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12. Aug.. 2018
Heaven & Ale – Ein Heidenspaß in Gottes himmlischem Biergarten!
Verlag:
Vertrieb:
Erscheinungsjahr:
Autoren:
Auszeichnungen:
eggertspiele
Pegasus Spiele
2017
Michael Kiesling | Andreas Schmidt
Nominiert für das Kennerspiel des Jahres 2018
Spiele Hit für Experten 2018
Heaven and Ale - Spielbox
Heaven & Ale – Spielbox
Kurzbeschreibung:

Neues Führungspersonal hat manchmal auch neue Ideen und eure sind es den heimischen Klostergarten in einen Garten der Bierbraukunst zu verwandeln.

Hopfen und Gerste angebaut, frisches Quellwasser gepumpt, Bio-Hefe beigemischt und schon geht das Brauen los.

Da dies nicht ad hoc gelingt und Geld kostet, müssen die Spieler eine gute Balance zwischen Einkommen und Fortschritt in der Bierbraukunst finden.

Somit belohnt der Herr den richtigen Weg und das nötige Geschick.

Top-Angebot:

Hugendubel.de
Heaven & Ale – 32,09 EUR

Heaven and Ale - Spielmaterial
Heaven & Ale – Spielmaterial
Spielmaterial

  1. 49 Scheunenplättchen, 4 Spielfiguren (je 1 pro Farbe), 4 Braumeister (je 1 pro Farbe), 20 Rohstoffmarker (4 Steine je Rohstoff-Farbe), 36 Wertungsscheiben, 1 Spielplan und 4 Klostergarten-Pläne.
  2. 12 große Fässer, 12 kleine Fässer, 20 Privilegkarten (4 Sets mit jeweils 5 Privilegkarten), 14 "5 Dukaten"-Karten, 10 "10 Dukaten"-Karten , 27 "1 Dukate"-Münzen, 24 Mönchsplättchen (je 6 pro Art), 100 Rohstoffplättchen (je 20 pro Farbe), 1 Spielanleitung in Deutsch und 7 Polybeutel.
Heaven and Ale - Spielplan
Heaven & Ale – Spielplan
Spielplan

Auf den Feldern des Spielplans liegen im Spiel die Rohstoffe, Mönche und Wertungsscheiben aus.

Die Spieler ziehen ihre Spielfigur immer nur vorwärts und können dabei soweit ziehen wie sie möchten. Kommen sie wieder im Startbereich an, so müssen sie warten bis auch alle anderen Spieler dort angekommen sind.

In der Mitte des Spielplans liegen die Fässer aus, welche sich die Spieler unter bestimmten Bedingungen nehmen können.

Außerdem finden sich hier Stapel von Mönchsplättchen, welche als Anzeige der Spielrunde dienen.

Heaven and Ale - Klostergarten-Pläne
Heaven & Ale – Klostergarten-Pläne
Klostergarten-Pläne

Jeder Spieler hat einen eigenen Plan, auf den die Mitspieler keinen Einfluss nehmen können.

Links und oben befindet sich eine Leiste für die Rohstoffmarker und den Braumeister. Hier wird deren Fortschritt gekennzeichnet.

Rechts befindet sich eine kleine Leiste, wo die Spieler ihre Wertungen kennzeichnen.

Der Rest ist der Klostergarten, wo die Spieler die vom Spielplan genommenen Rohstoffe und Mönche ablegen.

Heaven and Ale - Rohstoffplättchen
Heaven & Ale – Rohstoffplättchen
Rohstoffplättchen

Alle Rohstoffe gibt es mit den Werten von 1 bis 5.

Rohstoffplättchen müssen sofort nach deren Erhalt in den eigenen Klostergarten gelegt werden, wobei sich die Kosten für diesen Vorgang nach der Seite des Klostergartens richten. Die helle Seite kostet den doppelten Wert, die dunkle Seite den einfachen Wert.

Rohstoffplättchen auf der hellen Seite lassen den dazugehörigen Rohstoffmarker auf der Produktionsleiste voranschreiten. Auf der dunklen Seite bringen sie dem Spieler Dukaten in Höhe ihres Wertes.

