Arler Erde | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnungen: |
Feuerland Spiele 2014 Uwe Rosenberg Platz 5 – Deutscher Spiele Preis 2015 Empfehlungsliste Kennerspiel des Jahres 2015 |
Arler Erde – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
"Arler Erde" ist gewissermaßen ein autobiografisches Spiel von bekannten Brettspielautor Uwe Rosenberg und spielt in der Heimat seines Vaters – Ostfriesland. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle eines Gutsbesitzer um 1900 in dem kleinen Dorf Arle. In dem über 9 Runden dauernden Spiel ist es die Aufgabe der Spieler, Moore zu entwässern, Ackerböden zu bestellen, Tiere zu züchten und nebenbei auch noch das Handwerk im Dorfe zu entwickeln. Unterstützen kann man dies am besten, mit dem errichten von neuen Gebäuden. Am Ende einer jeden Runde darf man seine erworbenen Waren in die nahegelegenen Dörfer und Städte zum Tauschen oder weiterverarbeiten mitnehmen. Nach Ende der 9. Runde werden die zahlreichen Punkte zusammengezählt und eine gepflegte Partie Arler Erde neigt sich leider dem Ende entgegen. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Arler Erde – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Arler Erde – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan von Arler Erde gliedert sich in folgende Bereiche:
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Arler Erde – Heimatplan |
Heimatplan
Der Heimatplan stellt neben dem Ablageplan das eigentliche "Spielfeld" dar.
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Arler Erde – Ablagepläne |
Ablagepläne
Der Ablageplan für Reiseziele und Gerätschaften (auch Scheunen plan genannt) gliedert sich in drei einfache Bereiche:
Der Ablageplan für diverse Marken und Plättchen ist zweiteilig und durch ein Puzzlesystem zu verbinden. Er beinhaltet neben der Vorderseite der Marken und Plättchen auch eine Abbildung der Rückseite-sehr Praktisch. |
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Arler Erde – Marken & Plättchen |
Marken & Plättchen
An dieser Stelle folgt nun ein kurzer Überblick der im Spiel vorkommenden Marken und Plättchen. Hinweis: Die Symbole in den blauen Umrandungen stellen die Anschaffungskosten dar, die Zahlen im Stern (auch Windrose genannt) die Siegpunkte. Gilt übrigens für das ganze Spiel.
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Arler Erde – Marken & Plättchen |
Marken & Plättchen
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Arler Erde – Gebäudemarken |
Gebäudemarken
Als Beispiel für alle Bauwerke seien hier vier verschiedene Einrichtungen abgebildet. Die Anschaffungskosten sind auf dem großen Spielplan ersichtlich. Hat man ein Gebäude gekauft, so führt man sofort die nötige Aktion aus bzw. "Erforscht" diese in der Spielanleitung!! |
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Arler Erde – Übersichtsblatt |
Übersichtsblatt
Das auf starkem Papier gedruckte zwei seitige Übersichtsblatt umfasst in aller kürze folgende Punkte: Die Spielvorbereitung, einen Rundenablauf, das Spielende sowie Erklärungen zu den Gerätschaften. Als Spieletipps können noch die beiden Punkte "Wenden von Plättchen" und die "Tierhaltung" angesehen werden. |
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Spielvorbereitung:
– Einleitend möchte ich sagen, dass die Vorbereitung für geübte Spieler etwa 15 Minuten benötigt. Nun zum Spielaufbau selbst:
– Spielplan, Heimatplan und die beiden Ablagepläne werden auf den Tisch gelegt und zwar so, wie es für die Spieler am praktischsten ist (bei einem Einzelspiel legt man natürlich nur einen Heimat- und Scheunenplan auf).
– Beginnt auf dem Spielplan die Gebäudeplättchen auszulegen. Sortiert dabei sieben grüne-, drei gelbe- und drei blaue Gebäude aus. Von diesen gibt es im Spiel mehrere, was für Abwechslung sorgen soll. Am besten verkehrt mischen und dann einfach auflegen. Achtung: In den ersten Partien werden zur leichteren Spielbarkeit nur spezielle Gebäudeplättchen der grünen Art verwendet. Näheres dazu findet man in der Spielanleitung.
