Der erste Abenteuerband im Schattenjäger-Universum umfasst drei Missionen für unerfahrene Akololythen in den niederen Rängen der Inquisition.

Alle drei Abenteuer sind lose miteinander gebunden und könnten in beliebiger Reihenfolge gespielt werden.

Wobei es aber eine immer wiederkehrende feindliche Fraktion gibt, die dem Dienern des Imperators versucht Steine in den Weg zu legen.

Unerfahrene Spielleiter sollten sich evtl. Umstellungen in der Reihenfolge der Abenteuer also gut überlegen.

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Zunächst wird die Story grob vorgestellt, ohne zu viel vorweg zu nehmen.

Danach gibt einen kleinen Einblick, welcher ungefahrvoll von neugierigen Akolythen gelesen werden kann und zum Abschluss einen kleinen Ausblick für den Spielleiter, wobei es durchaus vorkommen kann, dass leichte Spoiler Ihren Weg in die Rezession finden.

Also liebe Spieler: "Finger Weg von diesen Teil des Artikels!".

Die Story baut, zumindest als Aufhänger, auf den Ereignissen aus die "Erleuchtung" am Ende des Schattenjäger Grundregelwerk auf.

Die Akolythen fällt ein Propaganda-Flyer eines aufstrebenden imperialen Kultes von der Hauptwelt Scintilla in die Hände.

Die Jünger dieses Kults haben eine Apparatur, welche die "Wahrhaftigkeit" einer Person messen kann und deren Technologie Ähnlichkeiten mit den gefunden Xeno-Artefakts auf Iocanthos hat.

Grundsätzlich sind Kulte im Imperium weit verbreitet und auch nicht verboten, sorgen sie doch für die Sicherung des imperialen Glaubens – auch dort wo die Ekklesiarchie nicht so tiefe Wurzeln geschlagen hat.

Aber das nach einer gewissen Zeit immer wieder Anhänger dieses Kults auf mysteriöse Weise verschwinden, lässt die Inquisition aufhorchen und schickt ein Akolythenteam in die hohen Makropoltürme Sibellus um sie dort verdeckt ermitteln zu lassen.

Spieler: Das Abenteuer richtet sich an Akolythen mit niedrigem Erfahrungsrang und bietet eine gute Mischung aus Dialogen und fordernden Kämpfen.

Der Schwierigkeitsgrad ist für unerfahrene und leicht erfahrene Spieler ausgerichtet.

Die Storyline ist recht linear und es ist schwierig den roten Pfaden aus dem Auge zu verlieren, wobei man bei seinen Ermittlungen durchaus in kleineren Sackgassen landen könnte.

Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Bevölkerungsschichten der Makropole, wobei sich die Akolythen vor allem in den oberen Teilen der Makropole bewegen werden.

Ihr trefft viele interessante Charaktere und lernt einiges über das Adels- und Ständesystem im Warhammer 40k-Universum.

Spielleiter: Wahrscheinlich ist "Freue dich, denn du bist wahrhaftig" von allen drei Abenteuer im Bunde noch am schwierigsten zu leiten.

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Nicht-Spieler-Charaktere (NSC), die grundverschiedenen sind und jeweils andere Ansprüche an ihre Umwelt und Spieler stellen.

Zwei große Feste geben viel Raum, die Akolythen thematisch und atmosphärisch auf die zukünftigen Ereignisse und Abenteuer einzustimmen.

Gewürzt werden die Pausen zwischen den großen Dialogszenen von allerlei Kämpfen, die schnell unübersichtlich werden können.

Eine gute Vorbereitung und das mehrmalige Lesen dieses Kapitels sind zu empfehlen. Das Abenteuer ist sehr linear und die Führung der Spieler dürfte kein Problem darstellen.

Leider ist die Gradlinigkeit auch eines der größten Mankos, denn die Storyline ist relativ vorhersehbar.

Es gehört schon einiges Geschick dazu, offensichtliche Plottwist – wenn man sie nennen möchte – gut zu verpacken und die Spieler zu überraschen.

Ein dringender Einsatz ruft die Akolythen auf den Plan.

In unmittelbare Nähe von Scintilla taucht ein Space Hulk aus dem Warp auf und nimmt Kurs auf die Hauptwelt des Sektors.

Die imperiale Flotte macht sich bereit das verseuchte Schiff zu zerstören.

Vorher sollen die Akolythen aber auf den Space Hulk eine Mission erfüllen.

Aus dem inneren des Schiffs empfängt die Inqusition ein Notsignal einer langen verschollenen Inquisitorin und Heldin des Imperiums.

Nur wenige Stunden verbleiben um das Leuchtfeuer zu erreichen und die mögliche Artefakte oder Personen zu retten.

Spieler: Begebt euch am der Seite eines wahrhaftigen Space Marines in den Space Hulk und stellt euch der Gefahren des Warps.

