Aquileia | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Zoch 2011 Cielo d′Oro |
Aquileia – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Spieler prägen die Geschicke der römischen Stadt Aquileia, indem sie Kämpfe in der Arena austragen, Wagenrennen im Stadium abhalten oder neue Handwerksbetriebe, Geldstuben und Villen errichten. Da natürlich jeder Spieler den größten Einfluss auf die Entwicklung der Stadt haben möchte, versuchen sie alles, damit ihr Gladiator in der Arena oder ihr Streitwagen im Stadium gewinnt und auf den besten Bauplätzen ihre Gebäude stehen. Gesteuert wird alles über Gefolgsmänner, welche die Aktionen für die Spieler reservieren. Wie immer möchte man dabei sehr viel mehr Aktionen machen, als einem Gefolgsmänner zur Verfügung stehen. Top-Angebot: Amazon
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Aquileia – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Aquileia – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt die römische Stadt Aquileia. Die 6 Orte/Regionen des Spielplans (Mercatus, Arena, Stadium, Theatrum, Forum und Portus) stehen für die 6 Aktionsmöglichkeiten, welche die Spieler jede Runde nutzen können. Je nach Aktionsmöglichkeit kann nur ein oder mehrere Spieler die Aktion durchführen. Im Stadium und in der Arena treten sie dabei sogar gegeneinander an. Am Außenrand des Spielplans verläuft die Punkteleiste, welche die Siegpunkte der Spieler anzeigt. |
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Aquileia – Haus, Gefolgsmann, Wertungsscheibe, Vorteilswappen und Stärkeschild |
Haus, Gefolgsmann, Wertungsscheibe, Vorteilswappen und Stärkeschild
Haus Gefolgsmann Wertungsscheibe Vorteilswappen Stärkeschild |
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Aquileia – Waffen-, Pferde-, Theater-, Sklaven- und Stadionkarten |
Waffen-, Pferde-, Theater-, Sklaven- und Stadionkarten
Waffenkarten Pferdekarten Theaterkarten Sklavenkarten Stadionkarten |
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Aquileia – Würfel |
Würfel
Die blauen Würfel können von einem Spieler im Mercatus erworben werden. Ein Spieler behält sie nur für die aktuelle Runde und sie können seine Kampfstärke in der Arena und im Stadium erhöhen. Die roten Würfel werden von allen Spielern verwendet, wenn sie an einem Kampf in der Arena oder im Stadium teilnehmen. Beide Würfel funktionieren gleich, s.h. je nach Platzierung muss ein Spieler entweder das Bronze-, Silber- oder Goldsymbol würfeln. Jedes richtig gewürfelte Symbol bringt ihm 1 Punkt Kampf- bzw. Rennstärke. |
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Spielvorbereitung:
– Die verschiedenen Kartenarten werden getrennt und verdeckt voneinander gemischt. Nur die Waffen- und Pferdekarten werden gemeinsam gemischt.
– Die Waffen- und Pferdekarten kommen rechts oben auf den Mercatus. Anschließend werden die obersten 3 Karten daneben aufgedeckt. Darunter kommen die Sklavenkarten. Die Stadionkarten kommen auf das Stadium und die Theaterkarten auf das Theatrum.
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe alle Gefolgsmänner, Häuser, sein Vorteilswappen, Stärkeschild und Wertungsscheibe.
– Die Wertungsscheibe kommt auf das Feld 0 der Punkteleiste.
– Zusätzlich gibt es noch 2 Bronze, 1 Silber und 1 Gold.
– Ein Startspieler wird ausgewürfelt.
Spielablauf:
Platzierungsphase
– Mit dem Startspieler beginnend setzt jeder Spieler einen seiner Gefolgsmänner auf ein freies Aktionsfeld seiner Wahl oder legt sein Vorteilswappen auf die Vorteilsleiste.
– Die Phase endet, wenn alle Spieler ihre Gefolgsmänner gesetzt und ihr Vorteilswappen gelegt haben.
Aktionsphase
– Es werden der Reihe nach alle Aktionsfelder (I bis VI) abgehandelt, auf denen Gefolgsmänner stehen.
I. Mercatus – Dolus: Einkommen durch Würfelwurf.
I. Mercatus – Pecunia: Münztausch.
I. Mercatus – Equi et Arma: Waffen- und Pferdekarten kaufen.
I. Mercatus – Servi: Sklavenkarten kaufen.
I. Mercatus – Potentia: Blaue Würfel nehmen.
II. Arena: Kampf.
III. Stadium: Rennen.
IV. Theatrum: Versteigerung der obersten Theaterkarte.
V. Forum: Handwerksbetriebe, Geldstuben und Villen bauen.
VI. Portus – Latro: Münzen im Portus klauen.
VI. Portus: Handwerksbetriebe und Geldstuben aktivieren.
Spielende:
– Das Spiel endet nach der 6. Runde.
