Crime & Mystery – Bakerstreet Files | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Heidelberger Spieleverlag 2010 Johannes Krenner |
Crime & Mystery – Bakerstreet Files – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Einmal so berühmt sein wie Sherlock Holmes! Diesen Wunsch hegen die Mitspieler, wenn sie in die Rolle von Privatdetektiven schlüpfen, welche in der durch Sherlock Holmes bekannten Bakerstreet wohnen, um von dort aus ihren ersten großen Fall zu lösen. Wie beim großen Vorbild gehen die Spieler akribisch vor, sammeln Spuren, gehen Hinweisen nach und hören sich die Geschichten der Tatverdächtigen an. Wer diese Geschichten mit den Indizien am besten kombinieren kann, wird seinem Vorbild alle Ehre machen. Top-Angebot: Amazon
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Crime & Mystery – Bakerstreet Files – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Crime & Mystery – Bakerstreet Files – Fallkarte und Verdächtigenkarte |
Fallkarte und Verdächtigenkarte
Fallkarte Die Fallkarte bildet nur die Rahmenhandlung, welche die Spieler beim Beschreiben ihrer Indizien mit aufnehmen können. Verdächtigenkarte Ein Verdächtiger wird zum Täter, wenn am Spielende die meisten Indizien auf ihn fallen. |
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Crime & Mystery – Bakerstreet Files – Indizienkarte |
Indizienkarte
Die Vorderseite wird zu Spielbeginn verwendet. Sie beinhaltet folgende Informationen: – Oben: Indizientyp und -nummer. Der Indizientyp gibt an, wann das Indiz auftaucht (z.B. vor der Tat) und die Nummer lässt es später eindeutig einem Verdächtigen zuordnen. – Mitte: Indizien. Jeder Verdächtige zeigt einen Buchstaben von A bis D. Ein Spieler verwendet das Indiz, welches dem Buchstaben auf seiner Verdächtigenkarte entspricht. – Unten: Fallzughörigkeit. Jeder Fallkarte hat einen farbigen Rand. Im Spiel werden nur Indizienkarte mit einem Punkt gleicher Farbe verwendet. Die Rückseite enthält einen Tathinweis, der mit Hilfe der Rotfolie lesbar gemacht wird. Die Spieler müssen den Tathinweis in Verbindung mit dem dazugehörigen Indiz von der Vorderseite der Karte bringen. |
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Crime & Mystery – Bakerstreet Files – Protokollblock |
Protokollblock
Auf dem Protokollblock notieren die Spieler alle für das Spiel relevanten Informationen. Von oben nach unten: – Name ihres Verdächtigen. – Nummern ihrer Indizienkarten. – Name und mögliche Punkte für richtig zugeordnete Indizien. – Den Hauptverdächtigen und Punkte für das richtige oder falsche Tippen. – Ihre Gesamtpunkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. |
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Spielvorbereitung:
1. Einen Fall aussuchen
– Einen beliebigen der 4 Fälle aussuchen und vorlesen.
2. Jedem Spieler einen Verdächtigen zulosen
– Verdeckt alle Verdächtigenkarten mischen und jedem Spieler einen geben.
3. Indizienkarten aussortieren und verteilen
– Aus allen Indizienkarten werden die Karten herausgesucht, welche als Fallzugehörigkeit die Farbe der Fallkarte zeigen.
– Diese Karten werden gemischt und in Abhängigkeit von der Spieleranzahl an jeden Spieler 5 (6 Spieler) bis 8 (3 Spieler) Indizienkarten verteilt.
– Die restlichen Karten werden aus dem Spiel genommen.
4. Protokollblätter verteilen und Namen des eigenen Verdächtigen eintragen
5. Indiziennummern in die Protokollblätter eintragen
– Jeder Spieler trägt die Nummern seiner Indizienkarten in sein Protokollblatt ein.
Spielablauf:
6. Erstellen der individuellen Ermittlungsberichte
– Jeder Spieler sortiert seine Indizienkarten nach dem Typ (vor der Tat, zur Tatzeit, nach der Tat und Täterprofil) seiner Indizienkarten.
– Ein Spieler erzählt eine selbstentwickelte Geschichte und muss dabei alle Inhalte seiner Indizienkarten berücksichtigen.
– Von jeder Indizienkarte wird nur das Indiz verwendet, welches den gleichen Buchstaben wie der Verdächtige hat.
– Die Texte von den Indizienkarten müssen nicht wortwörtlich verwendet werden, aber sie müssen inhaltlich wiedererkennbar sein.
7. Mischen der benutzten Indizienkarten und 7 zufällige auswählen
– Nachdem alle Spieler ihre Geschichten erzählt haben, werden alle Indizienkarten verdeckt zusammengemischt und 7 zufällige gezogen.