Heaven and Ale - Privilegkarten
Heaven & Ale – Privilegkarten
Privilegkarten

Jeder Spieler hat das gleiche Set aus 5 Privilegkarten. Ein Spieler wählt/erhält eine seiner verbliebenen Privilegkarten, sobald er ein Privilegpaar (zwei zusammenhängende Wertungen) mit Wertungsscheiben belegt hat.

Der Effekt einer Karte wird sofort ausgeführt, wenn ein Spieler eine Privilegkarte erhält.

Zur Not kann eine Privilegkarte auch jederzeit im eigenen Zug für 3 Dukaten abgelegt werden.

Heaven and Ale - Fässer
Heaven & Ale – Fässer
Fässer

Es gibt 2 Fassfelder auf dem Spielplan, über diese können die Spieler sich Fässer besorgen.

Auf jedem Fass steht eine Bedingung, welche für dessen Erhalt erfüllt sein muss.

Außerdem stehen auf diesen Siegpunkte, welche ein Spieler bei Spielende erhält.

Im Folgenden wird der Spielverlauf mit 4 Spielern abgebildet.
Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.
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Heaven and Ale - Heaven and Ale - Heaven and Ale - Heaven and Ale - Heaven and Ale - Heaven and Ale -
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Heaven and Ale -            
Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Spielvorbereitung:

– Spielplan, Dukaten, Scheunenplättchen und Wertungsscheiben werden ausgelegt.
– Rohstoffplättchen werden nach ihren Rückseiten in Ier- und IIer-Plättchen sortiert und verdeckt gemischt. Danach wird jeweils ein Ier-Rohstoffplättchen offen auf jedes der 15 Rohstoff-Felder auf dem Spielplan gelegt.
– Mönchsplättchen werden nach ihren Rückseiten in Ier- und IIer-Plättchen sortiert und verdeckt gemischt. Je nach Spieleranzahl kommen ein Teil der IIer-Plättchen zurück in die Schachtel (2 Spieler = alle Plättchen und 3 Spieler = 8). Die restlichen Plättchen werden in Stapeln zu je 4 Mönchsplättchen gestapelt und entsprechend ihrer Zahl auf den Spielplan gelegt. Vom ersten 1er-Stapel werden alle 4 Mönchsplättchen auf die 4 Mönchsfelder gelegt.
– Auf jedes Wertungsscheibenfeld kommt eine Wertungsscheibe.
– Die 12 kleinen Fässer werden beliebig auf die 12 Fassplätze verteilt. Anschließend kommt auf jedes kleine Fass das passende große Fass.
– Jeder Spieler erhält 25 Dukaten, 1 Set Rohstoffmarker, einen Klostergarten-Plan und in einer Farbe 5 Privilegkarten, 1 Spielfigur und 1 Braumeister.
– Die Rohstoffmarker und der Braumeister kommen auf die Startfelder des Klostergarten-Plans.
– Ein Startspieler wird zufällig bestimmt. Dieser stellt seine Spielfigur auf das Startspielerfeld. Entgegen dem Uhrzeigersinn wählt jeder Spieler einen Sofortbonus und erhält diesen sofort.

Spielablauf:

– Mit dem Startspieler beginnend und dann im Uhrzeigersinn ziehen die Spieler ihre Spielfigur beliebig weit über den Spielplan und führen das Zielfeld aus.
– Gibt es auf dem Zielfeld Mönchsplättchen oder Rohstoffplättchen, so wird mindestens eines von diesen in den Klostergarten gelegt und bezahlt.
– Wertungen werden sofort ausgeführt.
– Auf einem Fassfeld wird geprüft welche Voraussetzungen für den Erhalt eines jeden Fasses erfüllt sind und diese Fässer nimmt sich der Spieler. Pro Voraussetzung kann ein Spieler nur 1 Fass nehmen, also keinen Punkt doppelt werten.
– Die Runde endet, wenn der letzte Spieler wieder im Startbereich angekommen ist.
– Eine neue Runde beginnt mit dem Auffüllen der Rohstoff-, Mönchs- und Wertungsfelder.

