Waka Waka …heisse Märkte, coole Händler… | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Kosmos 2012 Rüdiger Dorn |
Waka Waka – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In einem kleinen afrikanischen Dorf stellt man sich die Frage: Welcher Händler genießt das größte Ansehen? Der Dorfschamane weiß Rat und stellt den Anwärtern 5 Aufgaben, die sie in einer bestimmten Reihenfolge abarbeiten müssen und die sich immer auf das Liefern bestimmter Waren beziehen. Also ziehen die Spieler/Händler los, kaufen, verkaufen Waren und nutzen die anderen Dorfbewohner wie Wahrsagerin, Regenmacher, Träger und Co., um als Erster alle 5 Aufgaben zu lösen und das größte Ansehen zu erlangen. Top-Angebot: Amazon
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Waka Waka – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Waka Waka – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt ein afrikanisches Eingeborenendorf. An den 4 Seiten befinden sich für jeden der maximal 4 Spieler je eine Warenauslage und drei Kartenablagefelder. Oben auf den Spielplan befindet sich die Ablage für die Spielkarten, das Gold und die Warenplättchen. Auf die Boote und das Dorf werden die Warenplättchen gelegt, welche die Spieler nehmen können. Links unten befindet sich die Ablage für die Statustafel welche im aktuellen Spiel verwendet wird. |
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Waka Waka – Spielkarten |
Spielkarten
Mit 10 der 11 Spielkarten führen die Spieler ihre Spielaktionen aus. Die Karte oben links ist die einzige Karte, die 3 Aktionsmöglichkeiten bietet und der Spieler entscheidet beim Ausspielen welche er verwenden möchte. Die untere Karte ist keine Aktionskarte, sondern eine Ereigniskarte. Zieht ein Spieler so eine Karte, muss er sie gleich ausspielen und das Feuer des Schamanen umdrehen. Hierdurch wird es entweder angezündet oder geht aus. |
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Waka Waka – Warenplättchen |
Warenplättchen
Die Warenplättchen erhalten die Spieler durch das Ausspielen bestimmter Aktionskarten, welche ihnen das Kaufen von Warenplättchen von den Booten oder das Nehmen aus dem Eingeborenendorf erlauben. Die Art des Warenplättchens ist für die Statustafel entscheidend, da diese pro Statusstufe anzeigt, welche Kombination von Warenplättchen ein Spieler braucht, um aufzusteigen. |
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Waka Waka – Statustafeln |
Statustafeln
Es gibt eine fest auf den Spielplan aufgedruckte Statustafel und zwei doppelseitig bedruckte Statustafeln, welche über diese gelegt werden können. Jede Statustafel besteht aus 5 Statusstufen und jede Stufe zeigt 2 bis 6 Warenplättchen. Diese Warenplättchen muss ein Spieler abgeben, um auf die Stufe aufsteigen zu können. Aufsteigen geht dabei immer nur Stufe für Stufe. |
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Spielvorbereitung:
– Die Waren werden verdeckt gemischt und als verdeckter Haufen oben rechts auf den Plan gelegt.
– Die Angebotsfelder auf den 4 Booten werden mit zufällig gezogenen Waren bestückt. Auf Felder mit einem Auge werden Waren offen, auf die anderen Felder verdeckt gelegt. Außerdem werden 6 zufällig gezogene Waren als Vorrat offen auf das Dorf gelegt.
– Das Feuerplättchen wird mit der lodernden Feuerseite auf den Schamanenhügel gelegt.
– Alle Karten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel auf das Kartenfeld gelegt.
– Das Gold wird als Kasse in die obere Mitte des Plans gelegt.
– Jeder Spieler erhält eine Statusfigur, Gold im Wert von 8 und verdeckt 6 Karten.
– Sollte ein Spieler eine Karte "Feuer des Schamanen" erhalten, gibt er sie zurück und erhält dafür eine neue Karte. Zurückgegebene Karten werden wieder in den Nachziehstapel gemischt.
Spielablauf:
– 0 bis 3 Spielkarten ausspielen.
– Erst Karteneffekt abhandeln und dann ggf. eine weitere Karte ausspielen.
– Karten mit Goldsymbol können auch von den Mitspielern durch die Abgabe von 1 Gold an den aktuellen Spieler mitgenutzt werden.
– Mit Hilfe der Handelskarte kann ein Spieler Warenplättchen kaufen, verkaufen oder sie zum Stufenaufstieg abgeben.
– An Steller einer Handelskarte kann ein Spieler auch verdeckt 3 beliebige Spielkarten zusammen hinlegen.
– Am Ende seines Zuges zieht ein Spieler Karten nach: 3 – Anzahl ausgespielter Karten = Anzahl neuer Karten.
– Zieht ein Spieler beim Nachziehen die Karte "Feuer des Schamanen", so muss er das Feuer des Schamanen umdrehen. Die Karte kommt auf den Ablagestapel und der Spieler zieht eine neue Karte.
Spielende:
– Das Spiel endet in der Runde, in der ein Spieler die oberste Statusstufe erreicht.
