Camel Up | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnungen: |
eggertspiele Pegasus Spiele 2014 Steffen Bogen Spiel des Jahres 2014 Spiele Hit für Familien 2014 Platz 5 – Deutscher Spiele Preis 2014 |
Camel Up – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Womit vertreibt sich die ägyptische Oberschicht die Zeit? Mit Wetten! Und zwar auf Kamelrennen und dies Kamelrennen ist zudem nicht so, wie man es sich normalerweise vorstellen würde, denn hier laufen die Kamele auch gern mal huckepack. Geschwindigkeit und das gerade rennende Kamel werden durch eine auf dem Kopf gestellte Würfelpyramide bestimmt. Alles ist hier somit etwas anders und irgendwie auch ein wenig verrückt. Was hat jetzt aber die Oberschicht von dem ganzen Trubel? Geld! Aber nur, wenn sie auf das richtige Kamel gewettet hat. Top-Angebot: bol.de
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Camel Up – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Camel Up – Spielplan |
Spielplan
Links befindet sich die Rennstrecke bestehend aus 16 Feldern. Das Kamel welches die Ziellinie nach dem 16. Feld zuerst überquert wird Sieger des Rennens. Rechts davon befinden sich die Zelte der Kamele. Hier wird deren Würfel hingelegt, wenn sie gezogen sind. Außerdem liegen auf den Zelten die verbliebenen Etappen-Wettplättchen. Hiermit wetten die Spieler, welches Kamel nach der aktuellen Etappe vorn liegen wird. Ganze rechts liegen die Pyramidenplättchen, welche an die Spieler gehen, die einen Würfel aus der Pyramide holen und die beiden Ablagefelder für die Wettkarten. Mit Wettkarten wetten die Spieler auf den Sieg oder Niederlage eines bestimmten Kamels im gesamten Rennen. |
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Camel Up – Kamel und Würfel |
Kamel und Würfel
Kamel Jedes Kamel ist so geformt, dass seine Füße zwischen die Höcker jedes anderen Kamels passen und es so auf diesem stehen kann. Würfel Die Würfel werden unsichtbar in der Pyramide gemischt und über den Schieber ein zufälliger Würfel aus dieser herausgeholt. |
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Camel Up – Pyramide |
Pyramide
Die Pyramide dient als Würfelbecher. Hier werden die Würfel unsichtbar für die Spieler gemischt. Kamele können in "Camel Up" nicht gezielt gesteuert werden, d.h. Spieler können nicht gezielt zum Beispiel das gelbe Kamel bewegen. Die Spieler bestimmen nur, dass sich ein Kamel bewegt. Welches Kamel sich bewegt wird durch die Pyramide festgelegt. Diese wird hierzu auf den Kopf gestellt, der Schieber reingedrückt und der herausfallende Würfel legt das sich bewegende Kamel fest. |
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Camel Up – Wettkarte, Pyramiden- und Wüstenplättchen |
Wettkarte, Pyramiden- und Wüstenplättchen
Wettkarte Zu jedem Kamel gibt es drei Karten mit den linken Werten 5, 3 und 2. Gewinnt dies Kamel die Etappe, erhält der Spieler diesen Betrag. Platz 2 bringt immer bei jeder Karte 1 Ägyptisches Pfund. Die Plätze 3 bis 5 kosten immer 1 Ägyptisches Pfund für den falschen Tipp. Pyramidenplättchen Wüstenplättchen Die Wüstenplättchen werden von den Spielern auf die Rennstrecke gelegt. Landet ein Kamel nach seiner Bewegung auf einem Wüstenplättchen, so bewegt sich entweder ein Feld weiter oder ein Feld zurück. Die Zusatzbewegung hängt davon ab, ob die +1- oder -1-Seite oben liegt. |
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Spielvorbereitung:
– Auf den Spielplan wird die Pyramide, die Pyramidenplättchen und die Etappen-Wettplättchen in der Reihenfolge von unten nach oben 2, 3 und 5 gelegt.
– Jeder Spieler erhält 3 Ägyptische Pfund und von einem Charakter 5 Wettkarten und das Wüstenplättchen.
– Der jüngste Spieler erhält den Etappen-Startspielermarker.
– Der Startspieler würfelt alle 5 Würfel, stellt die Kamele auf die entsprechenden Felder der Rennstrecke und wirft abschließend alle Würfel in die Pyramide.
Spielablauf:
– Das Spiel wird in Etappen gespielt, welche beim Startspieler beginnen.
– Ist ein Spieler am Zug, so muss er eine von vier Aktionen ausführen:
Nimm 1 Etappen-Wettplättchen
– Das oberste Etappen-Wettplättchen eines beliebigen Stapels nehmen.
