Comuni | |
Verlage: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
ElfinWerks | TenkiGames HUCH! & friends 2008 Flaminia Brasini | Virginio Gigli | Stefano Luperto | Antonio Tinto unter dem Pseudonym "Acchittocca" |
Comuni – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In "Comuni" übernimmt jeder Spieler die Rolle über eine mittelalterliche, italienische Kommune (italienisch "Comune" oder Mehrzahl "Comuni"). Diese versucht er durch Weiterentwicklungen in den Bereichen Wirtschaft, Religion, Kultur und Militär zu Ruhm und Ansehen zu bringen. Das Wachstum aller Comuni bleibt dabei auch den angrenzenden Staaten nicht verborgen und so fallen immer mal wieder Feinde ins Land ein und bedrohen dabei alle Comuni gleichermaßen. Die Spieler müssen somit ab und an ihre Streitigkeiten ruhen lassen und zusammen gegen äußere Feinde bestehen. Top-Angebot: Amazon:
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Comuni – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Comuni – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan wird umrandet von der Siegpunktleiste. Der innere Teil unterteilt sich in 2 Hälften: Links: Ablage für die Projektkarten, die Darstellung der 4 Angreifer im Spiel und der Invasionsleiste. Rechts: Die Projektspalten. Hier können die Spieler neue Projektkarten und ggf. neue Ressourcen erlangen. |
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Comuni – Projektkarten |
Projektkarten
Projektkarten stellen die einzelnen zu bauenden Gebäude in Comuni dar. Hierbei zeigt jede Karte oben rechts an, für welche Ressource sie geeignet ist. Die meisten Karten können hierbei nur für eine, manche aber auch für zwei oder alle vier Ressourcen eingesetzt werden. Oben links wird die Stufe des Projekts angezeigt. Jedes Projekt beginnt bei der ersten und endet bei der vierten Stufe. Unten auf der Karte können eine bestimmte Anzahl Spieler abgebildet sein. Dies kennzeichnet die Mindestanzahl Spieler, die mitspielen müssen, damit diese Karte ins Spiel kommt. |
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Comuni – Gesandte und Ressourcensteine |
Gesandte und Ressourcensteine
Die Gesandten werden auf die 4 bis 7 Projektspalten des Spielplans gestellt, um einen Anspruch auf die dort liegenden Projektkarten und ggf. Ressourcen zu erlangen. Gesandte können dabei von anderen Spielern vertrieben werden, in dem diese ihr Gebot auf diese Spalte mit mehr Gold unterstützen. Ressourcensteine stellen die vier im Spiel verfügbaren Ressourcen dar: Pilger, Armeen, Gold und Handwerker. Die Ressourcen werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt. Zum Beispiel: Verteidigung, Gebote auf Projektspalten, zusätzliche Baurunden, etc. |
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Comuni – Zunftmeisterkarten, Heldenplättchen und Stadtbanner |
Zunftmeisterkarten, Heldenplättchen und Stadtbanner
Zunftmeisterkarten – Der Spieler mit den wertvollsten Gebäuden einer Art erhält den dazugehörigen Zunfstmeister. Jeder Zunfstmeister gibt in einer Ertragsphase eine bestimmte Ressource dazu. Stadtbanner – Sie werden zur Ermittlung der Angriffsstärke im Falle eines Angriffs auf die Comuni benutzt. Für jede Comune wird dabei ein individueller Angriffswert errechnet. Heldenplättchen – Alle Spieler die nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitspieler verteidigen, können Heldenplättchen erhalten. Diese bringen bei Spielende Bonuspunkte. |
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Comuni – Aktivierungskarten |
Aktivierungskarten
Immer wenn ein Spieler baut und eine Gebäudeart erweitert, erwirbt er hierdurch das Privileg in dieser Gebäudeart Erträge einzuholen. Dieses Recht wird durch die Aktivierungskarten kenntlich gemacht. Das Recht kann dabei immer nur einmal je Gebäudeart eingeholt werden. Erneut kann es nur erlangt werden, wenn es vorher verbraucht, d.h. Erträge eingeholt wurden. |
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Spielvorbereitung:
– Heldenplättchen auf die entsprechenden Wappenfelder des Spielplans legen.
– Projektkarten nach Buchstaben (Rückseite) sortieren.
– Je nach Spieleranzahl unter Umständen Projektkarten entfernen.
– Projektkarten verdeckt mischen und auf die entsprechenden Felder (gleicher Buchstabe) des Spielplans legen.
– Projektspalten in Abhängigkeit von der Spieleranzahl mit A-Projektkarten auffüllen.
– Die Anzahl der verbliebenen A-Karten stellt die Startposition des Invasionsmarkers auf der Invasionsleiste dar.
