Origo | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Parker | Hasbro 2007 Wolfgang Kramer |
Origo – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In Origo versucht der Spieler seinen Stamm (Hunnen, Langobarden, Goten, Angelsachsen oder Wandalen), zum stärksten Stamm in Europa zu machen. Um das Ziel zu erreichen, gründen die Spieler neue Länder und vergrößern ihren Clan. Aber der Platz ist begrenzt und so wird es früher oder später zu Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen kommen. Top-Angebot: Spiele-Offensive
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Origo – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Origo – Spielbrett |
Spielbrett
Das Spielbrett zeigt Europa im Jahre 412 (n.C.). Europa besteht hier aus insg. 12 Ländern (Britannien, Germanien, Baltikum, Gallien, Hispanien, Italien, Belgica, Skandinavien, Polen, Helvetien, Dakien und Dalmatien). Außerdem ist das Spielbrett mit einem Raster versehen. Das Raster besteht aus "[1] Spalten" und "[2] Reihen". Die Spalten und Reihen sind später sehr wichtig für das Setzen neuer Schilde (Bevölkerung) und den Kampf. |
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Origo – Spielkarten |
Spielkarten
Wie beim vorigen Punkte schon erwähnt, ist das Spielbrett in Reihen und Spalten unterteilt. Die meisten Spielkarten, die für das Ausbreiten und das Angreifen genutzt werden können, richten sich an diesem Raster aus. [1] Alle Spielkarten mit dem Wort "Reihe" erlauben es dem Spieler ein Schild auf ein beliebiges, freies Feld in dieser Reihe zu stellen. In der Mitte der Spielkarte sind auch noch einmal alle möglichen Felder als Bild abgedruckt. Es gibt insg. 26 Spielkarten mit dem Aufdruck "Reihe" (19 x mit einer Reihe, 6 x mit zwei Reihen und 1 x mit drei Reihen). [2] Die Spielkarten mit dem Wort "Spalte" verhalten sich identisch zu den Reihe-Spielkarten, nur das hier Schilde nur in der entsprechenden Spalte gestellt werden dürfen (19 x mit einer Spalte, 6 x mit zwei Spalten und 1 x mit drei Spalten). [3] Bei der Aufschrift "Land" (18 x im Spiel) darf das Schild nur in das entsprechende Land gestellt werden. [4] "Bevölkerung" (16 x im Spiel) erlaubt das Legen eines Schildes in ein benachbartes Feld, eines schon besetzten Feldes. [5] "Schiff" (12 x im Spiel) erlaubt das Aufstellen eines Schiffes. |
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Origo – Wertungsplan |
Wertungsplan
Der Wertungsplan wird hauptsächlich für die Vergabe von Punkten benötigt. [1] Hier liegen die Gründungssteine. Sobald ein Land gegründet wird, d.h. alle Felder eines Landes ein Schild tragen, wird ein Gründungsstein auf dieses Land gestellt. Immer wenn hierbei ein rotes Feld erscheint, alle vier Gründungssteine, dann findet eine Wertung statt. [2] Hier wird das Schild des Startspielers und der Aktionsstein hingelegt. Der Aktionsstein markiert einen Angriff auf dem Spielfeld. [3] Punkteliste für die Clan- und Schiffswertung. [4] Punktesliste für die Länderwertung. |
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Origo – Startaufstellung |
Startaufstellung
[1] Je nach Anzahl der Spieler dürfen alle Spieler zu Beginn des Spiels 4-12 Schilde auf beliebige Felder des Spielbretts stellen. Hierbei dürfen in die großen Länder nicht mehr als vier und in die Kleinen nicht mehr als zwei Schilde gestellt werden. [2] Die Stammesführer werden auf die Wertungsleiste "Der Pfad der Stammesführer" gestellt. [3] Die Gründungssteine werden zusammen mit dem Schild des Startspielers und dem Aktionsstein auf den Wertungsplan gestellt. [4] Jeder Spieler erhält 10 Spielkarten. |
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Origo – Schiffe aufstellen und Länderkarte |
Schiffe aufstellen und Länderkarte
