K2 – 2. Auflage | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnungen: |
REBEL.pl Heidelberger Spieleverlag 2011 – 1. Auflage | 2012 – 2. Auflage Adam Kaluza Nominiert für das Kennerspiel des Jahres 2012 |
K2 – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Der K2 ist nach dem Mount Everest der zweithöchste Berg der Erde und die Spieler versuchen diesen mit Hilfe ihrer beiden Bergsteiger zu besteigen. Eine Besteigung bzw. Expedition dauert dabei immer genau 18 Tage, d.h. jeder Spieler hat 18 Spielzüge, um einen oder beide seiner Bergsteiger den Gipfel erklimmen zu lassen. Mit dem Erreichen des Gipfels ist die Aufgabe aber noch nicht vollbracht, denn der Bergsteiger ist erst wieder so richtig sicher, wenn er zurück im Basislager ist. Neben Sauerstoffmangel in höheren Bergregionen macht den Spielern auch das Wetter, ein zu forscher Anstieg oder die Mitspieler das Leben schwer. Gezielt ausgebremste Mitspieler können nämlich am Erreichen des Gipfels oder am Abstieg und der Sicherung des Bergsteigers gehindert werden. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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K2 – Spielmaterial |
Spielmaterial
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K2 – Spielplan – leichtere Seite |
Spielplan – leichtere Seite
Der Spielplan zeigt den K2 mit 27 Feldern. Spieler dürfen von Feld zu Feld ziehen, wenn diese mit Seilen verbunden sind. Auf jedem Feld steht, was eine Bewegung auf dieses Feld kostet und ob es Akklimatisierungspunkte bringt oder kostet. Zwischen K2 und Rand sind Tabellen zu sehen, welche zeigen wie viele Bergsteiger sich in Abhängigkeit von der Spieleranzahl auf einem Feld aufhalten dürfen. Am Rand finden sich Felder, auf denen die Spieler ihren Fortschritt und damit ihre Siegpunkte festhalten. |
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K2 – Spielplan – schwierigere Seite |
Spielplan – schwierigere Seite
Die Rückseite, die schwierigere Seite zeigt auch den K2, aber mit 29 Feldern. Es gibt ein zusätzliches Feld, welches Akklimatisierungspunkte und Bewegungspunkte von mehr als 1 Punkt kostet. Außerdem ist das Feld vor dem Gipfelfeld nur über ein anderes Feld zu erreichen. Auf der Vorderseite konnte man hier noch über zwei unterschiedliche Wege hingelangen. Auf Grund der Beschränkung an Bergsteigern pro Feld kommt es somit zu mehr Gedränge und Blockade. Fazit: Der Weg ist hier somit beschwerlicher also auf der Vorderseite. |
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K2 – Bergsteiger, Zelte und Akklimatisierungsmarker |
Bergsteiger, Zelte und Akklimatisierungsmarker
Bergsteiger Zelte Akklimatisierungsmarker |
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K2 – Karten |
Karten
Es gibt 3 Kartenarten: Bewegungskarten haben nur einen Wert und erlauben es entweder diesen Wert für den Auf- oder Abstieg zu verwenden. Seilkarten haben zwei Werte. Links für den Aufstieg und rechts für den Abstieg am Berg. Akklimatisierungskarten dienen dazu die Bergsteiger mit Sauerstoff zu versorgen, wenn die Felder auf denen sie stehen entweder keinen liefern oder sogar welchen kosten. Ohne genügend Sauerstoff stirbt ein Bergsteiger. |
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K2 – Wetterplättchen |
Wetterplättchen
Es gibt zwei Sets von Wetterplättchen – Sommer und Winter. Vor dem Spiel entscheiden sich die Spieler für ein Set. Die beiden Sets unterscheiden sich in der Häufigkeit und Stärke von negativen Auswirkungen, wie zum Beispiel dem Verlust von Akklimatisierungspunkten oder zusätzlichen Bewegungspunkten. Die 6 Plättchen eines Sets mit ihren jeweils 3 Feldern stehen für die 18 Spielrunden. Jede Runde zieht der Wettermarker ein Feld weiter und zeigt das aktuelle Wetter und die betroffenen Höhenlagen an. Da immer zwei Karten offen liegen ist den Spielern, in Abhängigkeit von der Position des Wettermarkers, das Wetter der kommenden 3 bis 5 Runden bekannt. |
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Spielvorbereitung:
– Spielplanseite und Wetterplättchen-Set auswählen.
– Wetterplättchen mit den Wetterdaten nach oben stapeln und das oberste Plättchen links danebenlegen. Der Wettermarker kommt auf das linke Feld des linken Wetterplättchens.
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe alle Bergsteiger, Zelte, Akklimatisierungsmarker, die Spielertafel und das Kartenset.
– Die 2 Akklimatisierungsmarker kommen auf die beiden Startfelder (Wert 1) der beiden Reihen seiner Spielertafel.
– Zwei unterschiedliche Bergsteiger kommen in das Basislager und die anderen beiden auf das unterste Feld der Siegpunktleiste.
– Jeder Spieler mischt verdeckt sein Kartenset und zieht 6 Karten.
– Der Startspieler erhält den Startspielermarker.
– Die Risikomarker werden verdeckt gemischt und 3 davon aufgedeckt.
Spielablauf:
Kartenwahl
– Jeder Spieler wählt 3 Handkarten und legt diese verdeckt vor sich ab.
Risikomarker
– Alle Spieler decken ihre Karten auf, addieren ihre Bewegungspunkte für den Aufstieg und nur der Spieler mit den meisten Punkten muss einen der 3 offen ausliegenden Risikomarker nehmen.
Aktionsphase
– Mit dem Startspieler beginnend nutzt jeder Spieler den Effekt seiner Karten (Bewegung oder Akklimatisierung).