– Legt die Spielsteine auf die dafür vorgesehenen Felder (bei zwei Spielern rot und gelb jeweils aufeinander!).
– Den orangenen Halbjahresanzeiger auf Feld 1.
– Auslegen der 12 Plättchen auf dem Heimatplan sowie 4 Torf Stücke auf das noch leere Bohlenweg-Plättchen. Ebenso stelle man ein Pferd in den Stall! Bei zwei Spielern nochmals das ganze auf den zweiten Heimatplan!
– Auslegen der 6 Warenanzeiger, bei zwei Spielern nochmals das ganze auf dem zweiten Heimatplan.
– Bestücken des Scheunenplanes mit allen Reisezielplättchen (mit der jeweiligen Spielerfarbe – auf der Rückseite ersichtlich!). Bei zwei Spielern beide Pläne und Farben verwenden. Ansonsten bleibt der Scheunenplan leer.
– Belegt den einzigen Ablageplan für die restlichen Fuhrwerke, Waren und Sondergebäude (Stall, Stallung und Park) mit den noch vorhandenen Marken und Plättchen. Er dient im Spiel als Vorrat.
– Jeder Spieler erhält noch 4 Lehm, 4 Holz und jeweils 3 Torf-Spielsteine. Tiere werden am Anfang keine ausgegeben (ausgenommen ein Pferd, welches in den Stall gebracht werden muss).
– Zum Schluss wird noch der Startspieler ausgelost und bekommt den "Sommer-Leuchtturm". Der andere den "Winter-Leuchtturm". Bei einem Spieler entfällt diese Aktion.
Spielablauf:
– Der Startspieler setzt abwechselnd seine Arbeiter auf Aktionsfelder des jeweiligen Halbjahres und führt die entsprechenden Aktionen sofort aus! Danach kommt der andere Spieler zum Zug.
– Eventuell vorhandene Fuhrwerke beladen (diese Aktion ist auch schon früher erlaubt)
– Sind alle Spielsteine an der richtigen Stelle beginnt die erste Bestandsaufnahme (entweder November Auswertung oder später die erste Mai Auswertung). Dabei werden die Fuhrwerke geleert, Nährwerte ergänzt, Erträge eingefahren und bei entsprechender Anzahl von Tieren im Stall, der tierischen Nachwuchs aufgefüllt. Abzugeben sind jedoch je nach Auswertungsmonat auch Torf bzw. Nährwerte!
– In der nächsten Runde ist das andere Kalenderjahr mit Arbeitern zu belegen. Ansonsten folgt der Spielablauf dem gleichen Schema bis man das 9. Halbjahresfeld erreicht hat.
– Eine Runde bedeutet ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Danach ist der Startspielstein (Sommerleuchtturm) an den Gegner zu übergeben, es sei denn, der Gegner hat von einer Sonderaktion Gebrauch gemacht (Sonderaktion siehe Regelhinweise).
Spielende:
– Das Spiel endet nach neun Halbjahren. Tauscht, wenn jemand noch im Besitz eines Torfkahn ist, eure restlichen Torf-Spielsteine gegen andere Waren und führt alle Aktionen wie in den vorher gegangenen Runden noch zu Ende.
– Beginnt mit der Zählung der Punkte (siehe goldene Sternchen, im Spiel auch Windrosen genannt)wie folgt: Tierwertung, Scheunenwertung, Heimatplanwertung, eventuelle Ziegel- oder Bauholzplättchen, sowie die Werkbänke auf dem Übersichtsplan. Weiter werden noch alle restlichen Kleidungsmarken in die Wertung miteinbezogen. Eventuell aufgetretene Waren-Engpässe werden jetzt als Minuspunkte ebenfalls in die Gesamtwertung miteinbezogen.
– Es gewinnt der Spieler, welcher die höchste Punkteanzahl hat. Bei Gleichstand siehe Regelhinweise.
Spieltipps:
An dieser Stelle folgen einige Besonderheiten.
– Das Wenden von Plättchen kann nur durch drei spezielle Aktionen durchgeführt werden und vollzieht sich nicht automatisch.
– Achtet auf die Vorschriften beim Beladen von Fuhrwerken.