Mit mit Hilfe der Schiffskarte können nur Schiffe aufgestellt werden. Im Gegensatz zu den anderen Spielkarten kann sich der Spieler hierbei immer ein beliebiges Zielfeld (Wasserfeld) aussuchen. Schiffe können sich auch in der Phase "Wandern" um ein Feld oder mit Hilfe anderer, übersprungener Schiffe um mehrere Felder bewegen. Außerdem können sie hierbei auch auf Land ziehen und sich somit in eine Landeinheit verwandeln. Als letzte Karte sei noch die Länderkarte erwähnt. Mit ihrer Hilfe darf ein Schild auf ein beliebiges, freies Feld innerhalb des abgedruckten Landes [1/2] gestellt werden. |
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Origo – Angreifen |
Angreifen
Wichtig! Angriffe können nur auf Länder erfolgen, die gegründet wurden. In das angegriffene Land [1] werden der Aktionsstein und ein Schild des Angreifers gelegt. Der Kampf wird von dem Spieler gewonnen, der mehr Punkte hat. Punkte werden a) durch Schilde erreicht und b) durch Spielkarten. Beispiel: [2] Der rote Spieler hat drei Punkte. [3] Der orange Spieler hat zwei Punkte. Pro Schild einen Punkt, nicht von diagonal liegenden Feldern. |
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Origo – Kampf unterstützen |
Kampf unterstützen
Dieser Punktewert kann um je 2 Punkte je passende Spielkarte erhöht werden. Passend heißt, dass sie das angegriffene Feld betreffen müssen. In diesem Fall: Reihe F/Spalte 8. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt. Die Karten werden abgelegt, um danach mit neuen Karten auf zehn Handkarten aufzufüllen. Der Schild des Verlierers wird aus dem Spiel entfernt. |
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Origo – Stammeswertung |
Stammeswertung
Immer wenn ein rotes Feld auf der Gründungsleiste aufgedeckt wird, dann findet eine Stammeswertung statt. Auf der Gründungsleiste ist jedes vierte Feld rot, so dass es max. drei Stammeswertungen gibt. Gewertet wird bei einer Stammeswertung die Größe der Clans, jedes einzelne Land und die einzelnen Schiffe. |
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Origo – Clanwertung |
Clanwertung
Als erstes findet die Clanwertung statt. Bei ihr zählen alle Spieler die Größe ihres größten Clans. Ein Clan besteht aus waagerecht oder senkrecht (nicht diagonal) zusammenhängenden Schilden. In diesem Fall [1] haben Blau und Rot beide einen Clan bestehend aus 13 Schilden. Bei Gleichstand gibt es den aktuellen Platz, in diesem Fall den ersten Platz, nicht und beide Spieler erhalten die Punkte für den nächsten Platz. In diesem Fall je sechs Punkte für Platz 2. [2] Der Schwarze erhält für seinen Clan aus 12 Schilden vier Punkte (Platz 3) und der Orange noch zwei Punkte für den vierten Platz mit acht Schilden. Schiffswertung Bei der Schiffswertung werden auch alle Schiffe eines Spielers addiert und der Erste erhält zwei und der zweite einen Punkt. Jedes Schiff zählt danach noch einmal einen zusätzlichen Punkt. |
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Origo – Länder werten |
Länder werten
Jedes Land wird einzeln gewertet. Hierbei ist es egal, ob das Land gegründet wurde oder nicht. Die Punkte pro Land schwanken dabei für den Erstplatzierten zwischen 2 und 4 Punkten. Beispiel Belgica [1]: Der blaue Spieler hat alle vier Felder besetzt und erhält dafür die zwei Punkte des Erstplatzierten. Außerdem erhält er noch einen Bonus von zwei Punkten, da er der Oberherrscher in Belgica ist. Für den Oberherrscher muss der Spieler alle Schilde eines Landes besitzen und das Land muss gegründet sein. Beispiel Skandinavien [2]: Rot und Blau haben beide je zwei Schilde, also gleichviel Schilde. Aus diesem Grund gibt es wieder keinen ersten Platz, sondern zweimal einen zweiten Platz und somit je zwei Punkte für Rot und Blau. |
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Spielablauf:
Jeder Spieler darf in seinem Zug, in beliebiger Reihenfolge, folgende Aktionen ausführen:
– Zweimal ausbreiten/angreifen. Der Spieler kann hierbei selbst bestimmen ob er sich z.B. nur ausbreiten, aber nicht angreifen oder nur angreifen oder beides einmal machen möchte.
