Bang! | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: |
dV Games Abacusspiele 2005 Emiliano Sciarra |
Bang! – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
"Bang!" ist das Geräusch, welches ein abgefeuerter Colt macht. Die Spieler sind nämlich Personen in einer Westernstadt und übernehmen dort die Rolle des Sheriffs, der Hilfssheriffs, der Outlaws (Gesetzlosen) oder der Kopfgeldjäger. Zwischen diesen Personen kommt es im Spiel zur großen Schießerei, wobei leider keiner weiß wer welche Rolle innehat. Somit weiß auch keiner wer auf welcher Seite kämpft. Sicher ist nur eins und zwar dass man selbst als Letzter übrig bleiben möchte. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Bang! – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Bang! – Rollenkarten |
Rollenkarten
Jeder Spieler erhält verdeckt eine Rollenkarte und bis auf den Sheriff halten alle Spieler diese Karte auch bis zu ihrem Spielende verdeckt. Bis zu ihrem Spielende, da die Spieler schon vor dem Ende des Spiels, durch zu viel Blei in der Luft, aus dem Spiel geschossen werden können. Erst wenn ein Spieler das Spiel verlässt, dann erfahren die anderen Spieler welche Rolle er innehatte. |
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Bang! – Personenkarten |
Personenkarten
Jeder Spieler erhält offen eine Personenkarte, die er vor sich hinlegt. Eine Personenkarte bestimmt wie viele Lebenspunkte ein Spieler hat und welche Spezialfähigkeit er erhält. |
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Bang! – Spielkarten |
Spielkarten
Mit Hilfe der Spielkarten wird die große Schießerei ausgetragen. Die meisten Karten sind dabei die "Bang!- und die Fehlschuss-Karten". Die erste dient zum Schießen auf eine bestimmte Person und die zweite Karte zum Verhindern getroffen zu werden. Daneben gibt es noch Karten, um zum Beispiel einen Lebenspunkt zurück zu erhalten, Personen im größeren Abstand zu treffen oder den Abstand zu seinen Nachbarn zu vergrößern. |
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Spielvorbereitung:
– Die zu verwendenden Rollenkarten hängen von der Spieleranzahl ab.
– Die Rollenkarten werden verdeckt gemischt und ausgeteilt.
– Nur der Sheriff dreht seine Rollenkarte um.
– Jeder Spieler erhält eine Personenkarte, die offen ausliegt.
– Mit Hilfe der Rückseite einer zweiten Personenkarte werden die aktuellen Lebenspunkte angezeigt.
– Der Sheriff hat 1 Lebenspunkt mehr, als auf seiner Personenkarte angegeben.
– Alle Spielkarten werden verdeckt gemischt und jeder Spieler erhält Karten entsprechend seiner Lebenspunkte.
– Der Sheriff fängt das Spiel an.
Spielablauf:
– Zwei Karten nehmen
– Beliebig viele Karten ausspielen. Es darf allerdings nur 1 Bang!-Karte ausgespielt werden (Ausnahme: Personenfähigkeit oder eine andere Karte erlaubt es).
– Überzählige Handkarten abwerfen. Das Handkartenlimit entspricht den aktuellen Lebenspunkten.
– Ein Spieler stirbt, wenn seine Lebenspunkte 0 erreichen.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn…
nur noch der Sheriff und seine Hilfssheriffs im Spiel sind.
der Sheriff tot ist.
– Im ersten Fall gewinnt der Sheriff und seine Hilfssheriffs.
– Im zweiten Fall gewinnen die Outlaws bzw. der Kopfgeldjäger, wenn nur noch er im Spiel ist.
4 – 7
Anzahl
30
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Bang!" ist ein recht einfaches Spiel, bei dem es wirklich nur um das wilde hin und her Geballer geht.
Gut dabei ist, dass das Spiel sehr schnell zu erlernen ist und die Züge der Mitspieler in aller Regel sehr schnell gehen.
Persönlich nicht so gut finde ich, dass Spieler schon aus dem Spiel ausscheiden können ohne vorher nur ein einziges Mal am Zug gewesen zu sein. Außerdem sitzt jeder ausgeschiedene Spieler bis zum Ende des Spiels untätig am Tisch.
