Mangrovia | |
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Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Zoch 2014 Eilif Svensson |
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![]() Mangrovia – Spielbox |
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Kurzbeschreibung:
Als Teil eines abgeschieden lebenden Urwaldstammes wollen die Spieler die Nachfolge des gerade im Sterben befindlichen Häuptlings antreten. So messen sie sich darin, wer von ihnen dem Stamm besser dienen kann. Dazu errichten sie Hütten entlang der göttlichen Pfade und bringen kostbare Amulette an geweihte Orte. Ihre Taten bringen ihnen Häuptlingspunkte ein und wer am Spielende die meisten besitzt wird neuer Häuptling werden. Top-Angebot: Amazon
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![]() Mangrovia – Spielmaterial |
Spielmaterial
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![]() Mangrovia – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt Mangrovia, das Gebiet in dem der Urwaldstamm lebt. Um den Spielplan herum verläuft die Häuptlingsleiste, wo die Spieler sehen können wer vorne liegt. Links oben werden die 4 Landschaftsarten abgebildet, von denen jede Runde immer nur 2 zum Bau von Hütten zur Verfügung stehen. Unten rechts ist das Archipel mit den Kultstätten. Hier legen die Spieler ihre Aktionen für die aktuelle Runde fest. Die anderen quadratischen und runden Felder sind Bauplätze für Hütten. Geschickt kombiniert bringen sie Häuptlingspunkte und Amulette ein. |
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![]() Mangrovia – Landschaftskarten und Kostbarkeiten |
Landschaftskarten und Kostbarkeiten
Landschaftskarten Kostbarkeiten |
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![]() Mangrovia – Hütte, Schale und Säule |
Hütte, Schale und Säule
Hütte Schale Säule |
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![]() Mangrovia – Plättchen |
Plättchen
Zeigen den Startspieler an, den Wert eines Amuletts, Häuptlingspunkte oder kommen bei einer Spielvariante ins Spiel, wo sie einen Gleichstand bei der Endwertung für sich entscheiden. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe 8 Hütten, 2 Säulen und 1 Schale (5 Spieler), 9 Hütten, 2 Säulen und 1 Schale (4 Spieler) oder 10 Hütten, 2 Säulen und 2 Schalen (2 und 3 Spieler).
– Der Startspieler erhält den Startspielertalisman und die Startkarten mit der Nummer 1. Alle anderen Spieler erhalten im Uhrzeigersinn die Startkarten mit ihrer Reihenfolgenummer.
– Zu guter Letzt erhält jeder Spieler 2 der zuvor verdeckt gemischten Landschaftskarten.
– Eine Säule, die Häuptlingssäule, startet auf dem Feld 0 des Häuptlingsstegs und die zweite Säule, die Amulettsäule, startet neben dem Feld 0 der Amulettleiste.
– Je ein Paradiesvogel kommt auf das Mangroven- bzw. Wasserfeld des Orakelfelsens.
– Das Boot kommt auf das gekennzeichnete Bootsfeld oberhalb des Archipels.
– Die Pfahlplättchen werden absteigend offen aufeinander gestapelt und auf das kleine Inselfeld neben dem Pfahlplatz gelegt.
– Die Amulette mit dem Wert 1 werden unterhalb der Amulettleiste gestapelt abgelegt. Alle anderen Amulette werden in das Amulettsäckchen gesteckt.
– Kostbarkeiten und Landschaftskarten werden getrennt und verdeckt voneinander gemischt. Von den Landschaftskarten werden 3 und von den Kostbarkeiten 4 Karten offen nebeneinander ausgelegt.
Spielablauf:
Phase 1: Schalen platzieren – Aktionen wählen
– Mit dem Startspieler beginnend setzen die Spieler nacheinander 1 Schale auf die Kultstätten des Archipels, bis alle Schalen gelegt wurden.
Phase 2: Boot bewegen – Aktionen ausführen
– Das Boot bewegt sich von Anlegestelle 1 bis 12 und an jeder Anlegestelle mit Schale führt der Besitzer der Schale die entsprechende Aktion aus.
– Aktionen können das Errichten von Hütten, ziehen von Karten, Amulette sammeln oder das Versetzen der Paradiesvögel sein.
Phase 3: Nächste Spielrunde vorbereiten
– Ggf. Startspielerwechsel.
– Paradiesvögel versetzen.
– Die Spieler nehmen ihre Schalen zurück.
– Die Auslage der Kostbarkeiten und Landschaftskarten wird wieder aufgefüllt.
Spielende:
– Das Spiel endet in der Runde, wo ein Spieler seine letzte Hütte errichtet hat.
– In der Endwertung werden die 8 Götterpfade, der Steinplatz und der Pfahlplatz gewertet.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Häuptlingspunkten.
Regelhinweis:
– 10. Aktionsfeld "Errichte 2 Hütten auf verschiedenen Feldern" – Es ist erlaubt auch nur 1 Hütte zu bauen.
Spielanleitung
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Spielanleitung von Mangrovia als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Mangrovia Dateigröße: 2,9 MB |
2 – 5
Anzahl
60 – 90
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial ist von guter Qualität, dicke Pappe und viel Holz, und die Spielbox bietet eine recht gute Unterteilung für dessen Unterbringung.
