Die Schatzkammer von El Mirador | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Noris Spiele 2011 Christian Fiore | Knut Happel |
Die Schatzkammer von El Mirador – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In einer der größten Maya-Metropolen – El Mirador liegt eine Schatzhöhle versteckt, die bisher nicht ausgeplündert wurde. 4 Helden wagen es jetzt dies zu ändern und die sagenumwobenen Schätze zu holen. Aber auch wenn die Mayas die Höhle schon vor Jahrhunderten verlassen haben, schutzlos haben sie ihre Schätze nicht zurückgelassen. Fallen und der unsterblicher Wächter sorgen immer noch dafür, dass die Schätze nicht so ohne weiteres aus der Höhle herausgetragen werden können. Top-Angebot: Amazon
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Die Schatzkammer von El Mirador – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Die Schatzkammer von El Mirador – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan setzt sich aus 9 Segmenten (4 Ecken, 4 Mittelteile und ein zentrales Element) zusammen. Das zentrale Element (Startfeld) und die Mittelteile sind auf beiden Seiten identisch bedruckt. Die Ecken sind auf der einen Seite mit und auf der anderen Seite ohne Felder. Bei 2 Spielern wird die Seite ohne Felder und bei 3 oder 4 Spielern die Seite mit Feldern benutzt. |
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Die Schatzkammer von El Mirador – Abenteurertableau und Ausrüstungsgegenstände |
Abenteurertableau und Ausrüstungsgegenstände
Abenteurertableau Im Spiel sind alle Abenteurer gleich, d.h. sie haben keine besonderen Fähigkeiten. Ausrüstungsgegenstände Pro Zug kann ein Spieler maximal einen Ausrüstungsgegenständ einsetzen und dessen Effekt nutzen. Zum Beispiel: Seil – Eine Falle beendet den Zug nicht, Fackel – Der Abenteurer wird nicht vom Wächter vertrieben, usw. |
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Die Schatzkammer von El Mirador – Schätze, Schatzkarten und Schatzmarker |
Schätze, Schatzkarten und Schatzmarker
Schätze Schatzkarten Schatzmarker |
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Das Video zeigt einen beispielhaften Spielerzug. Videolänge: 2 Min. 14 Sek. (8,8 MB) |
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Spielvorbereitung:
– Der Spielplan wird aus den 9 Segmenten zusammengesetzt.
– An jedes Segment wird ein Wächtermarker gelegt.
– Auf jedes Schatzfeld kommt verdeckt ein Schatz. Anschließend werden alle Schätze umgedreht.
– Jeder Spieler erhält ein Abenteurertableau und 3 zufällige gezogene Ausrüstungsgegenstände.
Spielablauf:
– Mit dem toystick auf das Schuhsymbol des Abenteurertableaus tippen und anschließend auf das Startfeld.
– Der toystick sagt an, wie viele Felder der Spieler vorrücken darf.
– Der Spieler nimmt sich entsprechend der Ansage Bewegungscounter.
– Ein Spieler darf horizontal oder vertikal ziehen.
– Zum Ziehen tippt der Spieler auf das gewünschte Feld.
– Pro Zug gibt der Spieler einen Bewegungscounter ab. Der Zug endet mit der Abgabe des letzten Bewegungscounters.
– Eine Falle oder das Nehmen eines Schatzes beendet den Zug vorzeitig, wobei nur der aktuell gesuchte Schatz genommen werden darf.
– In eigenen Zug darf der Spieler maximal 1 Ausrüstungsgegenstand einsetzen.
– Alternativ kann der Spieler aussetzen und seine Ausrüstungsgegenstände auf 3 ergänzen.
– Nach dem Nehmen eines Schatzes versetzt der Spieler den Wächter und alle Spieler auf dem dazugehörigen Spielplansegment müssen zurück auf das Startfeld.
Spielende:
– Es gewinnt der Spieler, der zuerst 6 (2 oder 4 Spieler) oder 8 (3 Spieler) Schätze gesammelt hat.
Regelhinweise
– Das Betreten des Tempels kostet eine Bewegung.
– Der Tempel ist zwar 3 x 3 Felder groß, zählt er aber trotzdem nur als 1 Feld.
– In der Anleitung steht beim Ziehen nur Nachbarfeld, trotzdem ist diagonales Ziehen nicht erlaubt.
