Umberto Eco – Der Name der Rose | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Ravensburger 2008 Stefan Feld |
Der Name der Rose – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Frei nach dem Roman von Umberto Eco "Der Name der Rose" spielt das gleichnamige Spiel von Ravensburger im Jahr 1327 in der Abtei an den Hängen des nördlichen Apennin. Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson sind gerade in der Abtei, als mehrere Mönche tot aufgefunden werden. Die anderen Mönche versuchen die Aufklärung dieser rätselhaften Todesfälle zu verhindern, ohne dabei selbst in Verdacht zu geraten. Jeder Spieler schlüpft dabei verdeckt in die Rolle eines dieser Mönche und versucht so unauffällig wie möglich die kommenden Untersuchungen zu überstehen. Top-Angebot: Amazon
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Der Name der Rose – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Der Name der Rose – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt die 14 wichtigsten Gebäude der Abtei. Zwischen diesen Gebäuden wandern die Mönche, Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson hin und her und gehen dabei ihrem Tagewerk nach oder auch nicht. Sollten sie nämlich in einem Gebäude nichts zu tun haben, dann machen sie sich verdächtig. Gesteuert werden alle Figuren dabei von allen Spielern und erst am Spielende weiß jeder Spieler wer welchen Mönch verkörpert. |
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Der Name der Rose – Mönche, William und Adson |
Mönche, William und Adson
Die 6 Mönche, Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson spielen unabhängig von der Spieleranzahl immer mit. Jeder Spieler kann dabei jede Figur bewegen, wenn er eine dazu passende Aktionskarten besitzt. Während die Mönche von Gebäude zu Gebäude gehen und mal mehr mal weniger in diesen zu tun haben, sind Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson dazu da die Todesfälle zu klären und somit Verdächtigungen auszusprechen oder Indizien zu sichern. |
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Der Name der Rose – Identitätskarten und Aktionskarten |
Identitätskarten und Aktionskarten
Jeder Spieler erhält verdeckt eine Identitätskarte, auf der einer der 6 Mönche zu sehen ist. Diesen Mönch verkörpert der Spieler im gesamten Spielverlauf und muss daher versuchen seine Identität möglichst bis zum Spielende geheim zu halten. Die Aktionskarten werden zum Bewegen der Spielfiguren genutzt. Eine Aktionskarte mit einem bestimmten Mönch kann diesen in ein beliebiges Gebäude versetzen, eine Gebäude-Aktionskarte kann dazu benutzt werden einen beliebigen Mönch in dieses Gebäude zu versetzten und die William/Adson-Karte wird benutzt, um eine der beiden Personen in ein beliebiges Gebäude zu ziehen, um die dortigen Mönche zu verdächtigen oder zu entlasten. |
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Der Name der Rose – Farbmarker |
Farbmarker
Jeder Spieler besitzt von jedem Mönch (Farbe) einen Farbmarker. Dreimal im Spiel muss er einen beliebigen Farbmarker aufdecken, der nicht seiner eigenen Mönchsfarbe entspricht. Die Spieler können somit immer leichter eingrenzen, welcher Spieler welchen Mönch verkörpert. |
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Spielvorbereitung:
– Es wird eine festgelegte Reihe aus 6 zufälligen und verdeckt liegenden Ereigniskärtchen und 3 Enthüllungs-Plättchen gebildet.
– Die 6 schmalen Zählsteine kommen auf die 10 der Verdachtsleiste und die 6 breiten Zählsteine kommen auf die 5 der Indizienleiste.
– Die Mönche, Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson werden auf verschiedene Gebäude der Abtei gesetzt.
– Auf jedes Gebäude kommen offen je zwei zufällige Aufgabenplättchen.
– Jeder Spieler erhält eine Identitätskarte, 3 Aktionskarten und 6 Farbmarker eines Buchstabens (Rückseite).
Spielablauf:
Das Spiel läuft über genau 6 Tage und jeder Tag besteht aus dem folgenden Tagesablauf.
Tagesbeginn
– Ein Ereigniskärtchen aufdecken
Tagesverlauf
Jeder Spieler führt reihum folgende 5 Handlungen aus, bis das Tagesende erreicht ist.
