Revolution! | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Pegasus Spiele 2010 Philip duBarry |
Revolution! – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Revolution beginnt und Du möchtest als Sieger aus dieser hervorgehen. Da die Spieler im Augenblick nur Mitläufer und nicht die Anführer der Revolution sind, muss durch gezieltes bestechen oder bedrohen von wichtigen Personen die Volksmeinung zu den eigenen Gunsten manipuliert werden. Wer am Ende der Revolution die größte Unterstützung des Volkes genießt wird als Sieger aus ihr hervorgehen. Top-Angebot: Amazon
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Revolution! – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Revolution! – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt außen eine Punktleiste zum Markieren der Unterstützungspunkte. Im Inneren befinden sich 7 Plätze, auf denen die Spieler die Mehrheit an Gefolgsleuten erringen wollen. Mehrheit bedeutet, dass ein Spieler mehr Gefolgsleute als jeder andere Spieler dort stehen hat. Das Spiel endet, wenn alle Plätze mit Gefolgsleuten besetzt. Abhängig vom Ort werden abschließend Unterstützungspunkte vergeben. |
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Revolution! – Gefolgsmann und Unterstützungszähler |
Gefolgsmann und Unterstützungszähler
Gefolgsmann Unterstützungszähler |
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Revolution! – Erpressung, Gold, Zwang und 100er-Marken |
Erpressung, Gold, Zwang und 100er-Marken
Erpressung, Gold und Zwang 100er-Marke |
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Revolution! – Biettafel |
Biettafel
Auf der Biettafel befinden sich 12 Personen, die beliebig von den Spielern bestochen oder unter Druck gesetzt werden können. Allerdings sind nicht alle Personen empfänglich für alle Mittel. Ein roter Punkt bedeutet zum Beispiel, dass kein Zwang ausgeübt werden kann, ein grauer Punkt, dass keine Erpressung möglich ist und bei Weiß funktioniert alles. Wurde eine Person erfolgreich überzeugt, d.h. hat ein Spieler das höchste Gebot von allen Spielern abgegeben, dann gibt es den bei der Person gezeigten Bonus. Der Bonus können Bietmarken und/oder Siegpunkte und/oder das Einsetzen von Gefolgsleuten sein. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe: Sichtschirm, Unterstützungszähler und alle Gefolgsleute.
– Zusätzlich gibt es noch eine Biettafel und 5 Bietmarken: 1x Zwang, 1x Erpressung und 3x Gold.
– Der Unterstützungszähler kommt auf die 0 der Punktleiste des Spielplans.
Spielablauf:
Jede Spielrunde unterteilt sich in 4 Phasen:
1.) Spionieren – Den Mitspielern seine Bietmarken zeigen.
2.) Bieten – Alle Bietmarken auf die Biettafel legen.
3.) Auswerten – Alle Spieler nehmen ihre Sichtschirme weg und vergleichen ihre Gebote auf die einzelnen Personen.
4.) Spenden sammeln – Bei weniger als 5 Bietmarken diese mit Gold auf 5 Bietmarken auffüllen.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn alle Felder mit Gefolgsleuten besetzt sind.
– Punkte für die einzelnen Bereiche und Bietmarken im eigenen Besitz vergeben.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Unterstützungspunkten.
Spieltipps
– Nicht immer auf die teuersten Stadtteile gehen. Auch Kleinvieh macht Mist, vor allem wenn die Mitspieler diese Stadtteile vernachlässigen.
– Wenn eine Person von der Biettafel wirklich dringend gebraucht wird oder zu erwarten ist, dass auch die Mitspieler auf dieses Feld bieten, dann sollte ein höheres Gebot auf dieses Feld erfolgen, zum Beispiel in dem noch zusätzlich Gold darauf gelegt wird.
– Das gezielte Wegschnappen von Personen kann sich lohnen, auch wenn diese vielleicht gar nicht so dringend benötigt werden, da die Mitspieler so ihre Bietmarken ohne den Erhalt einer Gegenleistung ausgegeben haben.
– Vor allem das Spionfeld darf nicht außer Acht gelassen werden, da es einen doppelt guten Effekt hat. Erstens wird eine eigene Spielfigur eingesetzt und zweitens verliert ein Mitspieler eine Figur vom Spielplan.
3 – 4
Anzahl
45 – 60
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Im ersten Augenblick könnte auf Grund des Titels auf eine Neuauflage von "Junta" geschlossen werden, aber es ist ein ganz anderes Spielkonzept.
"Revolution" ist ein Mehrheitenspiel mit einem recht raffinierten Zugmechanismus. Dieser Mechanismus erfordert neben taktischem Geschick auch die Fähigkeit seine Mitspieler einzuschätzen und mindestens den nächsten eigenen Zug gleich mitzuplanen.
Als Mehrheitenspiel zeigt es die hier zu erwartenden Mechanismen, d.h. verschiedene Orte in denen es gilt die Mehrheit an Gefolgsleuten zu erlangen.
Beim Einschätzen der Mitspieler ist es wichtig sich zu merken, welcher Spieler welche Möglichkeiten hat, also welche Bietmarken ihnen zu Verfügung stehen. Zusammen mit dem aktuellen Spielstand kann so auf die wahrscheinlich von den Mitspielern belegten Personen auf der Biettafel rückgeschlossen werden.
Da es im Spiel beim Einsatz von Zwang und Erpressung nicht die gleichen Bietmarken zurückgibt, sollte auch die Zugplanung für die folgende Runde unbedingt mit eingeschlossen werden.
Dies alles ist zugegebenermaßen das Optimum und muss glücklicherweise nicht unbedingt berücksichtigt werden. Mit einer Spielweise frei nach Schnauze können auch gute Spielergebnisse bis hin zum Spielsieg errungen werden. Dem Spielspaß tut diese Spielweise auch keinen Abbruch.
Von daher kann "Revolution" entweder sehr strategisch oder einfach aus dem Bauch heraus gespielt werden. Zu lange überlegen sollten die Spieler so oder so nicht, da das Spiel von einem zügigen Durchspielen lebt und lange Wartezeiten zwischen den Zügen die Motivation schnell drücken kann.
Alles in allem ist "Revolution" aber kein Spiel für reine Strategen, da die Spielzüge doch sehr durch die Mitspieler und die erhaltenen Bietmarker vorgegeben sind. Kleines Manko am Spiel kann die Endphase werden, wenn die verfügbaren Plätze auf dem Spielplan weniger werden und sich so alle Spieler mit Höchstgeboten um diese streiten. Hier kommen dann auch sehr stark der Spion und die Apothekerin zum Einsatz, die beim betroffenen Spieler durch den Verlust eines Gefolgsmanns nicht unbedingt die Spielfreude erhöhen.
Wer sich allerdings nicht schnell ärgert, Spaß an Mehrheitenspielen hat und auch gern einen guten Mechanismus ausprobieren möchte, der ist bei "Revolution" bestimmt gut aufgehoben.
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nettes Spiel!
13. Mai. 2013 | #