– Einmal wandern. Das Wandern geht nur mit einem Schild.
– Einmal segeln. Beim Segeln darf der Spieler so viele Schilde wie er möchte bewegen.
Am Ende seines Zuges zieht der Spieler wieder auf volle 10 Handkarten nach.
Spielende:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Schilde mehr hat oder alle Gründungssteine auf dem Spielbrett liegen. Am Ende des Spiels gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Spieltipps:
– Felder am Spielfeldrand sind leichter zu verteidigen, da man hier nicht umzingelt werden kann.
– Unterstützung von der Wasserseite nicht vergessen. Auch Schiffe zählen bei einem Kampf, wenn sie benachbart liegen.
– In vielen Ländern vertreten zu sein bringt mehr Punkte, als nur in wenigen Ländern. Allerdings lassen sich weniger Länder besser verteidigen.
– Handkarten die für Felder passen an denen ein Angriff wahrscheinlich ist, sollten auf der Hand behalten werden. Allerdings sollten diese nicht mehr als die Hälfte der Hand ausmachen.
– Bei drei Spielern ist auf die alte Regel "Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte" zu achten.
2 – 5
Anzahl
keine Angabe
Minuten
10
Jahre
60
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Origo ist ein sehr schönes Strategiespiel. Es ist sehr schnell und einfach zu erlernen, bietet aber eine Menge Möglichkeiten eine Strategie/Taktik zu entwickeln.
Das Spiel basiert zwar auf den Spielkarten und das Ziehen dieser Karten ist reines Glück, allerdings wird durch die relativ hohe Anzahl (10 Handkarten) und die Möglichkeit des Sammelns der Glücksfaktor wieder zurück gefahren.
Die Spieldauer ist auch sehr angenehm, da die Schilde und die Gründungssteine doch sehr schnell weggehen. Origo ist ein wirklich sehr gelungenes Spiel, das bestimmt viele Spieler begeistern dürfte.
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Bei mir spielt die Optik und das "Einleben" ins Spiel eine besondere Rolle. Und hier versagt das Spiel, denn es fehlt der Bezug zur Landkarte, die – dem Spielprinzip geschuldet – zu abstrakt ist. Und das Spielprinzip hat dies nicht aufgewogen. Das Spiel kam bei uns rasch auf den Flohmarkt …
16. Jan.. 2020 | #
Dank Dir für das genaue Durchlesen!
Die Bevölkerungskarte hat auf Grund Ihrer Abbildung (nur Landeinheiten) für ein wenig Verwirrung gezeugt. Parker hatte aber gerade auch noch einmal deine Anmerkung bestätigt. Text wurde angepaßt.
Bzgl. der Schiffskarte, da war leider der Satz falsch gestellt. Es heißt natürlich „Mit mit Hilfe der Schiffskarte können nur Schiffe aufgestellt werden.“ Text geändert.
4. Sep.. 2007 | #
Folgendes ist mir aufgefallen:
Zitat:
„“Bevölkerung“ (16 x im Spiel) erlaubt das Legen eines Schildes in ein benachbartes Feld, eines schon besetzten Feldes (nur für Landeinheiten möglich).“
Falsch. Mit dieser Karte können auch Schiffe eingesetzt werden.
Zitat:
„Schiffe können nur mit Hilfe einer Schiffskarte aufgestellt werden.“
Falsch. Auch Spalten- u. Reihenkarten können benutzt werden.
cu, Markus
3. Sep.. 2007 | #