– In den Sommerhalbjahren ist es genau einem der insgesamt acht Arbeitern gestattet, (statt eines Sommerfeldes) ein Aktionsfeld des Winters zu nutzen – im Winter entsprechend ein Aktionsfeld des Sommers. Wer dieses Sonderkation nutzt, überlässt dem Gegenspieler für das nächste Halbjahr die Startspielmarke (Sommer Leuchtturm). Wird diese Aktion von keinem Spieler verwendet, wechselt der Startspieler am Ende des Halbjahres. Übrigens kann nur einer der beiden Spieler pro Halbjahr diese Sonderaktion ausführen. Der andere hat dann das Nachsehen.
– In der Solovariante des Spieles dürfen keine Sonderaktionen durchgeführt werden.
– Bei gleichem Punktestand gewinnt der Spieler, der in einem 10. Halbjahr, sofern es denn noch gespielt werden würde, die Startspielmarke besäße.
Regelhinweise:
– Lasst euch nicht von der Fülle des Spielmaterials am Anfang entmutigen. Es ist für Einsteiger wirklich viel Material aber nach und nach begreift man die einzelnen Zusammenhänge. Eigentlich wie ein richtiger Kreislauf auf einem Bauernhof.
– Es empfiehlt sich sehr, als erstes, zwei oder drei Solo-Varianten zu spielen, anschließend dem Spielpartner ebenfalls ein oder zwei Solo-Partien spielen zu lassen, um dann die erste gemeinsame Runde zu spielen!
– Die Spielvorbereitung kann beim ersten Mal schon 30 Minuten dauern. Wenn man das Spielmaterial im späteren Verlauf besser kennt, reduziert sich die Zeit auf etwa 10-15 min. Das eben gesagte gilt auch für das Wegräumen.
Spielanleitung
Spielanleitung von Arler Erde als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Arler Erde Dateigröße: 11,1 MB |
Spielübersicht
Spielübersicht von Arler Erde als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielübersicht von Arler Erde Dateigröße: 2,9 MB |
Wertungsblock
Wertungsblock von Arler Erde als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Wertungsblock von Arler Erde Dateigröße: 0,1 MB |
1 – 2
Anzahl
60 – 120
Minuten
14
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Brett-Spieler, die gerne etwas mehr in die Tiefe spielen möchten, sind bei Arler Erde genau richtig. Nicht umsonst wird es auch als ein sogenanntes "Work-Placemet-Spiel" bezeichnet.
Durch den beliebigen Austausch einiger Gebäuden, bleibt das Spiel auch noch nach mehreren Partien, immer noch interessant. Außerdem regt es die Spieler an, verschiedene Strategien zu entwickeln. Sei es jetzt eine intensive Viehzucht, oder ein reger Handel, der Erwerb von Fuhrwerken oder der Bau von Gebäuden.
Sehr positiv ist auch die gut funktionierende Solo-Variante, welche zum Einstieg in das Spiel bestens geeignet ist (und auch noch später viel Freude bereitet). Im Gegensatz zu anderen Spielen kann die Solovariante ohne "Platzhalter" gespielt werden. Das bedeutet, dass man wie im normalen Spiel, seine Spielzüge macht. Lediglich das Wechselspiel zwischen dem anderen Mitspieler entfällt, was aber überhaupt nicht stört. Ja, ich möchte sogar meinen, dass Arler Erde eines der wenigen Spiele ist, welche zum Solo Spiel ausgezeichnet geeignet ist. Ein guter Vergleich, wenn vielleicht auch in relativierter Form, wäre das Kartenspiel "Patiencen".
Was die Spieldauer betrifft, so sind die Herstellerangaben recht genau. Etwa eine Stunde für einen Spieler, zwei Stunden für zwei Spieler.
Die Angabe zum Alter der Spieler kann nur als Empfehlung gesehen werden. Vermutlich ist diese etwas höher, weil für Anfänger die Übersicht recht verwirrend ist, und in der heutigen Zeit bei der Jugend (und bei vielen Erwachsenen) alles immer sehr schnell und einfach gehen muss. Für dieses Spiel muss man sich aber Zeit nehmen (man wird es sicher nicht bereuen).
