Patrizier | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Amigo 2007 Michael Schacht |
Patrizier – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In Patrizier schlüpft der Spieler in die Rolle eines Baumeisters, der für die ansässigen Patrizierfamilien die Wohnhäuser/Wohntürme baut. Zu Ruhm und Ehre kann ein Baumeister allerdings nur gelangen, wenn er die höchsten Türme baut und/oder möglichst viele Aufträge von Patrizierfamilien erhält. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn die anderen Baumeister mischen sich gerne in die eigenen Bauprojekte ein und sorgen schon mal dafür, dass der eigene Turm um ein Stockwerk kürzer gemacht wird. Top-Angebot: Amazon
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Patrizier – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Patrizier – Spielbrett |
Spielbrett
Das Spielbrett für Patrizier ist zweiseitig bedruckt. Je nach Anzahl der Spieler wird eine bestimmte Seite genommen. [1] Bei 2-4 Spielern wird die Seite ohne [3] die Stadt Pistoia genommen, bei 5 Spielern wird [2] die Seite mit [3] der Stadt Pistoia gewählt. |
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Patrizier – Spielbrett-Startaufstellung |
Spielbrett-Startaufstellung
[2] Zum Start des Spiels werden auf jede Stadt die Ruhmesplättchen der entsprechenden Farbe/des entsprechenden Wappens gelegt. [1] Jeder Spieler erhält zu Beginn drei zufällige Auftragskarten. Diese Start-Auftragskarten sind alle mit einem Stern oben rechts auf der Karte gekennzeichnet. Aus den noch verbliebenen Auftragskarten wird eine per Zufall an jede Stadt gelegt. |
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Patrizier – Auftragskarten |
Auftragskarten
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Patrizier – Auftragskarte ausspielen |
Auftragskarte ausspielen
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, dann muss er eine Auftragskarte ausspielen und in der entsprechenden Stadt, je nach Auftragskarte, ein oder zwei Stockwerke errichten. In diesem Fall legt ein Spieler eine Auftragskarte mit dem [1] Wappen von Parma. Auf der Karte ist nur ein Wappen abgebildet und so kann er auch nur [2] ein Stockwerk in der Stadt platzieren. In jeder Stadt gibt es immer zwei Bauplätze, so dass bis zu zwei Türme entstehen können. Die römische Zahl 5 (V) im Wappen besagt, dass es für diese Stadt insg. Auftragskarten für fünf Stockwerke gibt. Es werden somit noch im Spielverlauf vier weitere Stockwerke in dieser Stadt platziert werden. [3] Nach jedem Bauen in der Stadt nimmt sich der Spieler die dort liegende Auftragskarte auf die Hand. Anschließend wird eine neue Auftragskarte vom Nachziehstapel auf das leere Feld gelegt. Die ausgespielten Auftragskarten legt der Spieler vor sich ab, da diese später noch Punkte zählen können (Patrizierköpfe). |
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Patrizier – Sonderfall beim Nachziehen der Auftragskarte |
Sonderfall beim Nachziehen der Auftragskarte
Gegen Ende des Spiels, wenn der Nachziehstapel leer ist, kann es passieren das ein Spieler an einer Stadt baut, an der keine Auftragskarte mehr liegt. In diesem Fall kann er sich eine beliebige Auftragskarte vom Spielfeld nehmen. Die Wirkung eines leeren Auftragskartenfeldes an einer Stadt ist somit identisch zu der Auftragskarte mit dem aufgedruckten Fragezeichen. [1] Rot baut in Verona ein Stockwerk. [2] Das Auftragskartenfeld ist leer und somit entscheidet sich der rote Spieler [3] die Auftragskarte von der Nachbarstadt Parma zu nehmen. Das Auftragskartenfeld bei Parma ist danach auch leer. |
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Patrizier – Stadt Werten |
Stadt Werten
Die Stadt Parma hat insg. Platz für fünf Stockwerke. [1] Diese max. Anzahl wird durch die römische Zahl (V) im Wappen deutlich. Die Wertung einer Stadt läuft wie folgt: Der Spieler mit den meisten Stockwerken im höchsten Turm erhält das höhere Ruhmesplättchen. [2] In diesem Fall ist der höchste Turm drei Stockwerke hoch und schwarz hat zwei Stockwerke davon gebaut. Schwarz erhält somit das fünfer Ruhmesplättchen. [3] Der niedrigere Turm hat zwei Stockwerke, alle rot. Rot erhält somit das zweier Ruhmesplättchen. In jeder Stadt wird immer eine ungerade Anzahl an Stockwerken gebaut (5 (V), 7 (VII) oder 9 (IX)). Es können somit nie zwei gleich hohe Türme bei einer Wertung vorkommen. |
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Patrizier – Stadt Werten |
Stadt Werten
Ein zweites Beispiel zum Thema: Stadtwertung. Der weiße Spieler hat die Stadt Lucca abgeschlossen in dem er zwei weitere Stockwerke, je eines auf jedem Bauplatz, errichtet hat. Der weiße Spieler erhält somit beide Ruhmesplättchen! Im größeren Turm mit sechs Stockwerken herrscht Gleichstand zwischen Schwarz und Weiß, allerdings hat der weiße Spieler das höchste Stockwerk errichtet. Durch diesen Umstand bekommt er das entsprechende Ruhmesplättchen. Bei Gleichstand zählt immer die Farbe des höchsten Stockwerks. Der zweite, niedrigere Turm hat nur ein Stockwerk. Dies Stockwerk ist weiß und somit bekommt der weiße Spieler auch das zweite Ruhmesplättchen. |
