$chwarzer Fr€itag | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Kosmos 2010 Friedemann Friese |
Schwarzer Freitag – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Es geht um das ganz große Geld an der Börse, äh, natürlich geht es darum mit Hilfe von dringend benötigten Wirtschaftssubventionen Arbeitsplätze zu sichern. Aber mal im Ernst, natürlich werden die Subventionen nicht in die eigenen Firma investiert, sondern damit wild spekuliert, Aktienkurse versucht zu beeinflussen und rechtzeitig das erzockte Geld in Silberbarren investiert. Rechtzeitig, da es immer einen schwarzen Freitag geben kann und dann sind die Aktien plötzliche nichts mehr Wert. Aber zum Glück müssen Subventionen nicht zurückbezahlt werden, sind ja Steuergelder, und neue Subventionen zu erhalten ist auch kein Problem. Top-Angebot: Amazon
|
|
Schwarzer Freitag – Spielmaterial |
Spielmaterial
|
|
Schwarzer Freitag – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan unterteilt sich in 4 Bereiche. Links ist die Silberkursleiste, auf der die Spieler den aktuellen Kaufpreis für Silber ablesen können. Das Spiel endet, wenn der Kaufpreis den Wert 100 erreicht. Unten ist die Silberleiste, auf der die Anzahl Silberbarren, welche in einer Runde gekauft wurden, angezeigt werden. In der Mitte werden die aktuellen Aktienkurse der grünen, orangenen, roten, blauen und gelben Aktie angezeigt. Rechts oben sind die Aktien-, Silberkaufleiste und Aktienverkaufsleiste. Mit Hilfe dieser Leisten werden Veränderungen an den Aktienkursen ausgelöst. Untern den Leisten befindet sich noch eine Tabelle, welche die Kursänderungen anzeigt. |
|
Schwarzer Freitag – Stufenkarten |
Stufenkarten
Jede Stufenkarte zeigt die gleichen 4 Informationen: – Maximale Subventionen pro Spieler. Stufenkarten mit einer höheren Ordnungsnummer kommen ins Spiel, wenn ein beliebiger Aktienkurs eine Kursreihe mit der entsprechenden Ordnungszahl erreicht. |
|
Schwarzer Freitag – Subventionskarten |
Subventionskarten
Zeigen an, wie viele Subventionen ein Spieler erhält. Das Subventionslimit ist abhängig von der aktuell gültigen Stufenkarte. Stufe "Start" zeigt ein maximales Subventionslimit von 2 an, also ein Spieler darf maximal Subventionskarten mit einem Wert von 2 (Zahl oben rechts) vor sich liegen haben. Links ist abgebildet wie viel Geld ein Spieler erhält. Pro Subvention immer 20 Geld. Rechts unten sind die bei einer Preisänderung zu zahlenden Zinsen abgebildet. Pro Subvention immer 1 Geld. |
|
Schwarzer Freitag – Spezialaktionskarten |
Spezialaktionskarten
Sie dienen dazu den Startspielervorteil auszugleichen. Die Angabe (Spieler 2, Spieler 3,…) oben auf der Karte zeigt an welcher Spieler die Karte erhält. Der Startspieler erhält keine Karte, sein linker Nachbar die Karte "Spieler 2", usw. Jede Spezialaktionskarten kann nur einmal im Spiel eingesetzt und dabei maximal eine der abgebildeten Aktionen genutzt werden. |
|
Schwarzer Freitag – Aktenkoffer, Kurs-, Silber-, Zinsmarker, Silber- und Goldbarren |
Aktenkoffer, Kurs-, Silber-, Zinsmarker, Silber- und Goldbarren
Aktenkoffer Kursmarker Silbermarker Zinsmarker Silber- und Goldbarren |
|
Spielvorbereitung:
– Je ein Silbermarker kommt auf die 20 der Silberkursleiste und die 0 der Silberleiste.
– Alle Kursmarker kommen auf das Feld 7 des Spielplans.
– Die 5 Stufenkarten werden aufsteigend sortiert, beginnend mit Start. Der Stufenkartenstapel kommt auf das dazugehörige Feld auf dem Spielplan.
– Die Geldscheine und die Subventionskarten werden nach Wert getrennt abgelegt.
– Es wird je ein Haufen für Silber- und Goldbarren gebildet.
– Die drei Verkaufsleisten werden entsprechend ihrer farblichen Anzeige mit gleichfarbigen Aktenkoffern belegt.
– Die restlichen 9 schwarzen Aktenkoffer kommen auf die 9 Felder der Preisänderungstabelle.
– Der Markt wird gebildet aus je 4 Aktenkoffern pro Farbe.