Auch die 20 Seitige Broschüre mit den Spielregeln sollte einen nicht frustrieren. Es macht absolut keinen Sinn, diese komplett auswendig zu Pauken. Vielmehr sollte man diese aufmerksam durchlesen, danach mit dem Spielaufbau beginnen und Schritt für Schritt, an den Stellen, welche unklar sind, extra nachlesen. Es empfiehlt sich, von den wichtigsten Seiten Kopien anzufertigen, da man Gefahr läuft, dass sich die Anleitung etwas zerlegt (die Anleitung ist zwar auf sehr gutem Papier gedruckt, leider aber nur mit zwei Heftklammern verbunden. Durch das oftmalige Nachlesen der einzelnen Regeln und Hinweise machen sich deshalb schon bald "Zerfallserscheinungen" bemerkbar. Eine andere Möglichkeit wäre, die Anleitung bei einem Buchbinder professionell binden zu lassen. Wenn man das Spiel 5-8 mal pro Jahr spielt, eine lohnende Investition.
Was das Verstauen des reichhaltigen Spielmaterials angeht, so wurden etwa 15 kleine Plastiktüten dem Spiel beigegeben. Das Verstauen in "Spieleboxen" (z.B. von Conrad) ist zwar mit einigen Umbauen möglich (einige der Plättchen und Marken sind sehr lange), jedoch muss man diese dann vermutlich außerhalb lagern. Die Originalbox von Arler Erde misst ca. 31 x 22,5 cm sowie eine Höhe von knappen 9 cm. Davon sind jedoch 2 cm an Spiel -Plänen abzuziehen. Bleiben somit 7 cm übrig…
Fazit: Wer die Anschaffungskosten nicht scheut, hat ein wirklich gelungenes und langlebiges Spiel gekauft (vielleicht wird es mal ein Sammlerstück?). Daher freue ich mich immer, wenn an einem Sonntag Nachmittag, bei einer Tasse Kaffee und Kuchen, mal wieder eine gemütliche Runde Arler Erde auf dem Spielplan steht…
Die Bewertung im Detail:
Die Aufteilung der Spielebox ist praktisch nicht vorhanden. Im Originalzustand bekommt man einen Stoß Kartonagen sowie die beiden Broschüren, den kleinen Block für die Endwertung, einen Bogen Abziehbildchen und die Holzspielsteine. Das alles in einem klassischen Spielekarton. Es ist das übliche Lookout System. Natürlich hätte man das Ganze auch schön ordentlich, mit Hilfe von Falzkartons in einzelne Bereiche gliedern können, ich denke aber, dass dies den Preis noch weiter hinaufgetrieben hätte. Daher diese Variante. Sieht natürlich nicht schick aus, die sehr vielen Plastikbeutel im Karton. Daher für mich leider eine klare 0 bei der Aufteilung der Spielebox.
Was die Qualität des Spielmaterials angeht, so ist diese wirklich sehr gut. Schön gestanzter, schwerere Qualitätskarton. Auch alle Abziehbilder haften nach fast einem Jahr gebrauch noch immer. Lediglich die Spielanleitung, welche sehr oft zum Nachlesen verwendet wird, zerlegt sich sehr bald. Daher an dieser Stelle einen Punkt Abzug.
Der Umfang des Spielmaterials (Menge) ist wirklich sehr sehr Umfangreich. Eine positive Überraschung. Daher eine klare Höchstnote.
Bei der Spielanleitung scheiden sich die Geister wohl ein wenig. Grafisch sehr schön gestaltet, verliert man aufgrund der 20 Seiten schon leicht den Überblick. Man bemühte sich redlich, die Anleitung so zu gestalten, dass der Spieler alle nennenswerten Infos übersichtlich vorfindet. Da die Informationsmenge jedoch so groß ist, wäre zu mindestens ein Inhaltsverzeichnis praktisch gewesen. Eine kleine separate Broschüre mit allen Verzeichnissen, den Erklärungen zu den Aktionsfeldern sowie einige andere Listen und Tabellen hätten schon sehr geholfen. Es sind nämlich diese Dinge, welche man immer wieder nachschauen muss. Ein frühzeitiges Zerlegen der Anleitung wäre somit eventuell vermeidbar.
Die beiden Übersichtsblätter sind durchaus nützlich, wenngleich ich viel öfters die diversen Verzeichnisse als Hilfe benötige. Daher meine persönliche Wertung von nur 14 Punkten.
