Hawaii | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnungen: |
Hans im Glück 2011 Gregory Daigle Empfehlungsliste Kennerspiel des Jahres 2012 Platz 3 – Deutscher Spiele Preis 2012 |
Hawaii – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In "Hawaii" schlüpfen die Spieler in die Rolle eines hawaiianischen Häuptlings, der in Konkurrenz zu den anderen Häuptlingen versucht seine Insel besser zu entwickeln als es seine Mitstreiter tun. Auf der Hauptinsel gehen die Spieler ihren Geschäften nach, um neue Gebäude, Feldfrüchte, Schiffe und Tikis zu erwerben oder sich Kahunas, Surfer oder Hula-Tänzerinnen zu besorgen. Zusätzlich können die Nachbarinseln besucht werden, um sich einen dort befindlichen Vorteil zu sichern, oder dem Fischfang nachgegangen werden, um weitere Punkte für die Rundenwertung zu erlangen. Wer am geschicktesten die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt und somit im Spiel und bei der Schlusswertung die meisten Punkte erlangt wird zum erfolgreichsten Häuptling aller Hawaiianer. Top-Angebot: buecher.de
|
|
Hawaii – Spielmaterial |
Spielmaterial
|
|
Hawaii – Winkel |
Winkel
Der Winkel zeigt den Baugrund des Spielers. Er kann hier bis zu 5 Dörfer (jedes Dorf ist eine Linie) anfangen. In die Dörfer können Hütten, Götter, usw. gelegt werden und verlängern dieses dadurch. Oberhalb des Dorfes werden die Tikis hingelegt. Diese zeigen an, welche Dörfer überhaupt gewertet werden. Damit ein Dorf gewertet wird, muss es nämlich mindestens so lang sein, dass es unter einem Tiki liegt. Links liegen die Kahunas. Diese haben nur den Effekt, dass sie weitere Punkte bei Wertung des Dorfes bringen. Von oben nach unten werden die Punkte mehr, so dass es sich hier lohnt möglichst alle 5 Dörfer in die Wertung zu bringen. |
|
Hawaii – Orte |
Orte
Es gibt 10 Orte im Spiel, welche in zufälliger Reihenfolge in den Puzzle-Spielplan gelegt werden. Jeder Ort steht für den Erwerb von einem oder zwei verschiedenen Plättchen (Hütten, Götter,…). Der große Häuptling bewegt sich von Ort zu Ort und muss für jeden Wechsel von einem Ort zu einem angrenzend liegenden Ort einen Fuß bezahlen. Auf die obigen runden Flächen werden jede Runde neue Preisplättchen gelegt, welche die Kosten der dort liegenden Plättchen angeben. |
|
Hawaii – Ortsplättchen |
Ortsplättchen
Können auf den dazugehörigen Orten zu dem dort liegenden Preis (Preisplättchen) erworben werden. Jedes Ortsplättchen hat zwei Seiten. Seite I kann ein Spieler für den einfachen Preis kaufen. Seite II für den doppelten Preis. Der Effekt auf Seite I und II ist identisch, d.h. es gibt zum Beispiel auf beiden Seiten Muscheln, Füße,… als Einkünfte, nur die Anzahl dieser ist unterschiedlich. Seite I bringt dem Spieler zum Beispiel eine Muschel und Seite II zwei Muscheln jede Runde. |
|
Hawaii – Rundenanzeiger |
Rundenanzeiger
Die 5 Rundenanzeiger stehen für die 5 Runden, die in jedem Spiel gespielt werden. Die große Zahl links oben zeigt an, wie viele Punkte ein Spieler in der aktuellen Runde durch Preisplättchen und Fische erlangen muss, um Punkte durch den Rundenanzeiger zu erhalten. Darunter stehen die Punkt in Abhängigkeit von der Punktereihenfolge, s.h. die große Zahl zeigt an wie viele Punkte ein Spieler überhaupt haben muss um Punkte zu erhalten und die Punktereihenfolge unter diesen Spieler gibt an wie viele es genau sind. Der Spieler mit den meisten Punkten erhält naturgemäß die meisten Punkte. Daneben stehen die Einkünfte an Muscheln und Füßen für jeden Spieler am Ende der Runde. |
|
Hawaii – Fischerboot und Schiffe |
Fischerboot und Schiffe
Fischerboot Schiffe |
|
Hawaii – Muscheln, Früchte und Füße |
Muscheln, Früchte und Füße
Stellen die Ressourcen zum Bezahlen von Plättchen, Fischen, Inselfahrten und zum Bewegen des großen Häuptlings dar. Muscheln Früchte Füße |
|
Hawaii – Großer Häuptling, Kleiner Häuptling und 50/100er-Plättchen |
Großer Häuptling, Kleiner Häuptling und 50/100er-Plättchen
Großer Häuptling Kleiner Häuptling 50/100er-Plättchen |
|
Spielvorbereitung:
– Der Spielplan wird aus den 6 Puzzleteilen zusammengesetzt.