– In den Beutel kommen pro Farbe 10 + Spieleranzahl Aktenkoffer und der Zinsmarker.
– Alle Aktenkoffer werden im Beutel gemischt.
– Jeder Spieler zieht blind 5 Aktenkoffer aus dem Beutel und legt diese hinter seinen Sichtschirm.
– Der Startspieler zieht abschließend blind 20 Aktenkoffer aus dem Beutel und legt diese zu den anderen Aktenkoffern im Markt.
– Alle Spieler außer dem Startspieler erhalten ihre Spezialaktionskarte.
Spielablauf:
Aktionen
– Gespielt wird reihum und jeder Spieler darf immer nur 1 Aktion ausführen:
– Ankauf von Aktien
Maximal Aktien entsprechend dem Wert auf der Stufenkarte kaufen.
Ein Aktenkoffer vom Markt auf die Kaufleiste legen. Wenn möglich von einer der gekauften Farben.
Ist durch den Kauf kein Aktenkoffer einer Farbe mehr im Markt, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
Liegen durch das Legen des Aktenkoffers auf die Kaufleiste genau 3 Aktenkoffer dieser Farbe auf der Kaufleiste, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
– Verkauf von Aktien
Maximal Aktien entsprechend dem Wert auf der Stufenkarte verkaufen.
Ein Aktenkoffer von der Verkaufsleiste in den Markt legen. Wenn möglich von einer der verkauften Farben.
Den Aktienkurs jeder verkauften Farbe um 1 Feld nach links bewegen.
– Kauf von Silber
Maximal Silber entsprechend dem Wert auf der Stufenkarte kaufen.
Pro Silberbarren den Silbermarker auf der Silberleiste um 1 Feld nach rechts ziehen.
Ist durch das Nehmen des Aktenkoffers vom Markt kein Aktenkoffer dieser Farbe mehr im Markt, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
Liegen nach dem Kauf genau 3 Aktenkoffer dieser Farbe auf der Silberkaufleiste, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
– Passen
Einen beliebigen Aktenkoffer vom Markt auf die Silberkaufleiste legen.
Ist durch das Nehmen des Aktenkoffers vom Markt kein Aktenkoffer dieser Farbe mehr im Markt, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
Liegen nach dem Passen genau 3 Aktenkoffer dieser Farbe auf der Silberkaufleiste, so steigt der Kurs dieser Aktie um 1 Feld nach rechts.
– Subventionen nehmen und die Spezialaktion nutzen zählt nicht als Aktion.
Preisänderung
Das Ausführen einer Aktion wird unterbrochen, wenn auf einer Leiste 5 Aktenkoffer liegen.
Es findet eine Preisänderung statt.
– Zinsen zahlen.
– Aktenkoffer entsprechend dem Wert auf der Stufenkarte aus dem Beutel ziehen.
– Ein schwarzer Aktenkoffer verändert den Silberpreis um +1.
– 2 oder mehr schwarze Aktenkoffer werden von den gezogenen Aktenkoffern abgezogen (pro Farbe).
– Preisänderung für jede Aktie ausführen.
– Gezogen Aktenkoffer in den Markt legen.
– Alle Aktenkoffer der preisänderungsauslösenden Leiste in den Beutel legen.
– Wurde ein schwarzer Aktenkoffer gezogen, so kommt dieser in den Beutel. Bei 2 oder mehr Aktenkoffern kommen diese neben den Spielplan.
– Für jede Farbe von der kein Aktenkoffer im Markt liegt, steigt der Kurs um 1 Feld nach rechts.
– Ggf. Silberkursleiste anpassen (Silberleiste + schwarze Aktenkoffer).
– Ggf. neue Stufenkarte aufdecken.
– Für jede neu erreichte Stufe einen schwarzen Aktenkoffer in den Beutel legen.
Spielende:
Das Spiel endet, wenn der Silbermarker auf der Silberkursleiste die 100 erreicht.
– Jeder Spieler verkauft seine Aktien zum gleichen Preis (es gibt nach einem Verkauf keine Preisänderung).
– Jeder Spieler nimmt das Maximum an Subventionen auf.
– Jeder Spieler kauft das Maximum an Silber bzw. wandelt je 5 Silber- in Goldbarren um.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Goldbarren.
– Bei Gleichstand zählen die Silberbarren und anschließend das Geld.
Hausregel – Zinsmarker
Da der Zinsmarker im Beutel eher stört, kann dieser besser als Marker bei einer Preisänderung verwendet werden. Der Spieler, welcher die Preisänderung ausgelöst hat, erhält den Zinsmarker und auf diese Weise wird sehr einfach markiert, welcher Spieler nach der Preisänderung am Zug ist.
