Artefakt – Geheimnisvollen Schätzen auf der Spur | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Winning Moves 2011 Michael Palm | Lukas Zach |
Artefakt – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Auch in der Welt der Archäologen gibt es Rivalitäten, vor allem wenn es um die Entdeckung bedeutender und ruhmversprechender Artefakte geht. Genau diese gilt es nämlich vor den Mitspielern zu entdecken und zu bergen, um den ganzen Ruhm für sich zu beanspruchen. Somit machen sich die Spieler auf zu den 10 geheimnisvollen Fundorten, um dortige Artefakt-Fragmente zu bergen bzw. die mystischen Kräfte dieser Orte zu nutzen. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Artefakt – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Artefakt – Fundorte |
Fundorte
Der Spielplan besteht aus den 10 Fundorten. An jedem Fundort können zwischen 0 und x Artefakt-Fragmente liegen. Außerdem kann ein Fundort eine Anweisung zeigen, zum Beispiel "Ein Fragment eines Mitspielers in die Mitte legen". Zu Spielbeginn sind nur 4 der 10 möglichen Anweisungen verfügbar und im Fortgeschrittenen-Spiel kommt jede Runde eine weitere Anweisung hinzu. Durch das Ziehen von Spielfiguren auf einen Fundort können dortige Fragmente geborgen bzw. Anweisungen ausgeführt werden. |
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Artefakt – Sammelkarten |
Sammelkarten
Sie erfüllen einen doppelten Zweck. Zum einen dienen sie als Ablage für die gesammelten Fragmente und zum anderen der Zuordnung von Reisekarten zu den einzelnen Spielfiguren. Eine Reisekarte oberhalb einer Figur (z.B. dicker Mann) zeigt die Reisegeschwindigkeit (1 bis 4 Felder) dieser Spielfigur an. |
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Artefakt – Reisekarten |
Reisekarten
Jeder Spieler besitzt das gleiche Set aus 4 Reisekarten mit den Werten 1 bis 4. Jede Reisekarte wird einer bestimmten Spielfigur zugeordnet und die Zahl auf der Karte steht für die Anzahl Felder die eine Spielfigur komplett ziehen muss. Beim Ziehen bleibt es ihr allerdings überlassen, ob sie im oder gegen den Uhrzeigersinn zieht. |
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Artefakt – Fragmente |
Fragmente
Jedes Artefakt besteht aus 4 Fragmenten, wobei jedes Fragment doppelt im Spiel vorhanden ist. Da alle Fragmente verdeckt ausliegen, weiß kein Spieler welches Fragment er erhält. Er kann daher das gleiche Fragment doppelt ziehen. Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler alle 4 Fragmente eines Artefakts gesammelt hat. Im günstigsten Fall muss ein Spieler somit nur 4 und im ungünstigsten Fall 7 Fragmente eines Artefakts sammeln, um das Spiel zu gewinnen. |
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Spielvorbereitung:
– Die 10 Fundorte werden gemischt und zufällig mit der Rückseite nach oben im Kreis ausgelegt.
– Anschließend werden die Fundorte mit den Nummern 1, 5, 6 und 8 auf ihre Vorderseite gedreht.
– Die 24 Fragmente werden verdeckt in die Tischmitte gelegt und gemischt.
– Jeder Spieler erhält einen Satz Reisekarten und in einer Farbe die 3 Spielfiguren und die Sammelkarte.
– Der Startspieler erhält zusätzlich noch den Startspielerstein.
– Mit dem Startspieler beginnend würfeln alle Spieler dreimal den Zahlenwürfel, um die Startpositionen ihrer 3 Spielfiguren festzulegen.
Spielablauf:
Phase 1 – Neue Fragmente werden entdeckt
– Der Startspieler würfelt viermal den Zahlen- und Farbwürfel und legt auf jede gewürfelte Zahl ein Artefakt-Fragment der gewürfelten Farbe.
Phase 2 – Reisevorbereitung
– Alle Spieler ordnen verdeckt jedem ihrer 3 Spielfiguren eine Reisekarte zu.
Phase 3 – Zu neuen Fundorten reisen
– Der Startspieler deckt seine erste Reisekarte auf.
– Die Reisekarten werden von links nach rechts aufgedeckt.