– Jeder Spieler erhält Siegpunkte für eigene neutrale Lorbeerkarten und für eigene Villen (Wert der Villa/Villen multipliziert mit der Anzahl farbgleicher eigener Stadion- und Theaterkarten).
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Spielanleitung
Spielanleitung von Aquileia als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Aquileia Dateigröße: 8,2 MB |
Regelhinweise
Mercatus – Pecunia
– Es darf nur einmal Geld getauscht werden.
Mercatus – Equi et Arma
– In der Spielanleitung steht leider nicht, wie die drei Felder mit neuen Karten aufgefüllt werden.
– Zoch empfiehlt liegengebliebene Karten zu entfernen und auf allen drei Feldern neue Karten auszulegen.
3 – 5
Anzahl
90
Minuten
10
Jahre
4 – 5
Anzahl
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial von "Aquileia" bietet einiges an Umfang und glücklicherweise auch einiges davon aus Holz. Das einzige Element das nicht so passend aussieht sind die Gefolgsmänner, welche wie Spielfiguren aus "Mensch ärgere Dich nicht" aussehen.
Die Illustrationen sind gut, aber sie sind vor allem beim Spielplan etwas sachlich ausgefallen. Aber dies ist wie immer Geschmackssache.
Die Spielregeln halten sich in Grenzen und sind daher schnell verstanden. Sie zu verinnerlichen bzw. Pro und Contra der einzelnen Aktionen abzuwägen bedarf schon mindestens einer kompletten Probepartie.
Gewinnstrategien gibt es genug und in erster Linie hängen diese von den Aktionen der Mitspieler ab. Überlassen mir die Mitspieler zum Beispiel den Portus, so kann ich mit Handwerksbetrieben sehr leicht sehr viele Siegpunkte erlangen.
Villen können einen großen Multiplikator erlangen und daher müssen die Mitspieler aufpassen, dass ein Spieler nicht zu viele Stadion- und Theaterkarten einer Farbe erlangt oder alternativ nicht zu viele Villen mit vielen Siegpunkten bauen kann.
Wichtige Stellen im Spiel sind die Arena und das Stadium. Da Kämpfe sehr stark vom Würfelwurf abhängig sind, ist leider auch der Glücksfaktor sehr hoch. Die Planbarkeit ist daher nur teilweise durch eingesetzte Gefolgsmänner und Waffen- und Pferdekarten gegeben.
Weitere Glücksmomente sind das Würfeln des Latro oder das Ziehen der Sklavenkarten. Vor allem bei den Sklavenkarten kann das glückliche Ziehen von Karten mit 2 Sklaven eine Menge ausmachen.
Ein Augenmerk sollten die Spieler auch auf die Münzen der Mitspieler haben, da sie dadurch sehen können welche Aktionen sie machen können oder nicht bzw. welche Gebäude sie errichten können oder nicht.
Spaßig sind hier die Versteigerungen von Theaterkarten, da man hier Mitspieler gezielt durch das Spielen von bestimmten Münzen, welche die Mitspieler nicht besitzen, ausbremsen kann.
Das Ganze hört sich schon nach einiger Interaktion an und so ist es dann auch. Die Spieler konkurrieren nicht nur um die Aktionsfelder, sondern auch beim Abwickeln des ein oder anderen Aktionsfeldes (Arena, Stadium, Theatrum und Portus – Latro) müssen die Spieler gegeneinander antreten.
Ein Wort noch zur Interkation und den Aktionsmöglichkeiten. Bei 28 Aktionsfeldern und je 5 Gefolgsmännern pro Spieler können sich 3 Spieler noch recht gut aus dem Weg gehen bzw. es bleiben sehr viele Aktionsfelder leer. Bei 5 Spielern und 25 Gefolgsmännern sind schon fast alle Aktionsfelder besetzt und so werden auch fast alle Aktionen zwangsweise ausgeführt. Es wird somit bei einigen Punkten schwieriger für die Spieler (in der Arena, Stadium und dem Forum gibt es mehr Konkurrenz) und bestimmte Aktionsfelder, die vielleicht häufiger leer bleiben (Theatrum), werden regelmäßig ausgeführt.
Fazit: "Aquileia" ist ein ungewöhnliches Zoch-Spiel, da es in den Bereich der seichten Strategiespiele geht. Bisher war Zoch eher für Familien-, Kinder- und Funspiele bekannt.
Das Design ist nicht so aufregend, der Spielumfang aber schon sehr gut. Die Möglichkeiten sind reichhaltig, schnell zu verstehen und bieten einiges an Interaktion. Nur der vorhandene Glücksfaktor muss den Spielern gefallen.
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