– Diese 7 Karten werden in einer Reihe abgelegt.
8. Vorlesen der 7 Tathinweise und deren Zuordnung zu einem Verdächtigen
– Von links nach rechts wird auf jeden Tathinweis die Rotfolie gelegt und der nun lesbare Tathinweis vorgelesen.
– Nach jedem Tathinweis müssen die Spieler sich entscheiden, zu welchem Verdächtigen dieser Hinweis gehört.
– Der Name wird in das Protokoll eingetragen.
– Die Phase endet, wenn alle 7 Tathinweise vorgelesen und von den Spielern zugeordnet wurden.
9. Auf den oder die Täter tippen
– Jeder Spieler muss einen oder mehrere Hauptverdächtige auf seinem Protokoll eintragen.
– Je nach Spieleranzahl und Verteilung der Indizien gibt es maximal 3 Hauptverdächtige.
Spielende:
10. Auflösung und Auswertung
– Die 7 Indizienkarten werden nacheinander aufgedeckt und dem dazugehörigen Verdächtigen zugeordnet.
– Der Spieler zu dem die Indizienkarte gehört muss diese in seiner Indiziennummernleiste abstreichen.
– Ein Spieler erhält er +2 Punkte für den richtigen Tipp, 0 Punkte für den falschen und -1 Punkt, wenn nur er allein sein eigenes Indiz erkannt hatte.
– Die Hauptverdächtigen werden automatisch der oder die Verdächtigen, welche die meisten Indizien auf sich vereinigen konnten.
– Für jeden richtigen Tipp gibt es +2 und für falschen Tipp -1 Punkt.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Druckvorlage – Protokollblock:
PDF-Dokument auf dem sich 6 Protokollblätter für Crime & Mystery – Bakerstreet Files zum Notieren der Verdächtigen und Hauptverdächtigen befinden. Zum Benutzen einfach das PDF-Dokument herunterladen und ausdrucken. Dateigröße: 1,3 MB |
3 – 6
Anzahl
30
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Crime & Mystery – Bakerstreet Files" ist ein Krimispiel, welches von der Ausgestaltung her eher an ein anspruchsvolles Memory-Spiel erinnert.
Das A und O im Spiel ist nämlich ein gutes Gedächtnis, um sich alle Geschichten und die dazugehörigen Verdächtigen merken zu können. Zusätzlich hilft auch eine gute Ader zum Geschichten erzählen, da die Phase des Geschichtenerzählens ein wichtiger Punkt im Spiel ist.
Mit einer guten Geschichte und schönen Details kann sehr viel Stimmung und Spannung erzeugt werden, wobei immer darauf geachtet werden muss, dass die Mitspieler die Indizien auch mitbekommen und später wiedererkennen können.
Der Anspruch im Spiel schwankt ein wenig mit der Spielerzahl. Bei 3 Spielern gibt es nur 3 Tatverdächtige und 24 Indizien, welche in die Geschichten eingebaut werden. Bei 6 Spieler sind es schon 6 Tatverdächtige und 30 Indizien.
Bei 3 Spielern kann daher schon mal der Verdächtige geraten werden, wenn man sich sicher ist, dass man selbst nicht gemeint ist. In diese Fall steht die Chance auf den richtigen Tipp bei 50:50. Bei 6 Spielern wird bloßes Raten schon schwierig.
Der Spielablauf ist sehr einfach gehalten und fordert die Spieler nur an zwei Punkten: Geschichte erzählen und Verdächtige zuordnen. Die Abwechslung ist daher nicht sehr hoch.
Für einen kompletten Spielabend ist "Crime & Mystery – Bakerstreet Files" daher nicht so geeignet. Für diesen Umstand spricht auch, dass Spieler bei 2 oder mehr Partien hintereinander mit den Geschichten und Verdächtigen durcheinander kommen könnten. War er in diesem Spiel in der Bank oder davor?
Ein wenig Pause zwischen den Spielen, so dass sich das Kurzzeitgedächtnis leeren kann und keine Vermengung der Geschichten und Verdächtigen stattfindet wird daher dringendst angeraten.
Aber zum Abschluss seien auch noch einige schöne Aspekte am Spiel erwähnt: Neben der geringen Dauer und Komplexität ist auch die Idee mit der Rotfolie schön umgesetzt, welche wirklich ein wenig Detektivflair aufkommen lässt. Auch der Punkt, dass der Tathinweis nicht wortwörtlich, sondern nur sinngemäß den Indizien auf der Kartenvorderseite entspricht fordert die Spieler zusätzlich.
"Crime & Mystery – Bakerstreet Files" dürfte für alle Spieler zu empfehlen sein, die gern Geschichten aus Stichworten basteln, ein gutes Gedächtnis haben und kein Problem damit haben aus vielen Geschichten die Tathinweise zu extrahieren.
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