– Aktionskarte ausspielen
– Zeitstein bewegen
– Figur bewegen
– Aktion ausführen
– Karte nachziehen
Tagesende
Das Tagesende ist erreicht, wenn der Zeitstein das Startfeld wieder erreicht oder überschreitet.
– Verdachts- in Indizienpunkte umwandeln
– Ereigniskärtchen an den Beender des Tages geben
– Zählsteine wieder auf die 10 der Verdachtsleiste stellen
Kommt als Nächstes ein Enthüllungsplättchen, dann muss jeder Spieler einen seiner Farbmarker offen auslegen, der nicht seiner Mönchsfarbe entspricht.
Spielende:
– Das Spiel endet nach dem Ende des 6. Tages.
– Die Spieler geben pro Spieler einen Tipp ab, welchen Mönch dieser Spieler spielt. Für jeden richtigen Tipp erhält dieser Mönch je nach Spieleranzahl 3, 4, 6, oder 12 Indizienpunkte (5, 4, 3 oder 2 Spieler).
– Für jedes Ereigniskärtchen im eigenen Besitz erhält dieser Spieler/Mönch 2 Indizienpunkte.
– Es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Indizienpunkten.
Spielanleitung
(Mit freundlicher Genehmigung des Ravensburger Spieleverlags)
Spielanleitung von Der Name der Rose als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Der Name der Rose Dateigröße: 1,5 MB |
2 – 5
Anzahl
75
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Der Name der Rose" ist eine gut gelungene Brettspielumsetzung des Romans, bei der es zwar nicht darum geht den im Roman beschriebene Grund für die Todesfälle "Das zweite Buche der Poetik von Aristoteles zu finden, in dem die Komödie und daraus abgeleitet auch das Lachen über Gott behandelt wird", aber um die Tätersuche an sich.
Die Tätersuche ist dabei sehr gut und sehr einfach umgesetzt und lässt so den Spielern sehr viele Möglichkeiten Verdächtigungen und Indizien zu streuen und die Wahrheitsfindung zu beeinflussen.
Das Spiel beinhaltet dabei auch einen großen Bluff-Anteil, da jeder Spieler bis zum Ende verhindern muss enttarnt zu werden. Immer nur dem eigenen Mönch Gutes zu tun und alle anderen ins Messer laufen lassen funktioniert somit nicht.
Ein gutes Gedächtnis ist aber auch nicht schlecht, damit die Züge der Mitspieler nicht in Vergessenheit geraten und somit eine Idee über die Zugehörigkeit von Spieler und Mönch entwickelt werden kann.
Je weniger Spieler mitspielen und desto mehr Punkte es am Ende des Spiels für einen enttarnten Mönch gibt, desto genauer sollte auf die eigene Tarnung geachtet werden. 12 Indizienpunkte im 2 Personenspiel können schon eine ganze Menge ausmachen.
Funktionieren tut es dabei zwar auch mit 2 Spielern, aber bei 4 oder 5 Spielern muss mehr geblufft und noch mehr kombiniert werden, was den Spielspaß noch mehr steigert. Es bedarf auch mehr an Konzentration, da mehr Mönche Spielern zugeordnet werden müssen.
Bei vielen Spielern (4 oder 5) leidet demgegenüber allerdings der Spielfluss etwas, da die Spieler seltener am Zug sind, mehr warten müssen und weniger Einfluss auf das Spiel und ihren Mönch nehmen können.
Der Glücksfaktor ist im Spiel durch die Begrenzung der Handlungsmöglichkeiten auf die 3 Handkarten durchaus gegeben. Allerdings können sich bestimmte Karten auch durchaus für den richtigen Augenblick gesichert werden und in aller Regel wird sich immer ein vernünftiger Zug mit einer der Handkarten machen lassen.
Den Schwerpunkt des Spiels auf Verdachts- und Indizienpunkte, ohne eine Geschichte wie im Roman zu haben, geht daher vollkommen in Ordnung.
Wer gern Spiele aus dem Verdachts- und Bluff-Bereich spielt, der wird mit der "Der Name der Rose" bestimmt zufrieden sein.
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Der Name der Rose
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Dank Dir für den Hinweis! Wurde gleich geändert.
14. Juni. 2010 | #
Beim Bewertungsbalken ist wohl ein Fehler aufgetreten – 14/20 und ein komplett gefüllter Balken passen nicht zusammen!
14. Juni. 2010 | #