Spielende:

– Das Spiel endet, wenn in der letzten Runde der letzte Spieler wieder im Startbereich angekommen ist.
– Abhängig vom freigespielten Umtauschwert eines Spielers zieht dieser die zurückliegenden Rohstoffmarker nach vorn und die vorn liegenden zurück.
– Für je 10 Dukaten darf ein Spielern einen Rohstoffmarker ein Feld nach vorn ziehen.
– Die Position des Braumeisters bzw. sein Multiplikator wird mit den Zahlenwert des am weitesten hinten liegenden Rohstoffmarkers multipliziert.
– Dazu werden die Punkte der Fässer addiert.
– Wer auf dem Feld "Startspieler" steht erhält einen Siegpunkt.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

Spiel-Angaben laut Hersteller
Spieler

Spielangaben
2 – 4
Anzahl

Spieldauer

Spielangaben
60 – 90
Minuten

Mindestalter

Spielangaben
12
Jahre

brettspiele-report Bewertung Heaven and Ale
Aufteilung der Spielbox:  0
Qualität des Spielmaterials:  17
Umfang des Spielmaterials:  14
Anleitung:  17
Anspruch an die Spieler:  10
Gedächtnis:  2
Interaktion der Mitspieler:  11
Komplexität:  7
Langzeitspaß:  17
Strategie:  16
Zufall:  4
Preis/Leistungsverhältnis:  16
Bewertung:  16

Meinung brettspiele-report:

Das Spielmaterial ist umfangreich und von guter Qualität. Die Spielbox bietet zwar keine Unterteilung zum Unterbringen des Spielmaterials, aber dafür liegen zahlreiche Plastikbeutel bei.

Die Spielanleitung ist mit 8 Seiten gar nicht so lang und der Spielablauf an sich sehr einfach – Spielfigur bewegen und Aktion auf dem Zielfeld ausführen. Aktionen gibt es auch nur 4 Stück: Rohstoffplättchen oder Mönchsplättchen in den Klostergarten legen, Fasswertung und Wertungen im Klostergarten.

Die Herausforderung bei "Heaven & Ale" liegt daher auch nicht im besten Verständnis von komplexen Regeln bzw. deren Kombination, sondern darin seine Wertungen so zu planen, dass aus jeder das Maximum heraus kommt. Außerdem sollte man nie Pleite gehen. Ohne Geld hat man das Spiel schon ziemlich sicher verloren.

Die Spieler müssen daher schon am besten von Anfang an einen Plan haben wo jedes Plättchen abgelegt wird. Wenn zum Beispiel ein Scheunenplättchen gewertet wird, dann sollte die Scheune am besten die besten bzw. wichtigsten Plättchen aktivieren.

Daneben geht es natürlich immer darum den Braumeister nicht zu vergessen, da dieser essentiell für Siegpunkte und den Spielsieg ist. Dieser ist daher auch am schwersten weiterzubewegen.

Thematisch wird das Bierbrauen eher beiläufig gestreift. Die Rohstoffe gehören zum Bierbrauen und die Wertungen stehen auf Fässern, aber gefühlt werden einfach nur Marker bewegt und nicht wirklich Zutaten gekonnt zu einem Bier zusammengemischt. Persönlich stört mich dies nicht, da ich den Spielablauf mag, aber wer gern thematisch spielt, der wird auf jeden Fall enttäuscht werden.

Interaktion – Die Spieler streiten sich konstant um die Auslage an Rohstoff- und Mönchsplättchen. Außerdem spätestens ab der Spielmitte auch um die Wertungen. Vor allem in den letzten beiden Runden wird heftigst um die wenigen Wertungsscheiben gestritten.

Bei den Fässern möchte auch jeder Spieler der erste sein, um hier die maximalen Punkte mitzunehmen.

Keinen Einfluss haben die Spieler auf den Klostergarten der Mitspieler. Was einmal im Klostergarten liegt, dass liegt dort sicher.

Spieleranzahl – Mit jeder Spieleranzahl spielt sich "Heaven & Ale" unterschiedlich.

Bei 2 Spielern hat man die geringste Konkurrenz bei den Plättchen und Wertungen, aber dafür auch nur 3 Runden Zeit alles im Klostergarten zu richten, d.h. es müssen schon in der ersten Runde Wertungen erfolgen, um alle Wertungen zu schaffen. Durch die Kürze des Spiels ist das Spielgefühl ein komplett anderes als bei 4 Spielern. Alles fühlt sich hektischer an und wenn eine Runde, durch zum Beispiel nicht genügend Geld nicht gut läuft, dann gibt es auch nicht mehr viele weitere Runden um dieses aufzufangen.

