Castles | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Heidelberger Spieleverlag 2012 Harald Bilz |
Castles – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
König Schneebart hat eine Tochter und diese möchte er vermählen. Dabei geht er neue Wege, denn nicht der stattlichste Ritter oder weiseste Mann erhält die Hand und das Königreich, sondern der Baumeister, der Prinzessin Wolke den stattlichsten Palast errichtet. Gebaut wird in Fertigbauweise, dass heißt es gibt einzelne feste Elemente und deren Anzahl ist begrenzt. Alle Spieler wählen jede Runde 2 dieser Elemente blind aus und versuchen sie so passend wie möglich zu verbauen. Am Spielende erhalten die Spieler Punkte für ihre Baukünste und der Spieler mit den meisten Punkten erhält die Hand der Prinzessin + Königreich. Top-Angebot: Amazon
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Castles – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Castles – Bauplatz |
Bauplatz
Jeder Bauplatz ist gleich und unterteilt sich in 3 Bereiche. Oben links befindet sich die Halde, auf die Mitspieler Mauerplättchen legen dürfen, welche sie nicht verbauen wollen. Der Besitzer der Halde kann diese dann verbauen wenn er möchte. Unten befindet sich das Lager, welches bis zu 8 Mauerplättchen aufnimmt, die der Spieler im weiteren Spielverlauf jederzeit verbauen darf. Der größte Teil des Bauplatzes besteht aus den 28 Feldern, welche den Platz zum Bau des Palastes symbolisieren. Dieser wird somit im wahrsten Sinne des Wortes auf der grünen Wiese errichtet. |
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Castles – Mauerplättchen |
Mauerplättchen
Es gibt von jeder Mauerart ein Tor- und 33 Mauerplättchen. Pro Spieler kommt eine komplette Art Mauerplättchen ins Spiel. Für den Bau des eigenen Palastes verwenden die Spieler Mauerplättchen jeder verfügbaren Art, es darf somit verschiedenes Mauerwerk verbaut werden. Das Torplättchen stellt den Beginn des Palasts dar und wir zu Spielbeginn auf dem Bauplatz platziert. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler nimmt sich einen Bauplatz, ein Burgplättchen und von einer Steinart das Tor- und alle Mauerplättchen.
– Das Torplättchen wird beliebig (außer am Rand) auf die Grundlinie des Bauplatzes gestellt.
– Alle Mauerplättchen werden verdeckt auf einen Haufen gelegt und gemischt.
Spielablauf:
– Zwei Mauerplättchen verdeckt vom Steinbruch (Stapel in der Tischmitte) nehmen.
– Die beiden Mauerplättchen entweder behalten (Lager oder/und Bauplatz), auf eine fremde Halde legen oder entsorgen.
– Legt ein Spieler die Mauerplättchen auf eine fremde Halde, so darf er zwei neue Mauerplättchen nehmen (maximal 1x pro Spielzug).
Spielende:
– Entweder sind alle Mauerplättchen verbraucht bzw. reichen nicht mehr für eine Spielrunde oder ein Spieler hat nur geschlossene Gebäude mit mindestens 16 Mauerplättchen auf seinem Bauplatz.
– Jetzt erhalten alle Spieler je 1 Punkt pro verbautem und mit dem Burgtor verbundenen Mauerplättchen.
– Davon werden Punkte für Lagerbestand (je 2 Mauerplättchen = 1 Minuspunkt), offene Dächer und löchrige Mauern, Materialverschwendung (entsorgte Mauerplättchen) und falsch eingebaute Mauerplättchen abgezogen.
– Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
– Wird mit den erweiterten Regeln gespielt, so gibt es noch Punkte für die Stabilität, Ästhetik und Optik.
Spieltipp
– Bevor Mauerplättchen auf den Bauplatz gelegt werden, erst einmal das Lager randvoll füllen, da die hier liegenden Mauerplättchen jederzeit verbaut werden dürfen, ein Spieler so eine viel größere Auswahl an Mauerplättchen hat und damit zielgerichteter bauen kann.
Regelhinweise
– Die Mauern auf den Mauerplättchen können produktionsbedingt in selten Fällen einen kleinen Versatz haben (1 bis 2 Millimeter). Aber wenn sie an sich deckungsgleich aussehen, dann ist es auch so.
