1. Erweiterung: Great Western Trail – Rails to the North | |
Verlag: Vertrieb: Erscheinungsjahr: Autor: |
eggertspiele Pegasus Spiele 2018 Alexander Pfister |
Great Western Trail – Rails to the North – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die 1. Erweiterung zu Great Western Trail bringt eine Erweiterung des Spielplans und damit einhergehend neue Herausforderungen bei der Lieferung der eigenen Rinderherde von Kansas City in die Zielstadt. Auf dem erweiterten Spielplan gibt es zudem neue Städte, welche aber erst einmal mit Hilfe von Zweigstellen erschlossen werden wollen, bevor dort Rinder hingeschickt werden dürfen. Neue Gebäude, Stationsvorsteher-, Stadt- und Tauschplättchen runden die Erweiterung ab. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Great Western Trail – Rails to the North – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Great Western Trail – Rails to the North – Erweiterungsplan |
Erweiterungsplan
Dieser beinhaltet sehr viele Städte, welche die Spieler erst einmal mit Hilfe ihrer Zweigstellen erreichen müssen. Zweigstellen müssen dem Gleisverlauf folgend gegründet werden. Ausgangspunkte sind dabei andere Zweigstellen oder Städte, in denen die Spieler einen Spielermarker liegen haben. Die Städte auf dem Erweiterungsplan sind sehr unterschiedlich. In einigen kann nur eine Zweigstelle ohne weiteren Effekt gegründet werden. Andere erlauben es später einen Spielermarker abzulegen oder ein Stadtplättchen zu aktivieren. |
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Great Western Trail – Rails to the North – Gebäudeplättchen |
Gebäudeplättchen
Jedem Spieler stehen zwei neue Gebäudeplättchen zur Verfügung, wodurch jeder Spieler bis zu 12 Gebäude bauen kann. Links oben: Für jedes freie Glockenfeld auf der eigenen Zusatzablage darf man seinen Zertifikatsmarker 1 Feld nach unten ziehen und muss 1 Dollar nehmen. Rechts oben: Man führt die Aktion "Entferne eine Gefahr" aus und bezahlt dafür 2 Dollar. Links unten: Der Spieler erhält für jeden eigenen Handwerker einen Dollar. Zweite Aktion: Der Spieler gründet eine Zweigstelle. Rechts unten: Der Spieler zieht seine Lok maximal so viele Felder vorwärts, wie er Gefahrenplättchen besitzt. |
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Great Western Trail – Rails to the North – Zusatzablagen |
Zusatzablagen
Auf die 5 Glockenfelder kommen zu Spielbeginn die 15 Zweigstellen. Je 3 pro Glockenfeld. Freie Glockenfelder zählen für ein bestimmtes Gebäude und für San Francisco. Die Aktion links steht jedem Spieler zusätzlich zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe kann er Zweigstellen auf den Erweiterungsplan gründen. Hierzu muss er pro Zweigstelle ein 2er-Rind ablegen. |
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Spielvorbereitung:
Zusätzlich zum Grundspiel…
Allgemeiner Spielaufbau
– Erweiterungsplan zusammenklappen und über den oberen Spielplanrand schieben
– 6 zufällige der 10 Stadtplättchen werden offen auf die Mittelstadt-Felder auf dem Erweiterungsplan gelegt
– Die Bahnhofsvorsteher-Plättchen aus dem Grundspiel und der Erweiterung werden zusammengemischt und 7 davon auf die nun 7 Bahnhofsvorsteher-Felder offen ausgelegt. Die restlich 4 werden offen neben New York City gelegt
– Die Tauschplättchen werden bereit gelegt
Spielaufbau bei den Spielern
– Jeder Spieler erhält ein Tauschplättchen und in seiner Farbe die beiden neuen Gebäude, 15 Zweigstellen, die Zusatzablage und einen Spielermarker
– Die 15 Zweigstellen werden in 3er-Gruppen auf die 5 Glockenfelder gestellt
– Der Spielermarker verdeckt das rechte farbige Kreisfeld auf der Zusatzablage
Spielablauf:
Zusätzlich zum Grundpsiel…
– steht die Aktion "Zweigstelle gründen" zur Verfügung
– können die Spieler durch das Gründen einer Zweigstelle einen Bonus erhalten, das Recht erwerben einen ihrer Spielermarker auf eine Großstadt auf dem Erweiterungsplan zu legen oder sie aktivieren die Sofortaktionen eines Stadtplättchens
Spielende:
– Die Erweiterung ändert nichts an den Bedingungen für das Spielende, der Wertung bei Spielende oder den Siegbedingungen (meisten Siegpunkte)
– Es ändern sich aber die Möglichkeiten Siegpunkte zu erhalten bzw. bestehende Möglichkeiten (Städte) wurden angepasst
2 – 4
Anzahl
90 – 180
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Schon einmal vorweg sei die Voreingenommenheit des Autors beschrieben, da "Great Western Trail" mein Lieblingsspiel ist. Mir gefallen die zahlreichen Möglichkeiten, dass sich jedes Spiel irgendwie immer anders entwickelt und das Rennen um den Spielsieg häufig spannend bleibt.
Vor diesem Hintergrund freute ich mich einerseits auf die Erweiterung und andererseits war ich auch entsprechend skeptisch, wie man so ein großartiges Spiel noch besser, spannender oder reizvoller gestalten könnte. Das Ergebnis vorweg, ich bin zu Frieden mit der Erweiterung und spiele "Great Western Trail" auch nicht mehr ohne.
