Opera | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
The Game Master HUCH! & friends 2009 Hans van Tol |
Opera – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In der Rolle einer adligen Familie, welche als Kunstliebhaber das Aufführen von Opern unterstützen möchte, bauen die Spieler Opernhäuser, engagieren Komponisten und führen deren Opern auf. Wie immer geht es natürlich auch darum Anerkennung zu erlangen und so gilt es mit Geschick seine Opernhäuser in den angesagten Städten zu erweitern und auch auf den Ruf der Komponisten zu achten. Top-Angebot: Amazon
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Opera – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Opera – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt außen eine Siegpunktleiste. Links oben befindet sich die Budgetabelle. Mit diesem Geld wird das Nutzen der Charaktere bezahlt. Oben befindet sich die Rundenanzeige und darunter die 6 Bauplätze für Opernhäuser. Ganz unten liegen die Charaktere, welche von den Spielern angeworben werden können. Rechts liegen die Komponisten und Musikstücke. Je weiter oben ein Komponist liegt, desto mehr Ruhm bringt er ein. |
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Opera – Gebäudekarten |
Gebäudekarten
In jedem der 6 Städte (London, Paris, Milano, Berlin, Wien und Venezia) kann ein Opernhaus errichtet werden. Die Anzahl der maximalen Säle pro Opernhaus ist dabei durch das Spiel vorgegeben. In Berlin gibt es zum Beispiel nur 3 Säle, während Milano auf 6 Säle kommt. Je mehr Säle ein Opernhaus hat, desto mehr Einkommen kann es erwirtschaften. Wichtig ist nur, dass in jedem Saal auch ein Musikstück liegt. |
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Opera – Komponisten und Musikstücke |
Komponisten und Musikstücke
Es gibt 6 Komponisten im Spiel und jeder Komponist kann maximal 14 Musikstücke anbieten. Das Ansehen der Komponisten geht dabei einher mit dem Preis für eines seiner Musikstücke. Das Ansehen kann auch sinken, wenn von einem anderen Komponisten mehr Musikstücke aufgeführt werden. Aufgeführt bedeutet, dass sie in den Sälen der Mitspieler liegen. |
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Opera – Charaktere |
Charaktere
Mit Hilfe der 6 Charaktere können die Spieler Aktionen durchführen. Durch den Impresario können zum Beispiel neue Musikstücke erworben werden oder durch den Architetto neue Opernsäle errichtet werden. Beim Bezahlen für die Leistung gibt es im Spiel eine Zweigleisigkeit. Der Charakter wird über das Budget auf der Budgetabelle bezahlt und Musikstücke oder Opernsäle durch Dukaten im eigenen Besitz. Das Geld muss somit immer richtig verteilt werden. |
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Spielvorbereitung:
– Der Rundenanzeiger kommt auf die Runde I der Rundenanzeige. Zwischen den 3 Epochen kommen 3 zufällige Musikstücke.
– Die 6 Komponisten werden in zufälliger Reihenfolge auf die Ruhmesleiter gelegt. Anschließend werden zufällig 9 Musikstücke (bei 4 Spielern), 7 Musikstücke (bei 3 Spielern) oder 5 Musikstücke (bei 2 Spielern) gezogen und auf die dazugehörigen Komponisten gelegt.
– Die Budgetmarker kommen auf das Feld 0 der Budgetabelle.
– Die Charaktere werden auf ihre entsprechenden Felder gelegt.
– Jeder Spieler erhält den Saal 1 von Venezia und legt darauf das Stück seine Hofkomponisten.
– Spieler 1 bekommt 25, Spieler 2 26, … Spieler 4 28 Dukaten.
Spielablauf:
– Festlegen des Budgets. Verdeckt Dukaten zahlen, um seinen Budgetmarker auf der Budgetabelle nach oben zu ziehen.
– Aktionen der Charaktere. Auf Basis der durch die Budgetabelle festgelegten Reihenfolge wählen die Spieler Charaktere aus oder passen.