– Auch vom Tempel darf nicht diagonal heruntergezogen werden.
2 – 4
Anzahl
30
Minuten
6
Jahre
30 – 45
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial ist zwar durchgehend aus Pappe, aber von guter Qualität (dicke Pappe). Einziger kleiner Kritikpunt sind die Aufsteller/die Füße für die Figuren, da dieser bei meinem Wächter nicht halten wollte.
Die Spielbox bietet leider keinerlei Unterteilung, aber zum Glück kann mit Hilfe von 3 Polybeuteln alles sehr gut verstaut werden.
Das Spiel selbst ist grafisch ansprechend aufbereitet, nur die Abenteurer wirken etwas kindlich, wobei Kinder wohl auch die Zielgruppe dieses Spiels sind 😉
Der Aufbau geht flott von der Hand und sind die beiden Sounddateien einmal auf dem toystick gespeichert, so entfällt dieser Schritt bei allen weiteren Spielen.
Der Spielablauf ist sehr einfach – Anzahl Schritte abfragen, bewegen und ggf. Ausrüstungsgegenstand einsetzen.
Das Spiel ist eigentlich ein klassisches Memory-Spiel, denn es geht immer nur darum sich die Fallen zu merken und ab und zu durch geschicktes Kombinieren von Hinweisen deren Position herauszufinden bevor der eigene Abenteurer darauf zieht.
Da die Information "freies Feld" oder "Falle" auf dem Spielplan nicht zu sehen ist, sondern dies nur vom toystick verraten wird, gibt es keine Möglichkeit irgendwie durch kaputte Kanten oder Ecken zu schummeln. Dies ist auf jeden Fall sehr positiv.
Leider muss der Satz von eben schon wieder revidiert werden, da die Fallen fest vorgegeben sind, d.h. sie befinden sich bei jedem Spiel immer an der gleichen Stelle. Wer "Die Schatzkammer von El Mirador" daher schon ein paar Mal gespielt hat und sich die ein oder andere Position merken kann, hat einen merklichen Vorteil im Spiel.
Hier tritt ein Unterschied zwischen toystick und tiptoi zu Tage. Der toystick besitzt keine programmierbare Logik, sondern spielt einfach nur Sounddateien ab. Daher sitzen die Fallen zwangsweise immer an der gleichen Stelle.
Der tiptoi kann hier durch seine programmierbare Logik Sachen verändern, was sich zum Beispiel im Spiel "Magors Lesezauber" beim Suchen des Raben bemerkbar macht.
Zwei weitere kleine Nachteile am Spiel sind außerdem, dass die Anzahl der zu nehmenden Bewegungscounter zufällig ermittelt wird. Dies ist an sich gut, aber wenn die Spieler nicht zu hören wie viele Bewegungscounter ein Spieler nehmen muss und dieser erneut das Startfeld berührt, dann kann es passieren, dass eine andere Zahl genannt wird.
Der zweite Punkt ist die Empfindlichkeit des Stiftes, denn sollte ein Spieler aus Versehen zu nah an ein Feld kommen, ohne eigentlich hier hinziehen zu wollen, dann kann trotzdem die Durchsage über das Feld frei/Falle kommen.
Fazit: "Die Schatzkammer von El Mirador" ist ein normales Memory-Spiel, welches durch den toystick und die Musik/Sprache zwar schön aufgepeppt wird, aber leider nicht mehr bietet, als wenn man den toystick weglassen würde und einfach pro Feld eine Karte mit der gleichen Information frei/Falle umdreht.
Negativ ist zudem, dass die Fallen fest vorgegeben sind und nicht mit jedem Spiel neu verteilt werden. Außerdem kann die Spiellänge (bis zu 8 Schätze) und die immer gleichen Durchsagen den Spielspaß etwas trüben.
Preislich ist das Spiel allerdings sehr attraktiv und daher können sich alle toystick-Besitzer und Fans von Memory-Spielen eine Anschaffung durchaus überlegen.
Angebote in deutscher Sprache: | ||||||
Die Schatzkammer von El Mirador
Amazon: Die Schatzkammer von El Mirador – 11,99 EUR |
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Das Spiel kann nur zusammen mit dem "toystick" gespielt werden. | ||||||
toystick |
Die Schatzkammer von El Mirador |