– Wenn nur ein Spieler oben steht, dann gewinnt dieser Spieler.
– Stehen mehrere Spieler oben, so gewinnt der Spieler mit dem meisten Gold und bei weiterem Gleichstand der Spieler, welcher zuletzt die Statusstufe erreicht hat.
Spielanleitung
Spielanleitung von Waka Waka als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Waka Waka Dateigröße: 4,4 MB |
2 – 4
Anzahl
40
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Die Spielbox bietet eine sehr gute Unterteilung, so dass vor dem Spiel keine aufwendige Sortierung des Spielmaterials nötig ist.
Die Qualität kann ebenfalls überzeugen, vor allem da die verwendete Pappe sehr dick und somit stabil ist.
Im ersten Augenblick hat mich "Waka Waka" an "Stone Age" erinnert, da die Hütten auf dem Spielplan diesen Eindruck erzeugten und wohl auch, weil der gleiche Illustrator "Michael Menzel" tätig war.
Im Spiel wird aber sehr schnell deutlich, dass beide Spiele nichts miteinander zu tun haben, denn "Waka Waka" ist ein reines Familienspiel und hat eigentlich keinerlei strategische Komponenten.
Aber ein wohl eher richtiger Vergleich mit einem anderen Spiel ist, wenn ich es kennen würde ;-), mit Jambo von Rüdiger Dorn, erschienen im Jahr 2004. Die Warenabbildungen und einige der Kartenillustrationen waren schon in diesem Spiel zu sehen.
Der Spielaufbau geht sehr schnell, da nur die Warenplättchen und Spielkarten gemischt und auf die Boote/das Dorf bzw. an die Spieler verteilt werden müssen.
Die Spielzüge werden einzig und allein durch die Spielkarten bestimmt, welche naturbedingt durch die zufällige Verteilung einen großen Glücksfaktor darstellen. Gleiches gilt auch für die zufällige Verteilung der Warenplättchen auf den Booten.
Die 11 verschiedenen Karten sind schnell verinnerlicht und durch ihre guten Beschreibungstexte fast immer selbst erklärend. Für mögliche Unklarheiten gibt es in der Spielanleitung bzw. auf der letzten Seite noch eine Erläuterung.
Die Abwechslung im Spiel besteht aus den 10 verschiedenen Karten (Feuer des Schamanen ausgeschlossen), mit deren Hilfe ein Spieler eine Aktion machen kann. Die Spielzüge sind daher etwas gleichförmig bzw. wenig abwechslungsreich, da immer "nur"0 bis 3 Karten ausgespielt, deren Effekte abgehandelt und 0 bis 3 Karten nachgezogen werden.
Da die Handelskarte die wichtigste Karte im Spiel ist, kommt hier auch wieder das Glück zum Tragen. Wer mit ein paar Handelskarten startet bzw. auch regelmäßig beim Nachziehen welche erwischt, der wird einen sehr einfachen und unproblematischen Spielverlauf haben.
Wer zum Beispiel eine Handelskarte durch 3 verdeckt gelegte Spielkarten ersetzen muss, der bezahlt damit einen hohen Preis, da er 2 Karten mehr nachziehen muss als bei einer Handelskarte, um die Anzahl ausgepielter Karten zu ersetzen, und somit entweder weniger Karten ausspielen kann oder sogar einmal komplett passen muss.
Gut ist, dass dem Spiel zusammen mit der aufgedruckten Statusanzeige insgesamt 5 Statusanzeigen bei liegen. Für Abwechslung bzw. unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ist somit gesorgt.
Interaktion gibt es nur wenig und auch nur indirekt an zwei Stellen. Spieler können gewisse Spielkarten für 1 Gold mitbenutzen und man kann einem Mitspieler gezielt Warenplättchen von einem Boot wegschnappen. Hierbei kann es allerdings passieren, dass sie beim Auffüllen des Bootes wieder hingelegt werden – Glücksspiel.
Fazit: "Waka Waka" ist ein Familienspiel mit einem schnell und einfach zu erlernenden Spielablauf und schön gezeichneten Illustrationen.
Der Spielablauf bringt einen hohen Glücksfaktor mit sich, relativ wenig Interaktion und ist nicht super abwechslungsreich. Dies klingt im ersten Augenblick negativ, aber in der Regel wollen Familien und/oder Gelegenheitsspieler auch nicht stundenlang über den richtigen Zug nachdenken oder mehrere Seiten Regelwerk im Kopf behalten müssen.
Von daher passt "Waka Waka" perfekt zur Zielgruppe – Familien und Gelegenheitsspieler.
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Wenn man sich im Internet so umschaut, scheint diese Bewertung wohl ganz gut darzustellen, was Waka Waka bietet. Was ich mich dabei frage ist: Würde unter dem Gesichtspunkt der Zielgruppe, wie hier geschehen, Thurn und Taxis nicht vielleicht auch eher in diese Wertungsregion gehören? 😉 Immerhin sehe ich, ohne Waka Waka gespielt zu haben, von dem gelesenen dazu gewisse Parallelen.
25. Sep.. 2012 | #