3 Spieler sind ein guter Mix zwischen Spieldauer bzw. Anzahl Spielrunden und Eile beim Werten und Aufbau des Klostergartens.

Bei 4 Spielern dauert alles etwas länger, da einfach mehr Spieler Plättchen vom Spielplan nehmen bzw. Wertungen ausführen. Das Spiel wird dadurch schwerer zu planen und es muss sich mehr mit den Status quo arrangiert werden.

Strategie vs. Glück – Fangen wir mit dem Glück an. Dies liegt in den Plättchen die aufgedeckt werden. Die Auslage kann manchmal mehr und manchmal weniger zu den eigenen Bedürfnissen passen. Ansonsten ist jeder seines Glückes Schmied und der Spielsieg wird durch die richtigen Spielzüge bestimmt.

Was bei "Heaven & Ale" sehr schnell geht ist Geld ausgeben. Wer hier zu Beginn des Spiels nur Plättchen in die Sonnenseite legt, der hat auch schon verloren, weil kein Geld nachkommt und man so keine neuen Plättchen kaufen kann. Allgemein kann der Spielspaß stark nachlassen, wenn man das Geldthema versaut hat.

An sich müsste man sich seinen Klostergarten schon zu Spielbeginn gefüllt vorstellen. Wo sollen Scheunenplättchen hingelegt werden, welche eher den Braumeister bewegen und wo sollen eher Plättchen aktiviert werden. Da jedes Scheunenplättchen seine eigenen Aktivierungsregeln hat, müssen bei einer Wertung die Rohstoffplättchen an der Scheune richtig liegen.

Mönche sind sehr stark, da sie viele Plättchen aktivieren können. Auch hier gilt es sie richtig zu legen, da sie bei einer Scheunenwertung zum Beispiel 0 Punkte zählen.

Der wichtigste Punkt und der wohl schwerste sind die Wertungen. Wann soll gewertet werden? Je später desto mehr gibt es in der Regel, aber je später, desto weniger Wertungen wird man insgesamt schaffen.

Fazit: "Heaven & Ale" bietet ein schönes Plättchen sammeln und richtig auslegen Spielprinzip. Dazu kommt ein gutes Gefühl für das richtige Timing bei Wertungen.

Durch eine falsche Spielweise, also bei Nichtbeachtung der Einnahmen, kann man sich allerdings aus dem Spiel spielen. Dies sollte den Spielern bewusst sein und die Einnahmemöglichkeiten daher immer im Blick behalten werden.

Thematisch wirkt das Bierbrauen etwas aufgesetzt, aber dies stört an sich nicht. Außer ein Spieler hatte sich nähere Einblicke in das Bierbrauen erhofft.

In der Summe spielt es sich locker und schnell, aber mit mehr Planung als man denkt. Denn nichts ist schneller falsch gelegt als ein Plättchen.

Angebote in deutscher Sprache:

Heaven and Ale Heaven & Ale

Hugendubel.de: Heaven & Ale – 32,09 EUR
Amazon: Heaven & Ale – 35,95 EUR
buecher.de: Heaven & Ale – 35,95 EUR
Spiele-Offensive: Heaven & Ale – 38,99 EUR
Thalia.de: Heaven & Ale – 39,99 EUR

Hinweis zu den Preisangaben
 
Preisangaben sind vom Datum (12. Aug.. 2018) der Veröffentlichung der Rezension.
Die Preise und die Verfügbarkeit können sich daher mit der Zeit verändern.
Die Preisangaben sind inkl. MwSt., aber ohne Versandkosten.
 
 
 Versandkosten, Stand 27.10.2021
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1 Kommentar »

  1. Siggi schreibt:

    Ich habe das Spiel die letzten Tage das erste Mal gespielt.
    Wohl wissend, das ich auf das Geld achten muss, dachte ich, dass ich einen guten Start hinbekommen hatte, aber in der zweiten Runde war ich mit dem Geld zu verschwenderisch und habe dann lange gebraucht um wieder zurück ins Spiel zu kommen.
    Somit kann ich mich Jörg nur anschließen. Am Anfang ist es sehr wichtig auf das Geld zu achten. Und im Spiel zu viert ist der Anfang nicht nur die erste Runde 🙂
    Mir hat das Spiel sehr gut gefallen.

    17. Juni. 2019 | #

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