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Patrizier – Stadt Werten |
Stadt Werten
Drittes Beispiel einer Stadtwertung. Ab und an kommt es vor, vor allem in den kleineren Städten, dass sich die Spieler [1] um den höchsten Turm streiten und somit kein Zweiter errichtet wird. [2] Allerdings muss das letzte Stockwerk, sollte noch ein Bauplatz frei sein, auf den freien Bauplatz gestellt werden. In diesem Fall muss Weiß somit den kleineren Turm gründen und erhält das zweier Ruhmesplättchen, während Rot die Mehrheit im größeren Turm behält und das fünfer Ruhmesplättchen kassiert. |
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Patrizier – Sonderaktion: Stockwerk tauschen |
Sonderaktion: Stockwerk tauschen
[5] Die zweite Sonderkarte im Spiel ist die "Stockwerk tauschen"-Sonderkarte. Ein Spieler kann, muss aber nicht, nach dem Ausspielen dieser Karte das oberste Stockwerk in einer beliebigen Stadt auf dem Spielbrett vertauschen. Es müssen allerdings zwei Voraussetzungen erfüllt sein: – Der Spieler muss in dieser Stadt selbst mind. ein Stockwerk besitzen und Vor dem Tausch existieren zwei Türme in der Stadt. [1] Ein Turm mit einem roten Stockwerk und [2] ein Turm mit zwei weißen und zwei schwarzen Stockwerken. Der schwarze Spieler versetzt das oberste, weiße Stockwerk auf den anderen Turm. [3] Der kleinere Turm hat jetzt zwei Stockwerke und [4] der größere Turm nur noch Drei. Allerdings hat der Schwarze nun die Mehrheit an Stockwerken im größeren Turm! |
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Spielablauf:
Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiels drei Auftragskarten, aus den Auftragskarten die mit einem Stern gekennzeichnet sind.
Dann entscheidet sich jeder Spieler für eine Farbe und erhält je nach Spieleranzahl 39, 29 oder 21 Stockwerke in der entsprechenden Farbe.
Wenn ein Spieler am Zug ist, dann muss er eine Auftragskarte ausspielen und die entsprechende Anzahl an Stockwerken in der Stadt bauen. Eventuell wird jetzt noch eine Sonderaktion ausgeführt.
Der Spieler nimmt anschließend die Auftragskarte von der Stadt an der er gebaut hat und legt dann vom Nachziehstapel eine neue Auftragskarte an die Stadt.
Sollte der Nachziehstapel leer sein, so wird nicht wieder aufgefüllt. Sollte an der Stadt keine Auftragskarte mehr liegen, so kann der Spieler auch keine mehr nehmen.
Die Auftragskarten im Spiel reichen genau aus, um alle Städte mit der max. Anzahl an Stockwerken zu füllen.
Spielende:
Das Spiel endet, wenn kein Spieler mehr Auftragskarten auf der Hand hat.
Es gewinnt der Spieler mit den meisten Ruhmespunkten. Ruhmespunkte gibt es für Ruhmesplättchen und je drei gleiche Patrizierköpfe. Drei gleiche Patrizierköpfe zählen je sechs Ruhmespunkte.
Spieltipps:
– Die Auftragskarten mit den zwei Wappen sollten eher zum Ende einer Stadt hin gespielt werden. Durch diesen Spielzug lassen sich die Ergebnisse in einer Stadt eher zu Gunsten des Spielers beeinflussen.
– Außerdem sollte versucht werden entweder auf Ruhmesplättchen und somit auf Auftragskarten mit zwei Wappen oder auf das Sammeln von passenden Patrizierköpfen zu gehen. Ein Mix aus beiden führt in der Regel eher zu einer Position im Mittelfeld.
– Lieber auf wenige Städte konzentrieren, denn überall dabei sein.
Spielanleitung
(Mit freundlicher Genehmigung des Ravensburger Spieleverlags)
Spielanleitung von Patrizier als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Patrizier Dateigröße: 1,1 MB |
2 – 5
Anzahl
45
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Patrizier ist ein sehr einfach zu erlernendes Spiel. Das Spiel bietet zwar keine große Komplexität, aber spätestens ab dem zweiten Spiel überlegt man sich seine Züge trotzdem schon sehr genau. Allerdings führt diese Genauigkeit nicht zu einem zähen, langsamen Spielablauf. Die vom Hersteller angegebenen 45 Minuten sind jedenfalls eher die Ausnahme nach oben.
Für Hardcore-Strategen ist Patrizier eher ungeeignet, da der Glücksfaktor durch die Karten schon spürbar ist und die Möglichkeiten wie gesagt begrenzt sind.
Aber Spieler, die eine nette und nicht zu komplexe Partie spielen wollen werden das Spiel mögen. Nach zwei oder drei Partien hintereinander geht der Spielreiz zwar etwas verloren, aber spätestens am nächsten Spielabend ist er wieder da. Das Spiel ist zwar einfach, aber halt nicht ohne Reiz!
Ein wirklich nettes Spiel mit gutem Spielmaterial (vor allem die Stockwerke aus Holz).
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