Die Erweiterung "Great Western Trail – Rails to the North" bietet einfache Erweiterung, wie zwei neue Gebäude, wobei eines der Gebäude 25 Siegpunkte bringen kann! Bauen wird so attraktiver. Die Tauchplättchen verringern das Pech beim Ziehen/Nachziehen von Rindern und die neuen Bahnhofsvorsteher-Plättchen bringen mehr Abwechslung.
Was im alten Spiel allerdings schade war, um führende Mitspieler noch einzuholen, dass wenn ein Spieler sicher die Rinder im Wert von 18 zusammen hatte, dann hatte er einfach jede Runde San Francisco beliefert. Dazu vielleicht noch den ein oder anderen San Francisco-Auftrag und fertig waren die sicheren Punkte.
Jetzt müssen zwar auch nur wenige Zweigstellen gegründet werden, um San Francisco zu erreichen, aber lohnen tut es sich nur so richtig, wenn auch genug Glockenfelder freigespielt wurden. Da gibt es mit Minneapolis und Montreal einfachere und lohnendere Ziele, welche aber erst einmal durch eine Zweigstelle erreicht werden müssen.
Das ganze Konzept mit den Zweigstellen, dem Freispielen von Städten, den zusätzlichen Möglichkeiten und manchmal auch dem Gründen mit Bedacht, denn es gibt nicht genug Zweigstellen für alle Städte, finde ich gut umgesetzt. Man muss jetzt nicht nur die passende Rinderherde in Kansas City abliefern, die Lokomotive entsprechend vorgezogen haben, sondern auch die gewünschte Stadt mit seinen Zweigstellen zuvor erreicht haben.
Mit Denver bietet der Erweiterungsplan hier zudem eine schwarz/weiß umrandete Stadt mit einem Wert von 8, d.h. die eigene Rinderherde muss nur minimal einen Wert von 8 haben, um zum Beispiel einen Spielermarker wegzulegen, der das Handkartenlimit auf 5 erhöht. Im Grundspiel lag die preiswerteste Stadt dafür bei 10.
Geändert wurde auch der Minus-Siegpunktebetrag bei Kansas City. Statt 6 verlieren Spieler jetzt 8 Siegpunkte, wenn sie einen ihrer Spielermarker dort ablegen. Im Grundspiel war dies zu Spielbeginn durchaus beliebt, da man keine Strafe für Streckenkreuze bezahlen muss und zusätzlich noch 6 Dollar bekommt. Mit dem ganzen Geld konnten dann Rinder gekauft oder/und Leute angeheuert werden. Dieser Vorteil sollte den Verlust an Siegpunkten bis zum Spielende wieder ausgleichen.
Als letztes noch die Stadtplättchen, welche immer zufällig ausgelegt werden und so für Abwechslung sorgen und für Möglichkeiten, welche Spieler durch das Gründen einer Zweigstelle im richtigen Augenblick nutzen können.
Interaktion – Ist leicht angestiegen. Zwar können die Spieler sich keine Stadtfelder durch den Bau von Zweigstellen streitig machen, da es für jeden Spieler immer einen Platz gibt, aber es gibt Boni, welche nur der erste Spieler der dort gründet erhält. Dazu gibt es auch Kosten, die mit jeder weiteren Zweigstelle steigen.
Richtig ins Gehege kommt man sich aber nur bei den beiden Bahnhofsstädten, da ein Spieler hier ein Bahnhofsvorsteher-Plättchen nehmen kann und wenn dies weg ist, dann ist es weg.
Und natürlich noch New York City, da jeder Spieler hier ein Bahnhofsvorsteher-Plättchen nimmt und somit die Auswahl für die anderen Spieler geringer wird.
Spieleranzahl – Durch die Erweiterung bzw. die zusätzliche Aktion "Zweigstelle gründen" verlängert sich das Spiel etwas, da die Spieler mehr Möglichkeiten haben und mehr bedenken müssen.
Strategie vs. Glück – Der strategische Anteil nimmt noch einmal etwas zu, da die Spieler ihre Rinder nur vernünftig liefern können, wenn die eigenen Zweigstellen zuvor auch richtig gegründet wurden. Zusätzlich verringert das Tauchplättchen das Glück beim Ziehen/Nachziehen der Rinder.
Fazit:
Ich bin von der Erweiterung begeistert und spiele nicht mehr ohne. Zwar wird das Spiel noch etwas komplexer, aber dies stört mich nicht und bisher auch niemanden mit dem ich es gespielt hab.
Die Entwicklung des Spiels, s.h. neue Gebäude, Arbeiter, Rinder usw. zieht mich bei "Great Western Trail" immer noch in den Bann und wird durch die Erweiterung "Great Western Trail – Rails to the North" gefühlt noch besser.
Wer das Grundspiel allerdings schon als komplex genug oder zu komplex empfunden hat, der sollte sich die Erweiterung natürlich nicht kaufen. Wer das Liefern der Rinder bzw. das Herausspielen der Möglichkeiten dazu gern erst im Spiel entwickeln möchte, der ist hier genau richtig.
Angebote in deutscher Sprache:
Great Western Trail – Rails to the North
Spiele-Offensive: Great Western Trail – Rails to the North – 24,95 EUR |
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Die Erweiterung kann nur zusammen mit "Great Western Trail" gespielt werden. | ||||||
Great Western Trail |
Great Western Trail – Rails to the North |