die Tat und das Geschlecht des Täters ermitteln müssen.
Auf den zweiten Blick bzw. nach dem ersten Spiel wird deutlich, dass hier eigentlich kein Täter gesucht, sondern einer kreiert wird. Es geht nämlich nicht darum die passenden Indizien zu finden, sondern die Indizien so zu legen, dass am Ende des Spiels der gewünschte Täter aus dem gewünschten Grund die Tat begangen hat.
Das kreieren eines Täters macht dabei durchaus Spaß und man fiebert lange mit, ob auch alle Indizien wie erhofft passen.
Mit steigender Personenanzahl wird das Mitbestimmen bei der Tätersuche allerdings schwieriger, da die Mitspieler selten so handeln wie es einem selbst am besten passt. Bei 4 Spielern werden somit immer 3 Fakten geschaffen, bevor man selbst wieder am Zug ist.
Außerdem können nur die Handlungen ausgeführt werden, welche die eigenen Ermittlungskarten zulassen. Da diese zufällig gezogen werden, spielt Glück auch eine entscheidende Rolle.
Hinzu kommt außerdem noch, dass die 3 bei Spielbeginn verdeckt abgelegten Verdachtsplättchen nicht so schnell gewechselt werden können bzw. dass der Täter oder sein Motiv vielleicht schon längst hinter die Ablagebank gelegt wurde und somit nicht mehr gewechselt werden kann.
Das Spielmaterial ist von guter Qualität, nur die Spielanleitung hätte etwas verständlicher formuliert werden können. Auch die Spielmaterialübersicht auf der ersten Seite ist leider viel zu klein und dadurch undeutlich geraten.
Alles in allem macht es aber viel Spaß einen Verdächtigen zum Täter zu machen, nur um die Anerkennung für die Lösung des Falls zu bekommen, als immer nur den wahren Mörder suchen zu müssen.
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