– Die 10 Orte werden verdeckt gemischt und dann offen in den Rahmen gelegt.
– Alle Ortsplättchen kommen auf die dazugehörigen Orte.
– Jeder Spieler erhält einen Winkel, 13 Muscheln, 7 Füße und in einer Farbe einen Sichtschirm, die 3 Häuptlinge und das Fischerboot.
– Die Inseln werden verdeckt gemischt, gestapelt und die obersten 4 aufgedeckt.
– Die Rundenanzeiger werden in absteigender Reihenfolge (höchste Zahl unten) aufeinandergelegt.
– Von jedem Spieler kommt ein kleiner Häuptling auf die 0 der Punkteleiste und in den Stoffbeutel. Der große Häuptling wird an den Strand gestellt.
– Nacheinander zieht ein Spieler einen kleinen Häuptling aus dem Stoffbeutel und stellt diesen auf die Positionen 1 bis Anzahl der Spieler der Spielerreihenfolgeleiste.
– Abschließend erhält der 2. Spieler zwei Früchte und jeder weitere Spieler immer eine Frucht mehr.
– Alle Preisplättchen kommen in den Stoffbeutel.
Spielablauf:
Phase 1 – Auslegen der Preisplättchen
– Für jeden Kaufplatz (Kreis mit und ohne Zahl) wird pro Ort ein Preisplättchen gezogen.
– Auf den Kaufplatz mit Zahl wird nur ein Preisplättchen gelegt, wenn die Summe aller Preisplättchen gleich oder weniger der aufgedruckten Zahl ist.
– Nicht gelegte Preisplättchen werden umgedreht, es erscheinen 1 oder 3 Fische, und an den Strand gelegt.
– Es werden Spieleranzahl – 1 Preisplättchen in aufsteigender Reihenfolge unter die Positionen 2 bis Anzahl der Spieler auf die Spielerreihenfolgeleiste gelegt.
Phase 2 – Der Zug der Häuptlinge
– In Spielerreihenfolge hat jeder Spieler einen Zug. In diesem Zug kann er den großen Häuptling bewegen und am Zielort oder Strand eine Aktion durchführen.
– Ort – Preisplättchen einfach oder doppelt bezahlen und eines der dort liegenden Ortsplättchen mit der Seite I (einfach bezahlt) oder II (doppelt bezahlt) nehmen. Bei Kahunas oder Tikis werden 1 (einfach bezahlt) oder 2 (doppelt bezahlt) Plättchen genommen. Die Plättchen werden in eines seiner Dörfer gelegt bzw. die Kahunas und Tikis auf den beiden dazugehörigen Leisten seines Winkels.
– Strand – Fischen gehen oder zu einer Insel fahren.
– Spielerreihenfolgeleiste – Möchte oder kann ein Spieler keine weitere Aktion mehr machen, so setzt er seinen großen Häuptling auf ein beliebiges freies Feld unter der Spielerreihenfolgeleiste. Auf den Plätzen 2 bis x erhält er das dort liegende Preisplättchen.
Phase 3 – Rundenende
– Punktevergabe – Alle Preis- und Fischplättchen zusammenzählen und im Vergleich zu den Punkten seiner Mitspieler und der geforderten Mindestpunktezahl ggf. Punkte durch den Rundenanzeiger erhalten.
– Einkommen – Muscheln und Füße wie auf dem Rundenanzeiger abgebildet erhalten + weitere Muscheln, Früchte und Füße durch eigene Ortsplättchen.
– Rundenzeiger – Aktuellen Rundenanzeiger entfernen.
– Inseln – Ggf. nach links verschieben und Lücken durch neue Inseln auffüllen.
– Preis- und Fischplättchen – Alle Plättchen in den Stoffbeutel werfen.
Spielende:
– Das Spiel endet mit der Wertung des 5. Rundenanzeigers.
– Die Spieler erhalten noch Punkte durch Kahunas, Götter, Hütten, Hula-Tänzerinnen und Bewässerungen.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Regelhinweise
Schiffe und Fischerboote müssen nicht voll besetzt sein, um losgeschickt zu werden. Schiffe mit einem aufgedruckten Fuß können auch ohne weitere Füße, also nur mit dem aufgedruckten Fuß, ablegen. Es kann zum Beispiel die preiswerteste Insel (3 Füße) nur mit 3 Schiffen mit aufgedrucktem Fuß, ohne eigene Füße auszugeben, angefahren werden!
Gott "Kanaola" – Auch wenn in der Regel 2 bzw. 4 Punkte pro Schiff steht, so zählen hier auch die Fischerboote.