– Letzte Spielrunde bei wenigen Mauerplättchen. Da jeder Spieler theoretisch 4 Plättchen ziehen kann (1x auf Halde legen und 1x nachziehen), sollten in der letzten Runde bei weniger als Spieleranzahl x 2 Mauerplättchen jedem Spieler erst 2 Mauerplättchen zugeteilt werden. Hat dann ein Spieler keine Plättchen mehr zum nachziehen zur Verfügung, da er seine ersten beiden Plättchen auf Halde gelegt hat, dann kann er halt nicht mehr nachziehen. Das Spiel endet natürlich ohne eine Spielrunde, wenn weniger als Spieleranzahl x 2 Plättchen im Steinbruch liegen.
Spielanleitung
Spielanleitung von Castles als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Castles Dateigröße: 5,4 MB |
2 – 4
Anzahl
30 – 60
Minuten
13
Jahre
20 – 45
Minuten
8
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial (Pappe) ist von stabiler Qualität und die 4 Arten von Mauerplättchen sollten am besten in 4 Polybeuteln untergebracht werden, damit der Spielstart ohne große Sortierung schnell erfolgen kann.
Das Design ist zweckmäßig, also nicht unbedingt sehr ansprechend gelungen. Wobei zugegeben werden muss, dass die wichtigste Information eines Mauerplättchen die Mauern sind, welche den Verwendungszweck innerhalb des Palastes bestimmen.
Die Einführungsstory ins Spiel ist meines Erachtens ein wenig zu übertrieben geraten, da der Sieger-Baumeister für den Bau des Palastes gleich die Prinzessin und das Königreich erhält? Vielleicht hätte es ein anerkennender Meisterbauer-Titel auch getan!
Der Spielablauf ist wirklich super schnell erklärt und auch die wenigen Bauregeln schnell verinnerlicht. Während in der ersten Partie meistens gleich sehr fleißig gebaut wird, wissen die Spielkenner, dass es besser ist erst einmal das Lager zu füllen.
Dieser Umstand führt dazu, dass in den ersten 4 Runden immer alle Mauerplättchen im Lager landen, dann geballt gebaut wird, wieder das Lager aufgefüllt wird, usw.
Dies mutet schon etwas merkwürdig an und geht eigentlich auch ein wenig auf den Spielspaß, da das Ungewisse, also das Verbauen von aktuell nicht benötigten Mauerplättchen stark abgeschwächt wird, wenn ein Spieler immer aus 8 Mauerplättchen (Lager) und den beiden aktuell gezogenen Mauerplättchen auswählen kann.
Das Spiel selbst ist ein Mix aus Statistik und Glück.
Statistik – Spieler mit Spielerfahrung wissen wie viele Mauerplättchen einer Sorte im Spiel sind und wie wahrscheinlich es daher ist noch ein bestimmtes zu erhalten. Mit diesem Wissen können sie gezielt bestimmte Konstellationen von Mauerplättchen vermeiden.
Glück – Niemand weiß welche Mauerplättchen er erhält und daher kann ein Spieler mal mehr oder weniger häufig passende oder unpassende Mauerplättchen erhalten.
Was beim Spielablauf vielleicht negativ anzumerken ist, ist der Steinbruch, also der Stapel von Mauerplättchen. Dieser lässt sich naturgemäß schwierig mischen, da sich dabei immer mal wieder Mauerplättchen umdrehen. Außerdem können Plättchen auf der Rückseite Schrammen tragen, welche von den Spielern erkannt und so gezielt genutzt werden können, um bestimmte Mauerplättchen zu erhalten.
Aus diesem Grund empfehle ich die Verwendung eines Beutels aus einem anderen Spiel. Hier drin kann sehr einfach gemischt werden und niemand kann einen Blick auf die Plättchen erhaschen. Nur gegen Spielende muss aufgepasst werden, damit auch noch genügend Plättchen für eine Spielrunde im Spiel sind.
Fazit: "Castles" ist ein sehr einfaches Legespiel, welches sich an Gelegenheitsspieler und Familien richtet. Das Spiel verläuft sehr schnell, da an sich alle Spieler gleichzeitig spielen können. Der Spielablauf ist aber nicht planbar und auch etwas gleichförmig, wobei es für die Kürze der Spielzeit noch in Ordnung geht.
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