Roter November | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Fantasy Flight Games Heidelberger Spieleverlag 2008 Bruno Faidutti | Jef Gontier |
Roter November – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Gnome haben ein neues Unterseeboot gebaut, die BFGS Roter November. Mit diesem gehen sie auf große Jungfernfahrt, aber leider tauchen schon beim ersten Tauchgang Probleme auf. Maschinen überhitzen, Feuer brechen aus und die Mannschaft wird immer betrunkener. Aber zum Glück dringt auch Wasser ein und so kann das ein oder andere Feuer auch wieder gelöscht werden. Top-Angebot: Amazon
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Roter November – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Roter November – Spielbrett |
Spielbrett
[1] Um das Spielbrett herum führt eine Zeitleiste, auf der alle Aktionen der Spieler bzw. die dadurch verbrauchte Zeit festgehalten wird. [2] Die drei Katastrophenleisten stehen für die drei wichtigsten Elemente an Bord. Sauerstoff, Reaktor und Antriebsmaschine. Im Spiel darf keines der drei zu großen Schaden nehmen. [3] Das U-Boot "Roter November" unterteilt sich in 10 Räume. In jedem Raum können Katastrophen wie Feuer oder Wasser passieren und müssen dann von den Spielern beseitigt werden. Daneben gibt es auch Räume wie den Reaktor- oder Maschinenraum in dem gleichnamige Gerätschaften repariert werden können. |
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Roter November – Gnomen-Matrosen |
Gnomen-Matrosen
Jeder Spieler steuer einen Gnomen-Matrosen durch das U-Boot von Raum zu Raum bzw. von Problem zu Problem, um selbiges zu beseitigen. Bewegungen und Aktionen verbrauchen dabei Zeit, welche auf der Zeitleiste abgetragen wird. |
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Roter November – Gnomen-Karten |
Gnomen-Karten
Zu jedem Gnomen-Matrosen gehört auch eine Gnomen-Karten. Diese zeigt zu Beginn des Spiels (links) einen nüchternen Matrosen. Durch das Trinken von Grog, zum Beispiel um einen brennenden Raum betreten zu können, wird der Gnom langsam betrunkener, was auch in einer Bewusstlosigkeit enden kann. |
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Roter November – Ereigniskarten |
Ereigniskarten
Ereigniskarten zeigen an, was in der Zeit in der ein Spieler seinen Zug macht so alles passiert. Ereignisse auf Roter November sind in der Regel immer schlecht für die Besatzung, da sie Lecks, Feuer, überhitzte Maschinen, usw. zeigen. Der betreffende Raum auf dem U-Boot wird durch einen Marker markiert. Probleme sollten dann möglichst so schnell es geht von der Besatzung beseitigt werden. |
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Roter November – Gegenstand-Marker |
Gegenstand-Marker
Gegenstände helfen der Besatzung ihre Aufgabe auf dem Unterseeboot zu erfüllen. Es gibt zum Beispiel Feuerlöscher für die Feuerbekämpfung oder Pumpen zum Abpumpen des eindringenden Wassers. Die Zahl auf dem Marker steht für einen Bonus-Minutenwert, welchen der betroffene Spieler erhält. Die Spieler müssen nämlich immer Zeit für die Beseitigung eines Problems aufwenden und dann mit dem zehnseitigen Würfel überprüfen, ob die aufgewendete Zeit ausreicht. |
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Roter November – Überflutung-, Feuer- und Luke blockiert-Marker |
Überflutung-, Feuer- und Luke blockiert-Marker
Von oben nach unten… Feuer: Es brennt in einem Raum und dieser kann somit nur noch mit einer Flasche Grog oder einem Feuerlöscher betreten werden. Wasser: Es gibt niedrigen und hohen Wasserstand. Räume mit niedrigem Wasserstand können betreten werden. Aktionen in diesen Räumen dauern allerdings länger. Räume mit hohem Wasserstand können nicht betreten werden. Luke blockiert: Alle Räume sind durch Luken verbunden. Ist eine blockiert, dann ist auch die Verbindung zwischen diesen blockiert. Die Bewegungsfreiheit wird somit eingeschränkt. |
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Spielvorbereitung:
– Das gesamte Spielmaterial wird sortiert und getrennt voneinander abgelegt.
– Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält die gleichfarbige Gnom-Karte, den Gnom-Matrose und Zeit-Marker.