"Schatten in Zwielicht" ist ein Dungeoncrawler der alten Schule. Ihr bewegt euch durch einen abgeschotteten Bereich, begegnet allerlei merkwürdigen und unerklärlichen Phänomenen, kämpft gegen Wesenheiten des Warps und erfahrt, was aus der ehemaligen Heldin des Imperiums geworden ist.

Die Herausforderung besteht hierbei zum einen nicht vom richtigen Weg abzukommen und zum anderen im Zeitfaktor. Die Uhr bis zur Zerstörung des Space Hulks tickt unaufhaltsam gen null und der Weg zum Notsignal ist weit.

Eine scheinbare Selbstmordmission, aber was kann schon schlimmer sein als der Tod?

Spielleiter: Dungeoncrawler sind in der Regel leicht zu leiten und dies trifft auch auf dieses Abenteuer zu.

Das Buch bietet viele mögliche Ereignisse an, die der Spielleiter in loser Reihenfolge auslösen kann. Eine Erweiterung des Crawler um eigene Ideen stellt für erfahrene oder experimentierfreudige Spielleiter kein Problem dar.

Einige wenige Schlüsselelemente sind deutlich hervorgehoben und sollten auch eingebaut werden, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Die richtige Atmosphäre ist entscheidet für die kommenden Spielsitzungen, denn es gibt viele gute Gruselelemente, die mit der richtigen Stimmung und Vorbereitung im Gänze zur Entfaltung kommen.

Außerdem sollten die Kämpfe den Rängen der Akolythen angepasst werden, soviel Zeit zum Erholen und Regenerieren steht der Gruppe nicht zur Verfügung.

Hinab in die Verliese der Inquisition, wo viele Gefangene ihr tristes Dasein leben.

Einer davon ist Baron Havalir Saeton Ulbrexis, der als Abweichler in der jüngeren Geschichte des Calixis-Sektors gilt.

War er doch dafür verantwortlich, dass das Ständesystem auf Sepheris Secundus, den Planeten mit den reichsten Rohstoffvorkommen im Sektor, fast zum Erliegen gekommen ist.

Demokratie und Bildung sind ein Übel, dass es zu bekämpfen gilt. Doch nun sind die Akolythen gezwungen mit dem ehemaligen Gefangenen zusammen zu arbeiten.

Eine neue und noch größere Gefahr braut sich auf den rohstoffreichen Planeten an, ohne den die große Maschinerie des Sektos zum Stillstand kommt und unweigerlich zu seinem Untergang führen wird.

Eine Gruppe von Terroristen – üble Mutanten und Ketzer – benutzt Xenotechnologie um die Arbeiten auf Sepheris Secundus zu sabotieren und die Leibeigenen zur Rebellion zu bringen.

Spieler: In "Freue dich, denn du bist wahrhaftig" habt ihr bereits die Reichen und Schönen des Sektors kennengelernt.

Nun geht es zu den Ärmsten und rückständigsten Menschen auf Sepheris Secundus. Wo das Ständesystem einen hohen Stellenwert innehat und es keinerlei Aussicht oder Möglichkeit gibt, jemals einen anderen Beruf zu wählen, als der Vater und dessen Vater…

Das Abenteuer stellt die Akolythen vor mehrere Herausforderungen. Zum einen begeben sich die Helden in die Minen, die zuvor dem Baron gehörten.

Ulbrexis wird auf dem Planeten immer noch gesucht, deswegen sollte die Identität des Barons um jeden Preis geschützt werden. Zum anderen wird es kaum zu vermeiden sein, offensichtliche Ermittlungen anzustellen und die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zu ziehen.

Und als letztes gibt es in der Mine und drum herum verschiedene Fraktionen, die zwar nicht direkt verfeindet sind, aber durch jahrelanges Kompetenzgerangel arge Probleme haben zu kooperieren.

Spielleiter: "Die Hoffnung des Barons" ist ein finsteres Abenteuer, das sicherlich auch die Gemüter der Spieler erregen wird.

Im Warhammer-Universum wird alles zur Extreme ausgeschöpft und die Leibeigenen auf Sepheris Secundus gehören sicherlich zu den Geschöpfen im gesamten Sektor mit denen man das größte Mitleid haben sollte.

Für den Spielleiter besteht sicherlich die größte Gefahr– je nach politischer Einstellung der Spieler und je nachdem, wie sie Charakter- und eigene Vorstellungen auseinanderhalten können – den Plot abschweifen zu lassen.

Schließlich geht es nicht darum die Lebensweise des Imperiums oder gar das Ständesystem auf einer feudalen Welt außer Gleichgewicht zu bringen.

Dafür ist Baron Ulbrexis schon in den Gefängnissen der Inquisition gelandet, es geht vielmehr darum aufzuklären: "Was haben die bösen Buben vor und wie kann man sie aufhalten!" Sofern man die Spieler auf Kurs hält, sollte leichtes Spiel bestehen.

Das Abenteuer bietet viele gute Möglichkeiten und auch verschiedenste Herangehensweisen und am Ende zum Erfolg zu kommen.

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