Lege dein Wüstenplättchen
– Eigenes Wüstenplättchen entweder mit der Oasen-Seite oder der Fata-Morgana-Seite auf ein freies Feld des Spielplans legen, welches sich nicht direkt neben einem schon liegenden Wüstenplättchen befindet.
Nimm 1 Pyramidenplättchen
– Oberstes Pyramidenplättchen nehmen, Pyramide auf den Kopf stellen, Schieber öffnen und wieder schließen sobald ein Würfel herausgefallen ist.
– Das Kamel gleicher Würfelfarbe mit möglichen Kamelen auf ihm um den Würfelwert vorwärts bewegen.
– Befindet sich auf dem Zielfeld ein Wüstenplättchen, so wird dessen Effekt jetzt angewendet.
Wette auf das tolle oder olle Kamel
– Eine Wettkarte aus der Hand verdeckt auf das Feld des tollen oder ollen Kamels legen.
– Anschließend ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn am Zug.
– Die Etappe endet, wenn ein Spieler das letzte Pyramidenplättchen vom Spielplan nimmt.
– Der Etappen-Startspielermarker geht an den Spieler, der links von dem Spieler sitzt, der gerade das letzte Pyramidenplättchen genommen hat.
– Das Erst- und Zweitplatzierte Kamel wird ermittelt.
– Die Spieler erhalten oder verlieren Geld aus der Summe ihrer Etappen-Wettplättchen und Pyramidenplättchen.
– Alle Etappen-Wettplättchen und alle Pyramidenplättchen werden zurück auf den Spielplan gelegt.
– Jeder Spieler nimmt sein gelegtes Wüstenplättchen vom Spielplan zurück.
– Die 5 Würfel kommen zurück in die Pyramide.
Spielende:
– Das Spiel endet sofort, sobald die erste Kamel-Einheit die Ziellinie überquert hat.
– Es findet eine letzte Etappenwertung statt.
– In der Schlusswertung erhalten oder verlieren Spieler Ägyptische Pfund bei der Wertung des tollen und ollen Kamels.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Ägyptischen Pfund.
Spielanleitung
Spielanleitung von Camel Up als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Camel Up Dateigröße: 3,0 MB |
2 – 8
Anzahl
20 – 30
Minuten
8
Jahre
30 – 45
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial hinterlässt einen guten Eindruck, vor allem die Pyramide ist mal ein ungewöhnliches Spielelement und ein echter Hingucker im Spiel.
Eine gute Unterbringung/Trennung des Spielmaterials ist in der Spielbox leider nicht möglich, aber dafür liegen ein paar Polybeutel anbei.
Der Spielaufbau geht sehr schnell und auch das Durchlesen der Spielanleitung braucht nicht sehr viel länger. Nach dem Aufbau des Spiels wird neue Spieler wohl nur das ungewöhnliche Stapeln der Kamele irritieren und bei Gelegenheitsspielern vielleicht das Verständnis der daraus resultierenden spielerischen Möglichkeiten etwas Zeit brauchen.
Gerade das Stapeln der Kamele zu einer Kamel-Einheit, welche zusammen losrennen können und vielleicht durch ein Wüstenplättchen noch schneller werden oder wieder zurückgehen müssen und dabei unter Umständen unter anderen Kamelen landen macht dem Reiz des Spiels aus. Die gewisse Unberechenbarkeit ist der rote Faden im Spiel und das spaßige Element.
Auch wenn Spieler nicht am Zug sind bleibt die Spannung bestehen, vor allem wenn andere Spieler ein Pyramidenplättchen nehmen, um ein Kamel zu bewegen. Wird das richtige Kamel mit dem richtigen Würfelwert erscheinen? Also das Kamel, von dem ich die Etappen-Wettplättchen hab? Oder wird es durch ein Wüstenplättchen zum Zurückgehen gezwungen und ist dann nicht mehr auf Platz 1, sondern 3 oder 4? Zieht das eine Kamel doch noch vorher und steht oben auf der Kamel-Einheit, so dass mein Kamel gar nicht mehr Erster werden kann?
Das sind so die typischen Fragen, welche sich die Spieler stellen und sie beim Rennen mitfiebern lassen. Freude und Schadenfreude sind daher fester Bestandteil des Spiels.
Interaktion – Man kann bei "Camel Up" keinem Spieler etwas direkt wegnehmen oder ihn beeinflussen, aber indirekt kann man ihm gute Etappen-Wettplättchen vor der Nase wegschnappen, Wettkarten vor ihm platzieren und mit Hilfe seines Wüstenplättchens den Spielverlauf versuchen so zu beeinflussen, dass sein Wunschkamel nicht an erster Stelle landet. Hierzu wird allerdings auch Glück gebraucht, da man ein Kamel nicht zielgerichtet auf ein Wüstenplättchen setzen kann.