– Einkommen. Dukaten durch besetzte Säle erhalten.
– Ende der Runde. Neue Musikstücke verteilen, Ende der Vorstellungs-Marker zurück an die Spieler geben, Charaktere zurücklegen, Ruhm der Komponisten anpassen und Rundenmarker verschieben.
Spielende:
– Das Spiel endet automatisch nach der dritten Wertungsrunde. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
2 – 4
Anzahl
90 – 120
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Obwohl "Opera" in der Welt der Musik spielt, dreht sich doch alles um das liebe Geld.
Geld für den Einfluss auf die Spielreihenfolge, für das Bezahlen der Charaktere und für den Erwerb von Musikstücken und Opernsäle.
Wobei das Anfangsbudget im ersten Augenblick recht hoch klingt, aber nach ein bis zwei Runden meistens schon weg ist. Frisches Geld zu bekommen ist dabei gar nicht so einfach, da für ein höheres Einkommen schon größere gefüllte Opernsäle nötig sind.
Aus diesem Grund bricht das Spiel auch ziemlich schnell ein, wenn das Anfangsbudget aufgebraucht ist und braucht dann ein paar Runden bis es wieder richtig in Fahrt kommt. Dabei haben die Spieler gegen Spielende dann so viel Budget zur Verfügung, dass sie gar nicht mehr wissen, was sie damit anfangen sollen.
Ein weiterer Schwachpunkt am Spiel ist die Spieldauer und die Gleichförmigkeit der Runden. Es stehen 6 Charaktere zur Auswahl, so dass in jeder Runde die 6 gleichen Aktionen gemacht werden können. Das können über 9 Runden schon etwas langweilig werden, vor allem wenn die meisten Charaktere eher seltener genutzt werden und es am häufigsten um den Erwerb von Musikstücken und Opernsälen geht. Hier hätte es mehr oder neue Handlungsmöglichkeiten geben müssen.
Schwierig wird es außerdem sich von den Mitspielern abzusetzen. Dies würde vor allem dann gehen, wenn es einem gelingt als einziger ein Opernhaus in einer Stadt zu haben und dann dorthin den Maestro zu schicken. Leider müssen vorher auch noch Musikstücke in das neue Opernhaus transferiert werden. Dieses sehen die Mitspieler natürlich und lassen es nicht zu und grätschen daher spätestens vor dem Nehmen des Maestro dazwischen.
Etwas schwächeln tut leider auch die Spielanleitung, welche nicht alle Fragen hundertprozentig beantwortet. Vor allem wenn der Text in der Spielanleitung mit dem auf den Charakterkarten vergleichen wird, können auch schon einmal Fragezeichen auftauchen.
Aber natürlich gibt es auch einige positive Seiten am Spiel. Die Grafiken und das Spielmaterial sind sehr stimmig und schön, das Spielprinzip schnell verstanden und eine Planung der eigenen Züge somit auch schon im ersten Spiel möglich.
Beim Spielmaterial fehlt eigentlich nur der obligatorische Stoffbeutel, wenn Sachen wie die Musikstücke zufällig gezogen werden müssen. Das Mischen der Musikstücke geht dann zusätzlich auch noch einfacher. Spieler sollten sich daher einen Beutel zulegen oder alternativ eine undurchsichtige Plastiktüte nehmen.
Das Thema ist außerdem auch mal was Neues und hebt sich positiv vom Umfeld aller anderen Neuerscheinungen ab.
"Opera" würde ich eher als Strategiespiel, denn als Familienspiel sehen, da der Glücksfaktor relativ gering ist und der Spielsieg durch eine sorgfältige Planung erlangt wird.
Dabei ist "Opera" ein solides Spiels im guten Mittelfeld, da der Spielspaß doch im Verlauf etwas abnimmt und die Runden einfach zu gleichförmig sind.
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