Die Spielzeit von 30 Minuten ist eher ein Mittelwert. Bei wenigen Spielern und passenden Karten kann es sehr schnell vorbei sein. Bei vielen Spielern oder Spielern die sich mit niemanden anlegen wollen, kann es auch schon mal erheblich länger dauern.
Das Spiel lebt allerdings davon, dass es nicht ewig dauert. Da sich die Züge immer recht ähneln und die Möglichkeiten begrenzt sind, sorgt eine längere Spielzeit eher für abnehmenden Spielspaß.
Zu guter Letzt finde ich auch nicht so glücklich, dass es eigentlich nur eine Möglichkeit gibt herauszufinden wer welche Rolle innehat. Nämlich durch das Schießen auf den Scheriff. Dies kann in der Regel nur ein Outlaw sein. Später im Spiel unter Umständen auch ein Kopfgeldjäger.
Wenn jemand auf den Sheriff schießt, dann ist er meistens auch Zielscheibe für den Scheriff, die Hilfsscheriffs und unter Umständen auch die Kopfgeldjäger. Er wird somit nicht sehr lange im Spiel verbleiben.
So wird meistens Blindlinks auf andere Spieler geschossen und dabei gehofft, dass nicht Spieler der eigenen Seite eliminiert werden.
Persönlich finde ich hier das Kartenspiel "Die Kutschfahrt zur Teufelsburg" besser. Es ist ein ähnliches Spielprinzip mit verdeckten Rollen, aber nur zwei Seiten. Im Spiel wird durch Unterstützung bzw. Gegenarbeiten relativ schnell und gut jede Rolle eines Spielers sichtbar. Es kann somit zielgerichteter gespielt werden. Außerdem müssen Spieler einer Seite zusammenarbeiten, um das Spiel gewinnen zu können.
Bang! eignet sich meines Erachtens gut für Augenblicke, bei denen nicht groß überlegt, sondern einfach darauf losgespielt werden soll. Hier zählt der Spaß am wilden Schießen und nicht das Ausklügeln von Rollenverteilungen. Wichtig ist allerdings, dass Spieler kein Problem damit haben, nach dem Ausscheiden aus dem Spiel, einfach mal eine Zeit lang als Zaungast zuzusehen.
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Wer auf den Sheriff schießt, ist in der Tat meist ein Outlaw. Aber wer das tut und sich damit out(law)et, der ist hoffentlich einigermaßen vorbereitet. Zudem klärt ein Schuss auf den Sheriff die Fronten, denn die verbündeten Outlaws können nun ebenfalls auf den Sheriff schießen. Oder auf alle, die den geouteten Outlaw angreifen. Deshalb ist der geoutete Outlaw eben nicht alleiniges Ziel und kann durchaus länger im Spiel bleiben.
Wenn allerdings blindlings drauflos geballert wird, verliert das Spiel in der Tat seinen Witz. Daher ist die richtige Runde für Bang! ein Muss.
12. Mai. 2013 | #
Ich finde die Rezension auf dieser Seite nicht sehr gelungen.
Bang! ist aus meiner Sicht durchaus kein einfaches Spiel, zumindest weisen die Regeln eine gewisse Komplexität. Es geht eben nicht "nur um das wilde hin und her Geballer", sondern um Spieltaktik. Durch die Rolle des Kopfgeldjägers entsteht gerade Spannung, die in anderen Spielen mit nur zwei offensichtlichen Lagern nicht gegeben sind. Ist der Kopfgeldjäger geschickt, wird ihn der Scheriff für einen seiner Hilfssheriffs halten. Somit geht es nicht darum, "blindlings" auf einen Mitspieler zu schießen, sondern herauszufinden, welche Rolle dieser hat. Wer hier also einfach drauf losspielt, ist selber Schuld. Wer seinen Kopf aber nicht in der Ecke abgestellt hat, wird seine Freude an dem Spiel haben, das nebenbei auch für ausgeschiedene Spieler interessant ist. Denn es besteht ja immer noch die Chance, dass sie mit ihrem Team (Ausnahme: der Kopfgeldjäger) gewinnen.
26. Feb. 2013 | #