– Der Spieler kann seine Figur im oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen, muss aber die kompletten auf der Reisekarte angezeigten Felder ziehen.
– Im Uhrzeigersinn ziehen die Spieler abwechselnd immer eine Spielfigur, bis alle Spielfiguren bewegt wurden.
Phase 4 – Fragmente in Besitz nehmen
– Die Fundorte werden beginnend beim Fundort mit der Zahl 1 bis zum Fundort mit der Zahl 10 abgewickelt.
– Zuerst werden mögliche Fragmente genommen und anschließend die Anweisung des Ortes abgewickelt, wenn dieser Ort eine Anweisung zeigt.
– Fragmente erhält der Spieler mit der Mehrheit an Spielfiguren. Bei einem Patt bleiben die Fragmente liegen.
– Die Phase endet, wenn alle 10 Fundorte abgehandelt wurden.
Phase 5 – Startspieler wechseln
– In der fortgeschrittenen Variante dreht der Spieler am Ende der Runde einen beliebigen und bisher verdeckt liegenden Fundort um.
– Als letzte Aktion wird der Startspielerstein im Uhrzeigersinn an den nächsten Spieler weitergegeben.
Spielende:
– Das Spiel endet in dem Augenblick wo ein Spieler alle 4 Fragmente eines Artefakts besitzt und dieser Spieler gewinnt das Spiel.
2 – 4
Anzahl
30
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Artefakt" besticht durch eine schöne Aufmachung mit kurzen und alles erklärenden Regeln. Den einzigen kleinen Kritikpunkt gibt es beim Spielmaterial, da sich bei den Spielfiguren der dünne Mann und die Frau recht ähnlich sehen und somit die Spieler immer genau hinsehen müssen.
Der Spielablauf ist schnell verinnerlicht, wobei das richtige Einschätzen der Anweisungen an den Fundorten in Bezug auf ihre spielerischen Auswirkungen ein oder zwei Spiele Zeit braucht.
Ansonsten geht es natürlich auch um Glück im Spiel, damit Fundorte mit vielen bzw. benötigten Fragmenten auch erreicht und ggf. mit mehreren Spielfiguren gesichert werden können. Hier kommt auch das richtige Einschätzen seiner Mitspieler zum Tragen, da Fundorte mit vielen Fragmenten beliebte Ziele sind. Da dieses die Mitspieler auch wissen und ihre Spielfiguren nicht in einem Patt enden lassen wollen, ziehen sie vielleicht gar nicht erst hin oder vielleicht doch?
Glück spielt auch beim Nehmen der Fragmente eine Rolle, da man im glücklichsten Fall nur 4 Fragmente einer Farbe nehmen muss, um ein komplettes Artefakt zu haben und im unglücklichsten Fall 7 Fragmente.
Die Spieldauer schwankt sehr stark, da sie zum einen von den passenden bzw. nicht passenden Fragmenten abhängig ist und natürlich von der Erfahrung der Spieler. Neulinge müssen erst einmal die Anweisungen auf den Fundorten lesen, verstehen und einwerten. Erfahrene Spieler haben diese schon verinnerlicht und nutzen die Anweisungen an den Fundorten, um Spielern gezielt den Spielsieg zu erschweren.
Das Spielerlebnis schwankt in Abhängigkeit von der Spieleranzahl. Man kann bei einem Mitspieler besser einschätzen auf welchen Fundorten er nicht die Mehrheit bekommen kann, als bei 3 oder 4 Mitspielern. Dafür gibt es bei 4 Mitspielern häufiger die Situation, dass mehrere Spieler einen lohnenden Fundort mit zum Beispiel 2 Spielfiguren erreichen können und sich nun fragen, ob sie durch einen Patt auf diesem Feld ihren Spielzug vergeuden. Aber immer Angst haben, wenn sie nicht hinziehen, dass sie die Fragmente kampflos ihrem Mitspieler schenken.
Das alles klingt jetzt komplexer als es ist, denn an sich spielt sich "Artefakt" sehr locker über wenige Runden bis zum Spielsieg und sorgt bis zum Ende für gute Unterhaltung und Spannung.
Wer schon immer auf die Suche nach Artefakten gehen wollte und das in Verbindung mit einem schönen Familienspiel, der kann hier beruhigt zugreifen.
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