– Die Gegenstand-Marker werden verdeckt gemischt und gestapelt. Jeder Spieler erhält zwei zufällige Gegenstand-Marker.
– Die Zeit-Marker kommen auf das Startfeld der Zeitleiste und werden dabei in beliebiger Reihenfolge aufeinander gestapelt.
– Die Spieler würfeln ihren Startraum auf dem U-Boot aus und stellen ihren Gnom-Matrosen dorthin.
– Es fängt der Spieler an, dessen Zeit-Marker oben aufliegt.
Spielablauf:
– Eine Bewegung ausführen oder warten.
– Eine Aktion ausführen.
– Die Zeit für beides wird mit Hilfe des Geisterzeit-Markers auf der Zeitleiste festgehalten.
– Nach Beendigung des Zuges wird der eigene Zeit-Marker in Richtung des Geisterzeit-Markers geschoben. Kommt er an einem Ereignis-Feld an, dann wird eine Ereigniskarte gezogen und abgehandelt. Bei einem Gegenstandsfeld erhält der Spieler einen Gegenstand-Marker.
Spielende:
Das Spiel endet und die Spieler verlieren, wenn…
– ein Katastrophenleisten-Spielstein das letzte Feld erreicht.
– eine akute Gefahr nicht rechtzeitig beseitigt wird.
– alle Gnome gestorben sind.
Ein Spieler kann hier doch noch gewinnen, wenn er sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des U-Bootes aufhält.
Das Spiel endet und die Spieler gewinnen, wenn…
– sie alle mit ihrem Zeit-Marker das Gerettet!-Feld erreichen.
Ein Spieler kann hier doch noch verlieren, wenn er sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des U-Bootes aufhält.
3 – 8
Anzahl
60 – 120
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Roter November" ist ein sehr hektisches und manchmal auch chaotisches kooperatives Spiel. Die Menge an schlechten Ereignissen scheint nie aufzuhören und die besten Strategien versagen schon einmal, da ein Spieler aus Versehen seine dringend benötigten Gegenstände verliert oder nur noch hohe Zahlen würfelt.
Dies belegt leider auch, dass neben aller Absprache zwischen den Spielern auch Glück einer der entscheidenden Faktoren im Spiel ist. Zwar können immer 10 Minuten für jedes Problem investiert und so jedes Problem sicher gelöst werden, aber dann gibt es in diesem Zeitraum gleich 3 neue Probleme für deren Lösung keine Zeit mehr bleibt.
Das Problem mit der Zeit ist andererseits schon ein sehr schön gemachtes, da es einerseits gut ist viel Zeit zu verbrauchen, da alle Spieler Zeit verbrauchen müssen, um das Spiel zu gewinnen. Andererseits tauchen bei zu viel Zeitverbrauch gleich zu viele neue Probleme auf, für deren Lösung keine Zeit mehr bleibt. Hier abzuwägen und den richtigen Weg zu finden ist wirklich eine schöne Sache.
Es kann auch Frust aufkommen bzw. das Spiel sehr schnell zu Ende sein, wenn das Beheben der Probleme nicht richtig klappen will. Auch die optionale Regel, dass ein Spieler/Gnom sterben kann, ist für den Gestorbenen nicht unbedingt erfreulich. Wer möchte schon gern eine Stunde lang nur zusehen?
Da wie schon erwähnt die Anzahl der Probleme sehr schnell sehr viel wird und deren Lösung durchaus kompliziert werden kann, ist dieses auch ein Punkt der nicht unbedingt allen Spielern gefällt. Es sieht halt schon ein wenig nach " Wie sollen wir das denn schaffen?" aus, wenn nach der ersten Spielrunde schon das halbe U-Boot unter Wasser bzw. in Flammen steht.
"Roter November" ist auf jeden Fall ein eher schwierig zu schaffendes Spiel und eine gewisse Frusttoleranz sollten die Spieler daher schon mitbringen.
Alles in allem ist der kooperative Gedanke aber sehr gut umgesetzt, die Spielumgebung und -idee ist auch originell und der Glücksfaktor durch das Würfeln ist wie immer Geschmackssache.
Zu guter Letzt aber ein wirklich noch sehr positiver Punkt am Spiel, der Preis. Um die 15,- EUR für so viel Spielmaterial ist wirklich eine sehr geringe Hürde das Spiel auch einmal selbst auszuprobieren.
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