Spieleranzahl – Spielbar ist es in jeder Spieleranzahl, wobei ich mit den beiden Extremen 2/3 Spieler oder 7/8 Spieler eher nicht spielen würde. Bei zu wenigen Spielern kommt irgendwie nicht so richtiges Wettrenn-Feeling auf, da sich zu wenige Spieler in den Haaren liegen.
Bei zu vielen Spielern kommt man zu selten an die Reihe bzw. theoretisch auch gar nicht, wenn alle Spieler ein Kamel bewegen ist nach dem 5. Spieler Schluss. Außerdem kann man nicht richtig auf die neuen Gegebenheiten reagieren. Wenn nach einer eigenen Kamelbewegung Platz 1 und 2 ziemlich fest stehen, werde bis zum nächsten eigenen Zug wohl alle Etappen-Wettplättchen dieser Kamele weg sein. Man hat daher das Gefühl nicht richtig ins Spiel zu kommen.
Auch beim Platzieren von Wüstenplättchen wird es schwieriger, da diese nur auf freie Felder und mit einem Feld Abstand zu anderen Wüstenplättchen platziert werden dürfen. Nach 1 oder 2 gelegten Wüstenplättchen ist daher immer Schluss mit der sinnvollen Platzierung der Plättchen. Dieses Problem tritt daher schon bei einer sehr geringen Spieleranzahl auf.
Positiv bei vielen Spielern ist, dass die vergebene Geldsumme relativ gering ist, da die Spieler nicht so viele Etappen-Wettplättchen nehmen können. Das Feld der wettenden Spieler liegt daher meistens dichter zusammen.
Strategie vs. Glück – Am Anfang einer Etappe kann man in der Regel gar nichts richtig einschätzen, da man weder die Zugreihenfolge der Kamele kennt, noch weiß ob sich diese 1, 2 oder 3 Felder bewegen werden. Die ersten Aktionen basieren daher auf kompletten Glück.
Im Verlauf einer Etappe, wenn schon das ein oder andere Kamel gezogen wurde, werden die Möglichkeiten weniger und es lässt sich die Reihenfolge der Kamele bei Etappenende besser einschätzen. Ab hier können dann gezielter Etappen-Wettplättchen genommen werden, wenn sie dann noch da sind.
Fazit: "Camel Up" lebt von der Unberechenbarkeit, dass die Kamele halt doch nicht das machen, was man sich erhofft hat. Freude und Schadenfreude sorgen dabei für gute Laune.
Persönlich finde ich es im Bereich von 4 bis 6 Spielern am schönsten zu spielen, aber dies ist Geschmackssache.
Alles in allem ein schönes und witziges Rennspiel bei dem der Spaß und nicht die Planung der Spielzüge im Vordergrund steht.
Angebote in deutscher Sprache:
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Camel up hat zwar ein leichtes Spielprinzip, dennoch macht es sehr viel Spaß. Ich finde die Spielzeit auch zu kurz, aber dafür kann man mehre Partien hintereinander spielen. Ansonsten ist es sehr gut für Familien Spieleabende geeignet. Man braucht nicht viel zu erklären und jeder kann schnell einsteigen.
29. Jun. 2015 | #
Aufgrund des Kommentars von Marcel war ich auf der Spielemesse kurz versucht, das Spiel links liegen zu lassen. Zum Glück habe ich es nicht getan.
Ja, die Möglichkeiten zu agieren sind nicht riesig, aber das Spiel ist dennoch kurzweilig. Wette ich, oder lasse ich die Kamel laufen? Platziere ich ein Hindernis oder ein "Sprungbrett"? Eine Etappe ist ruckzuck gespielt, das gesamte Spiel dauert auch max. 30 Minuten. Und obwohl wir einige Runden zu fünft gespielt haben, wurde es nie langweilig.
3. Nov. 2014 | #
Leider eines der schlechtesten Spiele des Jahres seit langer Zeit. Hübsch ist es und preismäßig auch voll okay, nach einigen Spielen mit 2,3,4 und 6 Spielern hat noch keine einzige Runde Spaß gemacht. Du hast kaum Entscheidungsspielraum, es gibt oft eine sinnvolle Möglichkeit und manchmal dazu noch einen riskanten Zug der etwas mehr Punkte bringen würde wenn er klappt Das wars.
Wenn du mit mehr als 4 Spielern spielst, bist du außerdem kaum dran. Etwa 2 mal pro Etappe und Etappen gibt es i.d.R. 3, also 6 mal dran. Da "entschädigt" auch nicht die wirklich kurze Spielzeit. Echt schade, dass Splendor wohl etwas zu trocken für die Auszeichnung war, dahinter steckt aber immerhin ein tolles Spiel mit vielen Möglichkeiten im Gegensatz zu Camel Up.
2. Aug. 2014 | #