Der Spielablauf ist nicht kompliziert und ermöglicht so einen schnellen Einstieg ins Spiel. Die Herausforderung kommt daher nicht durch die Komplexität der Spielregeln, sondern durch das geschickte Kombinieren der Möglichkeiten.
Auch bei den Aktionsmöglichkeiten überfordert "Mangrovia" nicht, da es im Großen und Ganzen eigentlich nur 3 Aktionen gibt: Hütten errichten, Amulette oder Karten erhalten.
Die Spielzüge sind eine kontinuierliche Optimierung auf die Endwertung hin, wobei optimal platzierte Hütte am besten Vorteile auf mehreren Götterpfaden und/oder Plätzen bringen. Als Spieler wägt man immer ab, ob es sich lohnt früher Hütten zu errichten oder lieber mehr Karten zu ziehen und damit mehr Möglichkeiten zu erhalten.
Da es erst bei der Endwertung die meisten Siegpunkte gibt, müssen Spieler bei allen Wertungsmöglichkeiten immer den Überblick behalten. Dies kann schon etwas anstrengend werden, da es gegen Spielende sehr viele Hütten werden und es dadurch länger dauert herauszufinden welcher Spieler wo wie viele Siegpunkte erhält.
Interaktion – Ist durchgehend hoch, da sich die Spieler beim Einsetzen ihrer Schalen um die besten Aktionsmöglichkeiten streiten, um die passendsten Karten in der Kartenauslage und beim Errichten von Hütten um die besten Bauplätze.
Vor allem das Errichten der Hütten verändert kontinuierlich die Wertung auf den Götterpfaden und den beiden Plätzen.
Spieleranzahl – Je nach Spieleranzahl spielt sich Mangrovia meines Erachtens sehr unterschiedlich.
Bei 2 und 3 Spielern kann jeder Spieler 2 Schalen einsetzen und hat dadurch mehr Möglichkeiten. Bei 4 oder 5 Spielern setzt jeder Spieler nur 1 Schale ein und hierdurch muss jeder Zug sitzen.
Bei nur einer Schale ist das Ziehen unpassender Karten schwerwiegender, auch lassen sich weggeschnappte Bauplätze schwerer kompensieren, da man tendenziell weniger Karten zieht.
Bei den Wertungen wird es mit 4 oder 5 Spielern auch schwerer den Überblick bei den Wertungen zu behalten, da einfach mehr Spieler bei diesen mitmischen.
Strategie vs. Glück – Spieler müssen sich schon gut überlegen, warum sie an einer Stelle eine Hütte errichten oder sich bestimmte Karten nehmen. Karten sollten zur Strategie passen, d.h. für die gewünschten Bauplätze geeignet sein und errichtete Hütten die Strategie bei der Endwertung unterstützen.
Wichtig sind hier auch die Amulette, da sie viele Punkte bringen können und bestimmte Bauplätze nur mit ihrer Hilfe bebaut werden dürfen. Beim Verschieben der Paradiesvögel können Spieler eigene Wunschbauplätze eröffnen und wichtige Bauplätze für ihre Mitspieler sperren.
Fast alle Felder auf dem Spielplan sind wertungsrelevant, wobei manche Felder auf den Plätzen sogar doppelt zählen (für den Platz und einen Pfad oder mehrere Pfade). Dies führt schon zu einem kleinen Wertungschaos und bei manchen Spielern zu dem Eindruck: Hauptsache Hütte errichten, egal wo, da es eh irgendwo immer zählt.
So kann man natürlich spielen, aber mit ein wenig Optimierung wird der Spielsieg auf jeden Fall sicherer erreicht.
Glück ist im Spiel aber auch dabei, wenn ein Spieler Karten vom Nachziehstapel zieht, Karten bei Rundenbeginn aufgedeckt werden oder ein Spieler Amulette aus dem Beutel zieht.
Fazit: "Mangrovia" ist schnell verstanden und gespielt. Das Spiel besteht aus der Optimierung einer Endwertung und auf dem Weg dorthin müssen Mitspieler immer geschickt ausgebootet werden.
Im Spiel muss der Überblick behalten werden, um bei der Endwertung keine Überraschung zu erleben. Dies kann gegen Spielende, bei vielen Hütten auf dem Spielplan, schon etwas anstrengend werden. Auch wird es gegen Ende zäher, da mehr optimiert wird. Zu Spielbeginn noch meistens wahllos bzw. weil es gerade passt die Hütte hingestellt, werden die Hütten gegen Spielende gezielter gesetzt, um das Meiste herauszuholen.
Wer gern leicht komplexere Spiele mag, welche schön aufbereitet sind, der kann bei "Mangrovia" einen Blick riskieren. Der Wiederspielreiz hängt von den Spielern ab, s.h. wer immer neue Herausforderungen liebt, liegt hier falsch, da der Spielplan starr ist und es somit um die Optimierung des Bestehenden geht.
Angebote in deutscher Sprache:
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