– Jeder Spieler erhält seine 3 Gesandten, 4 Aktivierungskarten und Startressourcen in Abhängigkeit von der Comune.
Spielablauf:
Jeder Spieler spielt, wenn möglich, alle 5 Phasen in seinem Zug durch.
In der Phase 1 kann er dabei zwischen 3 Aktionen wählen.
– Phase 1: Ein Gebot abgeben, Projekte einfordern oder Erträge einholen.
– Phase 2: Projektkarten auffüllen (nur wenn in Phase 1 "Projekte einfordern" gewählt wurde).
– Phase 3: Bauen. Ein neues Gebäude bauen, ein Gebäude um ein Stockwerk erweitern und/oder eine Stadtmauer bauen.
– Phase 4: Zunftmeister erheben, wenn ein Spieler die meisten Stockwerke in einer Gruppe besitzt.
– Phase 5: Plünderungsschäden beheben.
Eine Invasion wird, wenn ein Kartenstapel leer ist, zwischen Phase 2 und 3 geschoben.
Spielende:
– Das Spiel endet nach der vierten, der kaiserlichen Invasion.
– Jeder Spieler ermittelt seine Siegpunkte: Siegpunktleiste + Zunftmeister + Bonuspunkte für die meisten Ressourcen einer Art + Heldenplättchen + Bonuspunkte, wenn in allen 4 Arten Gebäude errichtet wurden – Werte der Plünderungsplättchen.
– Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Regelergänzung zu den Bonuspunkten für Gebäude:
Da es hier häufiger zu Missverständnissen kommt noch eine genauere Beschreibung.
– Sie gelten nur, wenn von jeder Art mindestens 1 Gebäude errichtet wurde.
– Die Punkte werden vom Gebäude oder Gebäudegruppe gezählt, welche den geringsten Wert aufweist.
– Hat ein Spieler zum Beispiel 1 militärisches Gebäude mit 3 Stufen und eines nur mit 1 Stufe, dann ist der Gesamtwert (1 + 2 + 3 + 1 = 7)
Für die ersten 3 Stockwerke des ersten Gebäudes gibt 1 Punkt für das erste, 2 für das zweite und 3 für das dritte Stockwerk + 1 Punkt für das eine Stockwerk des dritten Gebäudes.
– Die Punkte aus allen 4 Gebäudearten werden miteinander verglichen und der geringste Punktewert genommen.
2 – 5
Anzahl
90
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Comuni bietet einen einfachen und funktionierenden Spielablauf, bei dem der Glücksfaktor relativ ausgeschlossen ist.
Relativ, da die unterschiedlichen Ressourcen zu Spielbeginn schon Möglichkeiten eröffnen oder verschließen. Vor allem Gold ist hier als Gebot für eine Projektspalte sehr wichtig.
Leichte Mängel weist das Spiel allerdings bei der Invasion auf. Für die Spieler besteht vor allem in den ersten zwei oder drei Invasionen kein Anreiz zu einer Zusammenarbeit. Andere Spieler vor Plünderungsplättchen zu schützen, um selbst dafür kaum Siegpunkte zu bekommen klingt nicht sehr verlockend.
Außerdem ist eine Armee auf einer Stadtmauer sehr viel mehr wert, als im gemeinsamen Kampf. Auf der Stadtmauer zählt sie 1 + Stufe der Stadtmauer und im gemeinsamen Kampf nur 1. Die Spieler sparen so auch Armeen.
Die Errechnung der Angriffsstärke auf der Basis der aktuellen Siegpunkte, also dem Reichtum einer Stadt ist zwar in der Sache richtig, aber führt leider auch dazu, dass niemand sehr viele Siegpunkte haben bzw. sich sehr weit von den anderen Spielern absetzen möchte.
Zu guter Letzt kommen noch Kleinigkeiten wie schlechte Formulierungen in der Spielanleitung oder der Fehldruck auf der Invasionsleiste hinzu.
All diese Punkte geben leider ein paar Punkte Abzug für ein sonst solides Spiel.
Vielleicht könnte der meines Erachtens größte negative Punkt, die Verteidigung bei einer Invasion, durch eine Regeländerung verbessert werden. Hat jemand hierzu vielleicht schon eine Idee?
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Also ich habe das Spiel erst einmal studieren müssen. Die Anleitung zu verstehen und durchzulesen, hat schon ein paar Stunden gedauert. Wenn man das Spiel aber mal verstanden hat macht es schon sehr viel Spaß. Strategisch ist sehr viel möglich, dies finde ich ausgesprochen toll. Spiel ist zu empfehlen, auch wenn die Anleitung besser hätte sein können.
21. Juli. 2010 | #