Dschungelschatz | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: Auszeichnung: |
Haba 2006 Roberto Fraga Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres 2007 |
Spielvorbereitung:
– Um den Abenteurer herum werden verdeckt die Memory-Plättchen gelegt.
– Ein Spieler wird Startspieler und erhält die verdeckten Aufgabenkarten, Tempelsteine, die Aufgaben-Übersichtskarte und den Beutel mit den Edelsteinen.
– Der Spieler links von ihm erhält die Sanduhr.
Spielablauf:
– Edelstein ziehen.
– Sanduhr umdrehen (nur beim ersten gezogenen Edelstein).
– Auf der Aufgaben-Übersichtskarte die Anzahl der zu lösenden Aufgaben (0 bis 2) ermitteln.
– Ggf. Aufgabenkarten nacheinander entsprechend der Anzahl der zu lösenden Aufgaben ziehen.
– Aufgaben lösen.
– Runde beenden oder einen weiteren Edelstein ziehen.
– Läuft die Sanduhr ab bevor ein Spieler seinen Durchgang freiwillig beendet, dann endet er somit automatisch und der Spieler verliert alle in diesem Durchgang erhaltenen Aufgabenkarten.
– Beendet ein Spieler seinen Durchgang bevor die Zeit abgelaufen ist, dann darf er alle Aufgabenkarten behalten.
Spielende:
– Das Spiel endet, sobald jeder Spieler dreimal Schätze suchen durfte.
– Jeder Spieler zählt sein Gold zusammen und es gewinnt der Spieler mit dem meisten Gold.
2 – 4
Anzahl
10 – 20
Minuten
6
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Dschungelschatz" könnte auf Grund des Namens, der Spielbeschreibung und des Bildes auf der Spielbox sehr leicht für eine Art Entdecker-Spiel gehalten werden, bei dem die Spieler durch einen Dschungel schleichen und den Maya-Schatz finden müssen.
Die Geschichte ist allerdings nur der Rahmen und hat mit den Aufgaben im Spiel nicht so viel zu tun. "Dschungelschatz" ist eher ein Reaktionsspiel bzw. Party-Spiel für Kinder.
Es stehen 5 Aufgabentypen zur Verfügung, die zufällig gezogen werden und dann von den Spielern erfüllt werden müssen. Dabei ist neben Geschwindigkeit/Reaktionsvermögen auch eine gewisse Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination nötig. Diese drei Punkte sollen und werden durch das Spiel auch geschult.
Auch das Verdeckt halten der Sanduhr und dem dadurch nötigen Einschätzen von vergangener Zeit ist eine nette Idee. Allerdings dürfte der Zeitdruck beim Lösen der Aufgaben auch nicht jedes Kindes Sache sein.
Wer hier ruhig zu Werke geht, der hat nämlich leider schon verloren. Um zu gewinnen müssen die Kinder wirklich schnell sein. Selbst Erwachsene hatten teilweise Probleme 3 oder 4 Aufgaben in der kurzen Zeit zu lösen.
Die Aufgaben an sich sind nicht so schwer und daher könnte das Spiel unter Umständen auch mit Kindern unter 6 Jahren gespielt werden. Im Gegenzug könnten die recht einfachen Aufgaben ältere Kinder auch nicht mehr so richtig ansprechen (zum Beispiel "Edelstein in die Luft werfen und fangen").
"Dschungelschatz" lebt allerdings auch eher weniger von dem Anspruch an die einzelne Aufgabe, sondern durch die Hektik, das Umstellen auf immer neue Aufgaben und dem Stress mit der Zeit, dessen aktuellen Stand man nicht kennt.
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