Kommen wir nun zum wesentlichen. Der Anspruch an den Spieler. Meine vergebenen 17 Punkte ergeben sich aus dem Umstand, dass es eine wirklich große Fülle an verschiedenen Möglichkeiten und Kombinationen gibt, und man dabei auch noch den Überblick behalten muss. Welche Strategie man dabei anwenden kann, bleibt jedem selbst überlassen. Ein schwacher Glücksfaktor ist, bis auf den Mitspieler, nicht vorhanden.
Viel Nachdenken was denn jetzt kommen wird, braucht man bei Arler Erde nicht wirklich. Das Spiel erschließt sich einem von selbst. Es sei denn, man versucht mit der Zeit alle möglichen Varianten und Strategien ganz genau zu erforschen….. Aber das macht hier nicht wirklich viel Spaß? Denn ich denke, dass dabei dann die Gemütlichkeit verloren geht. Daher nur eine 8, die aber in diesem Falle keine Negativwertung hat!!!
Die Interaktion der Mitspieler halbiert sich auf die Hälfte (10) des maximalen Wertes, da es zwar manchmal wichtig ist, was der andere gerade tut, aber Gewinnentscheident sind die Handlungen des Partners nicht wirklich. Dafür wurden entsprechende Mechanismen eingeführt, die eine mögliche Blockade vorbeugen sollen.
Trotz der Fülle an Spielmaterial und der Spielregeln gebe ich bei der Komplexität doch keine Höchstnote. Mit der Zeit erschließen sich dem Spieler nach und nach alle Regeln und Mechanismen. Was zu Beginn echt kompliziert und überfordernd aussieht, wird spätestens nach der vierten Partie zur Routine. Daher eine knappe 16.
Auch der Langzeitspaß ist mit 17 Punkten nicht bei seinem Maximum angekommen. Wobei ich unter Langzeitspaß verstehe, dass das Spiel niemals Langweilig wird. Hat man einmal alle Varianten ausprobiert, dann legt man das Spiel vermutlich einige Zeit bei Seite. Wirklich unendliche Möglichkeiten gibt es auch hier nicht. Jedoch möchte ich anmerken, dass es sicherlich eine lange Zeit braucht, bis man alle Varianten ausprobiert hat.
Strategie bedeutet in unserem Falle, sich auf eine Aufbaukampagne vorzubereiten, die am Ende die meisten Gewinnpunkte bringt. Wirkliche Strategie (sich mit dem Gegner zu "Duellieren") gibt es hierbei nicht. Nur die Planung zählt, diese dafür aber umso mehr. Daher immerhin 15 Punkte.
Da es im Spiel keine Würfel gibt, und bis auf den Mitspieler auch sonst keine allzu großen Überraschungen kommen, eine einfache 5 für den Glücksfaktor. Passt aber zum Spielkonzept! Alles andere wäre wohl zu viel des Guten.
Alles in allem vergebe ich 17 Punkte in Summe, da das Spiel sehr schön gestaltet ist, es sich flüssig spielen lässt, die Solovariante endlich auch sinnvoll zu spielen ist und die Anzahl an Möglichkeiten für längere Zeit den Reiz am Spielen am Leben erhält. Das was an Punkteabzug erwähnenswert ist, ist das Konzept der Anleitung, die Aufteilung der Spielebox und gegebenen Fall auch die vorausschauende Planbarkeit, welche nach ca. 10 Partien zur Routine wird.
Beim Preis/Leistungsverhältnis kommt eine 18 von 20 Punkten zum Zug. Der Höhere Kaufpreis wird durch ein interessantes Spiel, das sehr gute Material, die Fülle von Möglichkeiten und die Tatsache, dass es wirklich auch sehr gut solo Spielbar ist, wettgemacht. Vermutlich ist Arler Erde in einer kleinen Auflage (1000 Stück?) produziert worden. Daher auch der etwas höhere Preis, welcher aber vollkommen gerechtfertigt ist!!
Angebote in deutscher Sprache:
Arler Erde
Spiele-Offensive: Arler Erde – 44,99 EUR |
Vllt. besteht die Möglichkeit, die Anleitung in einzelne Seiten zu zerlegen
und diese dann in Plastikhüllen zu tun,um sie in einem Ordner unterzubringen.
8. Jul. 2019 | #