– Bewegungspunkte können auch zum einmaligen Aufschlagen eines Zeltes genutzt werden.
– Erreicht ein Bergsteiger eine höhere Ebene mit mehr Siegpunkten, dann wird dies durch die Bewegung des gleichen Bergsteigers auf der Siegpunktleiste festgehalten.
Akklimatisierungsprüfung
– Bei Rundenende werden die Akklimatisierungspunkte der einzelnen Bergsteiger angepasst (ggf. Feld, Wetter und Zelt). Ein Spieler mit weniger als 1 Akklimatisierungspunkt stirbt.
Rundenende
– Wettermarker ein Feld vorziehen und ggf. neues Wetterplättchen aufdecken.
– Alle Spieler ziehen 3 neue Karten, außer wenn der Nachziehstapel leer ist.
– Hat ein Spieler jetzt keine Handkarten mehr, dann wird der Ablagestapel neu gemischt und 6 Karten gezogen.
Spielende:
– Das Spiel endet nach der 18. Runde und es werden von beiden Bergsteigern auf der Siegpunktleiste die Siegpunkte addiert.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Regelhinweis
In der Spielanleitung ist nicht geklärt, ob sich ein Spieler seine Ablagestapel ansehen darf oder nicht. Dies sollten die Spieler daher für sich vor dem Spiel festlegen.
Ohne die Möglichkeit der Durchsicht wird es schwieriger, da man sich die abgelegten Karten merken muss. Mit Durchsicht einfacher, da man jeder Zeit nachsehen kann, ob noch bestimmte Bewegungs- oder Akklimatisierungskarten kommen.
Spielanleitung
Spielanleitung von K2 als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von K2 Dateigröße: 1,3 MB |
1 – 5
Anzahl
60
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Der Umfang des Spielmaterials von K2 ist nicht sehr hoch, da das Spiel auch kein umfangreiches Spielmaterial benötigt. Aber dafür ermöglicht dieser leicht zu überblickende Umfang auch eine schnelle Regelerklärung und einen ebenso schnellen Spieleinstieg.
Ebenso übersichtlich ist das gute Regelwerk ausgefallen, welches jede Spielphase gut beschreibt und keine Fragen offen lässt. Die strategischen Herausforderungen im Spiel kommen daher nicht durch ein komplexes Regelwerk oder umfangreiches Spielmaterial. In der Einfachheit liegt hier die Würze.
Die eigenen Möglichkeiten in Form der 6 Handkarten, die eigene Position der beiden Bergsteiger auf dem K2, die Akklimatisierung, das aktuelle und kommende Wetter und die Spielerreihenfolge sind die Punkte, welche es zu beachten und zu beherzigen gilt.
Vor allem die Akklimatisierung stellt die größte Herausforderung dar, denn nur allzu leicht vergisst man, dass man den Berg auch wieder herunterklettern muss, um seine am Gipfel erreichten Punkte zu sichern. D.h. die eigenen Akklimatisierungspunkte müssen für eine längere Strecke reichen.
Da jeder Spieler sein Kartenset kennt, damit auch die Anzahl der Bewegungs- und Akklimatisierungskarten, weiß welche Karten er schon benutzt hat und welche somit noch kommen können, kann er so planen ob er überhaupt noch die Möglichkeit hat die nächsten Runden oder einen weiteren Aufstieg zu überleben.
Am Berg wird es zudem noch richtig taktisch, da sich die Spieler häufig im Weg stehen. In der Regel darf hier nur ein Bergsteiger pro Feld stehen und die Felder an sich kosten schon viele Bewegungspunkte. Andere Bergsteiger können so gezielt am Auf- oder Abstieg gehindert und damit ihr Schicksal am K2 besiegelt werden.
K2 erlaubt durch seine beiden Spielplanseiten und die beiden Wetterplättchen-Sets eine sehr gute Steuerung in der Herausforderung und es ist im Spiel auch keine Schande, wenn wie im wirklichen Leben, ein Aufstieg einmal abgebrochen und später neu begonnen wird.
Obwohl das jetzt alles sehr strategisch klingt, so würde ich trotzdem sagen, dass auch Gelegenheitsspieler oder Familien einen Aufstieg wagen können. Total planlos sollte aber auch hier kein Aufstieg geschehen, sonst ist er leider viel zu schnell vorbei!
K2 spielt sich mit 2 Spielern genauso gut wie mit 5 Spielern, da sich die Anzahl der Bergsteiger pro Feld anpasst und es daher immer zu Rangeleien auf den oberen Feldern kommt.
Das Solospiel ist nur durch den Risikomarker erschwert, den man jede Runde nehmen muss, aber durch die fehlenden Mitspieler kann einem niemand anders im Weg stehen, um ein Feld zu betreten oder zu verlassen. Damit ist meines Erachtens einer der schwersten Punkte im Spiel leider raus und es wird etwas langweiliger. Gut eignen tut sich dieser Modus aber, um das Spiel kennenzulernen.
Getestet wurde hier die 2. Auflage. Soweit mir bekannt gibt es im Vergleich zur 1. Auflage keine Änderungen, es handelt sich lediglich um einen Neudruck. Falls ich hier falsch liege, gern als Kommentar berichtigen.
Fazit: K2 ist ein schnell erklärtes und erlerntes Strategiespiel, welches nur etwas Glück beim Ziehen der Karten aufweist. Durch die übersichtlichen Regeln können aber auch Nicht-Strategiespieler einen Versuch wagen den K2 zu besteigen. Zudem handelt es sich um eine sehr gute thematische Umsetzung einer Bergbesteigung!
Angebote in deutscher Sprache:
K2
Spiele-Offensive: K2 – 29,99 EUR |