Schätzinsel – Wer bringt die Schatztruhen ins Gleichgewicht? | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnung: |
Haba 2010 Kirsten Hiese Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres 2011 |
Spielvorbereitung:
– In jede Schatztruhe wird eine Schatzkugel gelegt, die Schatztruhen geschlossen und gemischt.
– Auf jedes Feld des Spielplans kommt eine Schatztruhe.
– Der Piratengeistes Fischbart startet auf dem ersten roten Fußabdruckfeld.
– Daneben kommt der Ablageplan (Piratenschiff) und dazwischen das Floß.
Spielablauf:
– Würfeln.
Ein Spieler würfelt nicht die Farbe des Fußabdrucks, auf dem der Piratengeist steht
– Er nimmt eine der beiden Schatzkisten, welche auf den Feldern gleicher Farbe stehen, beschreibt seinen Mitspielern das Gewicht der Kiste und stellt sie auf das Floß.
– Die Spieler beratschlagen, welche zweite Schatztruhe sie auf das Floß stellen.
– Gleich schwere Schatztruhen werden als Gruppe auf das Piratenschiff gestellt.
– Ungleich schwere Schatztruhen kommen auf ihre Felder zurück und der Piratengeist wird ein Feld weitergeschoben.
Ein Spieler würfelt die Farbe des Fußabdrucks, auf dem der Piratengeist steht
– Die Spieler müssen ein gleich schweres Schatzkistenpaar auf zwei Felder des Spielplans stellen, die möglichst weit voneinander entfernt sind.
– Sind keine Schatzkisten auf dem Piratenschiff, werden auch keine auf den Spielplan gestellt.
Spielende:
– Fischbart gewinnt und die Spieler verlieren als Gruppe, wenn Fischbart den lilafarbenen Fußabdruck auf dem Steg erreicht.
– Die Spieler gewinnen als Gruppe und Fischbart verliert, wenn alle Schatztruhen auf dem Piratenschiff sind.
2 – 5
Anzahl
15
Minuten
5
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Die Qualität des Spielmaterials von "Schätzinsel" ist gut. Einzige Anmerkung zu meinem Exemplar ist, dass eine Schatztruhe nicht zubleiben wollte und daher zugeklebt werden musste.
Schatzkugeln in zugeklebten Truhen können natürlich nicht mehr verglichen werden. Allerdings kann eine Truhe in so einem Fall auch problem- und kostenlos über den Verlag ersetzt werden.
Das Design ist kindgerecht und schön gestaltet. Die Piraten inkl. Piratengeist wirken daher eher wie nette Nachbarn als fürchterliche Piraten, aber es ist halt ein Kinderspiel und Kinder sollten eher eine friedliche bzw. niedliche Darstellung erfahren.
Der Platzbedarf auf dem Tisch ist durch die großzügigen Spielflächen (Spielplan und Piratenschiff) recht groß. Dafür können die Truhen auch problemlos, also ohne immer alles zu verschieben, verstellt werden.
Das Spiel verlangt schon Spieler/Kinder, die sich konzentrieren können. Das Beschreiben von Gewichten ist dabei meistens eine ganz neue Erfahrung und fördert die Kommunikation unter den Spielern. Allgemein kommt der kooperative Teil des Spiels beim Nehmen der Schatzkisten sehr gut an bei den Spielern. Dies setzt natürlich, wie bei Erwachsenen auch, Teamfähigkeit voraus. Aber wer diese noch nicht so besitzt, der kann sie hier gut trainieren.
Die Waage/das Floß funktioniert einwandfrei und zeigt mögliche Gewichtsunterschiede immer genau an.
Neben dem Fühlen und Beschreiben von Gewichtsunterschieden ist ein gutes Gedächtnis der letzte Punkt den die Spieler brauchen. Wenn die Spieler immer wieder vergessen wo die leichte, schwere, mittelschwere oder nicht ganz so schwere Schatzkiste stand, dann wird der Piratengeist wohl im Ziel sein, bevor alle Schatzkisten auf dem Piratenschiff sind.
Neben Kindern macht das Spiel auch Erwachsenen Spaß. Wer es somit als Familienspiel einsetzen möchte ist hier auch nicht verkehrt, denn der Anspruch – Gewichte erfühlen und beschreiben – ist auch für Erwachsene nicht zu unterschätzen.
Die Spannung im Spiel hängt vom Spielverlauf ab. Nähert sich Fischbart dem Spielende, so steigt auch die Spannung. Vor allem wenn zu diesem Zeitpunkt noch viele Schatzkisten auf dem Spielplan stehen.
Fazit: "Schätzinsel" bietet einen interessanten Spielmechanismus, der Kinder im Umgang mit Gewichten und beim Merken von Positionen gut schult und dabei noch Spaß macht.
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