Spielanleitung
Spielanleitung von Hawaii als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Hawaii Dateigröße: 6,4 MB |
Beiblatt
Beiblatt von Hawaii als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Beiblatt von Hawaii Dateigröße: 1,3 MB |
Klarstellungen
Klarstellungen von Hawaii-Spielregeln als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Klarstellungen von Hawaii-Spielregeln Dateigröße: 2,1 MB |
2 – 5
Anzahl
60 – 90
Minuten
10
Jahre
60 – 120
Minuten
Meinung brettspiele-report:
"Hawaii" bietet ein sehr umfangreiches Spielmaterial mit vielen Holzteilen. Zum Verstauen des Selbigen liegen dem Spieler glücklicherweise noch 10 Polybeutel bei, da die Spielbox hier leider nur die bekannte 4er-Unterteilung bietet.
Die Spielanleitung vermittelt durch ihre gute Bebilderung und Beschreibung einen einfachen Einstieg in das Spiel. Das Beiblatt bietet zudem eine schöne Übersicht über die im Spiel vorhandenen Ortsplättchen, Götter, usw.. Nur die Klarstellung sorgt im ersten Augenblick für ein wenig Irritation, da sich in die Spielanleitung doch gleich ein paar Fehler eingeschlichen haben. Auf der anderen Seite ist es gut, dass diese noch rechtzeitig aufgefallen und damit korrigiert wurden.
Aber nun zum Spiel selbst. Der Aufbau von "Hawaii" dauert auf Grund des umfangreichen Spielmaterials einen kleinen Augenblick, aber dafür gehen die Spielrunden ziemlich schnell. Erfahrungsgemäß wird diese Aussage zum Spielende hin etwas relativiert, da mit absehbarem Spielende auch die Überlegungen der Spieler bzw. der Vergleich und das Durchrechnen von Punkten zunimmt und mehr Zeit verbraucht.
Zum Glück für den Langzeitspielspaß bietet "Hawaii" viele Wege zum Spielsieg. Der richtige Weg hängt dabei von vielen und sich immer wieder verändernden Faktoren ab. Spielerreihenfolge, Verteilung der Preisplättchen und Siegstrategie der Mitspieler.
Nach etlichen Spielen hat sich bisher zum Glück noch keine immer gewinnende Strategie herausgestellt. Ob Punkte während des Spieles oder durch eine hohe Schlusswertung zu bekommen, beides geht.
Wichtig ist nur, dass man selbst auf seine Ressourcen achtet. Ohne Füße kann man nicht gehen und ohne Muscheln nichts kaufen. Früchte bieten hingegen eine große Freiheit, da sie entweder als Fuß oder Frucht eingesetzt werden können. Außerdem ist es wichtig seine Ressourcen zielgerichtet einzusetzen. Wer sich Schiffe kauft, der sollte auch zu den Inseln fahren und braucht dafür Füße. Somit sollte in diesem Fall vermehrt darauf gespielt werden extra Füße oder Früchte zu erhalten. Wenn die Schiffe häufiger im Hafen bleiben müssen, dann hat sich deren Anschaffung leider nicht sehr gelohnt.
Außerdem ist es spielerisch sehr interessant, dass jedes Plättchen mit der einen oder anderen Seite bzw. für den einfachen oder doppelten Kaufpreis erworben werden kann. Hier muss immer zwischen einem besseren Plättcheneffekt und dem schnellen Verbrauch der eigenen Ressourcen abgewogen werden.
Da alle Ressourcen hinter einem schön gestalteten und stabilen Sichtschirm liegen, schadet es natürlich auch nicht die Ressourcen der Mitspieler im Kopf zu haben. Wer die Möglichkeiten seiner Mitspieler kennt, der kann natürlich auch besser agieren und reagieren. Zugegebenermaßen habe ich aber noch keine Spieler getroffen (mich selbst eingeschlossen), der sich die zur Verfügung stehenden Ressourcen merken konnte.
Letzter Hinweis noch zum Spielgefühl in Abhängigkeit zur Spieleranzahl und Startposition. "Hawaii" spielt sich mit zunehmender Spieleranzahl schon anders, da der Spielplan und die Anzahl der Hütten immer gleich ist. Bei 5 Spielern sind die günstigsten Preisplättchen schneller weg. Der Erwerb von Ortsplättchen wird somit teurer und die Spieler können weniger erwerben. Dadurch sinkt die Anzahl der Punkte pro Spieler. Bei wenigen Spielern, vor allem im 2-Personenspiel können viele Ortsplättchen gekauft, große und viele Dörfer erbaut und viele Punkte erreicht werden. Spaß macht es in jeder Besetzung, wobei ich 3 oder 4 Spieler bevorzuge, da es hier nach meiner Meinung die beste Mischung zwischen Spielgeschwindigkeit, Konkurrenz und Möglichkeiten (Anzahl zu erwerbender Ortsplättchen) gibt.
Fazit: "Hawaii" ist wieder ein richtiges Hans im Glück-Spiel geworden. Schönes Spielmaterial, nicht zu umfangreiche Regeln, aber trotzdem strategisch sehr anspruchsvoll und jedes Spiel verläuft immer ein wenig anders.
Angebote (Alle Spiele in Deutsch):
Hawaii
buecher.de: Hawaii – 31,95 EUR |