Panic Tower! | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: Auszeichnung: |
Goliath 2009 Andrew Lawson | Jack Lawson Nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2010 |
Panic Tower! – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Auf einem 3 x 3 Felder großen Spielbrett stapeln die Spieler Turmelement für Turmelement zu Türmen aufeinander. Dieser Bau erfolgt nach bestimmten Regeln, denn jedes Feld besitzt eine eigene Farbe und Aufforderungskarten zeigen an, wo ein Spieler welche Turmelemente hinstellen oder versetzen muss. Nach und nach wachsen die Türme so in die Höhe, um dann irgendwann beim Versetzen von zu vielen Turmelementen auf einen schon zu hohen Turm zusammenzukrachen. Top-Angebot: buecher.de
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Panic Tower! – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Panic Tower! – Spielbrett |
Spielbrett
Das Spielbrett besteht aus 9 Feldern und jedes Feld ist in einer bestimmten Farbe gehalten. Im Spiel werden auf den 9 Feldern die Turmelemente gestapelt, wobei Aufforderungskarten zeigen (Farbe) auf welchen Feldern welche Turmelemente gestapelt werden. |
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Panic Tower! – Turmelemente |
Turmelemente
Die Turmelemente gibt es in 3 Größen und je größer ein Turmelement ist, desto schwieriger ist es in der Regel auf schon vorhandene Turmelemente drauf zu stellen. Welches Turmelemente zu welcher Zeit genutzt werden muss, ergibt sich aus der Aufforderungskarte beim Spieler. |
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Panic Tower! – Aufforderungskarten |
Aufforderungskarten
Es gibt 10 verschiedene Aufforderungskarten. Bis auf 3 Karten haben alle Aufforderungskarten mit dem Bau oder dem Versetzen von Türmen zu tun. Die Farben geben dabei an, wo gebaut wird oder von wo nach wo ein Turm versetzt werden muss. Die Aufforderungskarten liegen verdeckt aus und ein Spielzug besteht immer aus dem Aufdecken und Ausführen einer Aufforderungskarte. |
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Spielvorbereitung:
– Zufällig je 3 kleine, mittlere und große Turmelemente auf die 9 Felder des Spielbretts stellen.
– Alle Aufforderungskarten verdeckt mischen.
Spielablauf:
– Die oberste Karte vom Aufforderungskartenstapel aufdecken und die Anweisung auf der Karte befolgen.
– Schmeißt der aktive Spieler einen oder mehrere Türme um, so werden alle umgefallenen Turmelemente vom Spielbrett entfernt und der Spieler erhält eine Panic Tower!-Strafmünze.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn ein Spieler drei Panic Tower!-Strafmünzen hat.
– Dieser Spieler verliert und alle anderen Spieler gewinnen.
2 – 8
Anzahl
20
Minuten
6
Jahre
2 – 6
Anzahl
15 – 45
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Die Wertigkeit des Spielmaterials ist durch die 60 Turmelemente aus Holz sehr hoch. Die Qualität geht dabei auch in Ordnung, da fast alle Turmelemente sauber geschnitten sind.
Kleiner Wermutstropfen ist die Farbwahl bei den 9 Feldern des Spielbretts und der Aufforderungskarten. Hier kommt es für Leute mit einer Farbschwäche zu Problemen beim Erkennen der Farbfelder. Bei schlechter oder ungünstiger Beleuchtung könnte dies auch andere Spieler betreffen.
Die Spielbox bietet eine perfekte Unterteilung zum Unterbringen des Spielmaterials, nur leider spielt hier die Qualität des Kunststoffeinsatzes nicht mit. Dieser ist nämlich aus sehr dünnem Kunststoff, welcher gern mal einreißt.
Das Spiel selbst ist schnell erklärt, da es nur aus dem Aufdecken und Ausführen der Aufforderungskarten besteht. Die Piktogramme der 10 Aufforderungskarten sind in aller Regel selbst erklärend und somit bedarf es keinem andauernden Regelstudium über die zu erledigende Aufgabe.
Trotzdem gibt es einen kleinen Punkt in der Anleitung über den man sich vor dem Spielen einigen sollte "Die Spieler dürfen beide Hände benutzen, um Türme zu bewegen". Dies impliziert, dass es nur bei Bewegungen Anwendung findet. Das Festhalten eines Turms, um mit der anderen Hand ein Turmelement darauf zu setzen wäre somit nicht erlaubt? – Hausregel!
Da es im Spiel um das Stapeln von Turmelementen zu Türmen geht, ist natürlich Geschicklichkeit ein wichtiger Punkt. Dies grenzt die Altersgruppe nach unten und oben etwas ein, da hier die motorischen Fähigkeiten entweder noch nicht oder nicht mehr vorhanden sind.
Neben Geschicklichkeit ist Glück ein ebenso oder vielleicht sogar wichtigerer Faktor, da man mit einer "Aussetzen-Karte" keinen Turm umschmeißen wird, mit einer "Baue zweimal drei Turmelemente" auf den eh schon höchsten Turm schon.
Die Spieldauer kann stark variieren und daher ist eine genaue Aussage nicht möglich. Spielt man das Spiel in Vollbesetzung und die Spieler erhalten gleichermaßen Strafmünzen, dann dauert es ewig. Spielt man es in der Minimalbesetzung und es erhält immer ein Spieler die Strafmünzen, dann ist es ruck zuck vorbei.
Die Anzahl der Spieler sollten danach ausgewählt werden, wie lange man warten möchte und ob einem das Zusehen beim Bauen der Türme Spaß macht. Wer lieber selbst bauen und auch nicht ewig spielen möchte, der sollte das Spiel vielleicht mit maximal 6 Leuten spielen.
Interaktion gibt es im Spiel nur indirekt, d.h. wenn die Spieler einen anfeuern oder hoffen, dass der Turm zusammenbricht. Einen direkten Eingriff, also direkte Interaktion, in den Zug eines Mitspielers gibt es nicht.
Warum "Panic Tower!" jetzt auf der Liste zum Kinderspiel des Jahres 2010 gelandet ist, obwohl es eigentlich ein Familien- oder Partyspiel ist, ist leider nicht zu beantworten.
Fazit: Schnelles und schnell zu erlernendes Turmbauspiel, welches durch seine Einfachheit ein großes Altersspektrum einschließt. Außerdem lässt es sich mit einer entsprechenden Spieldauer auch mit bis zu 8 Leuten spielen.
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Panic Tower!
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