Mana – ein Kampf zwischen Daimyos und Ronins | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: |
Jactalea Giseh 2007 Claude Leroy |
Mana – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Wie im alten Japan stehen sich zwei Damyos (Herren) und 10 Ronins (Samurais) auf dem Schlachtfeld gegenüber. Die Herren befehligen ihre Ronins und müssen dabei auf die Züge ihres Gegenübers reagieren. Wer zuerst den gegnerischen Damyo besiegt gewinnt das Spiel. "Mana" stellt diese Kampfsituation sehr abstrakt dar und bietet den beiden Spielern dabei sehr viel Freiraum für ihr strategisches Geschick. Top-Angebot: Amazon
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Mana – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Mana – Spielteppich |
Spielteppich
Der Spielteppich zeigt 36 Spielfelder (je 12 x 1, 2 und 3 Striche). Die Anzahl der Strich dienen dabei einem doppelten Zweck. Zum einen zeigen sie an, um wie viele Felder sich eine Figur bewegen muss (pro Strich 1 Feld) und zum anderen, welche Figur(en) des Mitspielers gezogen werden dürfen. |
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Mana – Damyo, Ronin und Mana |
Damyo, Ronin und Mana
Damyo Ronin Mana |
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Das Video erklärt den Spielablauf von "Mana" inklusive der einzelnen Felder auf dem Spielplan und Zugmöglichkeiten. Es handelt sich um einen Live-Mitschnitt von den Hamburger-Spieletagen 2010. Aus diesem Grund sind leider einige Nebengeräusche zu hören. Videolänge: 1 Min. 32 Sek. (6,7 MB) |
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Das Video zeigt eine komplette Partie "Mana". Es handelt sich um einen Live-Mitschnitt von den Hamburger-Spieletagen 2010. Aus diesem Grund sind leider einige Nebengeräusche zu hören. Videolänge: 2 Min. 13 Sek. (8,8 MB) |
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Spielvorbereitung:
– Der rote Spieler (Startspieler) richtet den Spielteppich beliebig aus und stellt alle seine Spielfiguren (Damyo und Ronins) beliebig auf die ersten beiden Reihen des Spielteppichs.
– Der ockergelbe Spieler stellt alle seine Spielfiguren (Damyo und Ronins) auf.
Spielablauf:
– Der rote Spieler beginnt das Spiel mit dem Ziehen einer beliebigen Figur.
– Auf dem Zielfeld steckt er den Mana in diese Figur.
– Die Striche auf dem Zielfeld bestimmen der oder die Felder von denen der andere Spieler ziehen muss.
– Hat ein Spieler keine einzige Figur auf diesem Feld stehen, so darf er eine beliebige Figur ziehen oder eine eigene aus dem Spiel entfernte Figur auf ein beliebiges aktuell aktiviertes Feld einsetzen.
– Figuren dürfen vor-, rück- oder seitwärts ziehen. Eigene und fremde Figuren dürfen nicht übersprungen werden.
– Beendet ein Spieler seinen Zug auf einer generischen Figur, dann wird diese aus dem Spiel genommen.
Spielende:
– Das Spiel wird durch das Schlagen des Damyo beendet und es gewinnt der Spieler der diesen geschlagen hat.
2
Anzahl
15
Minuten
8
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Ein Spiel ganz aus Leder ist ein sehr seltener Anblick und so beeindruckt "Mana" durch sein unkonventionelles Spielmaterial. Auch die Aufbewahrung des Spiels ist sehr interessant gelöst. Die Spielfiguren kommen in die Aufbewahrungsbox, darum wird der Spielteppich gerollte und mit Hilfe des Verschlusses alles gesichert.
Das Spiel selbst bietet zwar einen nicht total neuen Spielverlauf, d.h. ein Spieler gibt durch das Zielfeld einer Spielfigur die Zugmöglichkeiten seines Mitspielers vor, aber die Umsetzung ist rundum gut gelungen. Das Spielprinzip dürfte zum Beispiel von Kamisado bekannt sein, welches aber 2 Jahre nach "Mana" erschienen ist.
Die Größe des Spielteppichs ist sehr übersichtlich und die zur Verfügung stehenden Zugmöglichkeiten schnell erfasst. Ein schnelles Spiel ist daher durchaus möglich. Zugoptimierer von dieser Aussage natürlich ausgeschlossen.
Gut am Regelwerk ist auch, dass das Schlagen der gegnerischen Ronins nicht unbedingt von Vorteil sein muss, da so der Mitspieler die Möglichkeit erhält diese hinter den feindlichen Linien wieder ins Spiel zu bringen bzw. unter Umständen eine beliebige Spielfigur ziehen darf.
"Mana" würde ich allen Strategiespielern ans Herz legen, die auf der Suche nach einem 2 Personenspiel sind, welches kurze und einfache Regeln aufweisen, dazu nicht ewig dauern und optisch auch einen gewissen Spielreiz ausüben soll.
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Ich muss zugeben, ich habe das Spiel einfach mit ziemlich wenig Aufwand nachgebaut. Es bedarf dazu keiner besonderen Fähigkeiten. Natürlich ist ein Spiel aus Leder schon etwas Besonderes und bietet sicherlich seinen eigenen Flair, jeodch war ich als Leder-Allergiker auch nicht besonders erpicht darauf ein Spiel aus Leder zu besitzen.
Zum Spiel selbst: Es macht großen Spaß, wenn man Spiele wie Schach oder Quatro mag, es kommt mir vor wie eine Mischung aus beiden (was mich persönlich sehr anspricht).
Auch variiert die Spiellänge erheblich! Wenn man noch unerfahren ist kann man beim Grundaufbau des Spiels schon so erhebliche Fehler machen, dass das Spiel tatsächlich schon mit dem ersten oder zweiten Zug entschieden ist. Ich habe aber auch schon Spiele erlebt, die ca. eine halbe Stunde dauerten, da niemand es schaffte den gegnerischen Damyo endgültig „matt“ zu setzen und immer wieder Figuren rausflogen und zurückkamen.
Alles in Allem kann ich sagen: Das Spiel ist abwechslungsreich, bietet eine Menge Möglichkeiten strategischen Handelns, ist durch die einfachen Regeln schnell erlernbar und bietet somit eine große Portion Kurzweil für jeden Spieler von Anfänger bis Schachprofi!
Eine klare Empfehlung!
10. Jul. 2011 | #