Wichtig hierbei ist natürlich, dass die Spieler an ihre Zinszahlungen denken.
Spielanleitung | ||
Spielanleitung von Schwarzer Freitag als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken » Download Spielanleitung von Schwarzer Freitag Dateigröße: 6,7 MB |
||
Kurzspielanleitung von brettspiele-report.de | ||
Kurz-Spielanleitung von Schwarzer Freitag als 3-Seitiges PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken
» Download Kurzspielanleitung von Schwarzer Freitag Dateigröße: 0,5 MB |
2 – 5
Anzahl
55
Minuten
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Schwarzer Freitag" ist eine gut gelungene Börsensimulation, welche die Entwicklung von Aktienkursen sehr gut in ein Brettspiel umsetzt.
Die Mechanik der Kursbeeinflussung durch das Leerkaufen des Marktes und das Legen bestimmter Aktenkoffer auf die Leisten bzw. das Wegnehmen bestimmter Aktenkoffer von der Verkaufsleiste lässt viele strategische Möglichkeiten zu.
Trotz dieser Einflussmöglichkeiten erhöhen die Spieler immer nur die statistische Chance auf das Ziehen bestimmter Farben (Aktenkoffer) bei einer Preisänderung. Das Glück kann an dieser Stelle jede Statistik ad absurdem führen.
Genau wie im richtigen Leben, wo man häufiger auch nicht nachvollziehen kann, warum ein Kurs steigt oder fällt.
Der Ausgleich des Startspielervorteils (kann häufiger am Zug sein als folgende Spieler) wird durch die Spezialaktionskarten gut ausgeglichen, wobei vor allem die Spezialaktionskarten für Spieler 4 und 5 schon sehr stark sind und vielleicht auch stärker als der mögliche Startspielervorteil.
Spielmaterial ist schön gestaltet (Aktenkoffer), wobei der Spielplan etwas mehr Pepp hätte vertragen können. Er wirkt recht nüchtern und nicht sehr ansprechend. Wirkliches Manko am Spielmaterial sind aber nur die Sichtschirme, welche nicht sehr viel Platz dahinter bieten und durch ihre geringe Höhe nur funktionieren, wenn der Tisch nicht sehr niedrig steht, da andernfalls die Spieler einfach darüber hinweg sehen können.
Das einzige wirkliche Manko am Spiel ist die Spielanleitung. Auf den ersten Blick wirkt sie sehr gut, aber dieser Eindruck verfliegt recht schnell beim Durchlesen.
Die Spielhinweise (Sprechblasen) von Friedemann Friese verwirren total, da die zahlreichen Sprechblasen immer nur einen Tipp/Hinweis zur Regel beinhalten und dieser vielleicht eher ans Ende der Spielanleitung auf eine gesonderte Seite gehört hätten. So stört er leider den Lesefluss und das Verständnis der Regel an sich.
Außerdem gibt es einige Punkte/Fragen, welche gar nicht erklärt werden und andere Fragen die scheibchenweise unter verschiedenen Punkten beantwortet werden. Auch lassen einige Punkte Raum zur Interpretation. Vor allem die Veränderung eines Aktienkurses durch das Wegnehmen aller Aktenkoffer aus dem Markt, 3 Aktenkoffer auf einer Leiste und nach einer Preisänderung hätten an einer Stelle tabellarisch zusammengehört.
Aus diesem Grund habe ich mir erlaubt weiter oben in der Rezension eine Kurzspielanleitung zu "Schwarzer Freitag" zum Download bereit zu stellen. Die strittigen Punkte wurden vorher mit Kosmos abgeklärt und sollten daher dort alle geklärt sein.
Ein wenig Erfahrung bzw. Routine bedarf es auch darin an alle Punkte im Spiel zu denken: Wann ändert sich ein Aktienkurs, wann kommen schwarze Koffer in den Beutel, welche Auswirkung haben 1 oder mehr schwarze Koffer, usw.. Hier können sich leicht Fehler einschleichen bzw. Punkte vergessen werden.
Die Interaktion im Spiel passiert eher indirekt durch die Kauf- und Verkaufsentscheidung, welche die Kurse beeinflussen. Auch das gezielte entfernen von Aktenkoffern, um den Mitspielern diese nicht zugänglich zu machen gehört dazu. Aber man kann nicht direkt mit einem Spieler interagieren, um ihm zum Beispiel Aktenkoffer abzunehmen oder ähnliches.
Das Spiel an sich macht Spaß und die Langzeitmotivation ist auch gegeben, da sich jedes Spiel immer anders entwickelt und das Zittern und Bangen bei einer Preisänderung bzw. der Versuch die Kurse zu beeinflussen schon für Spielspaß sorgt.
Alles in allem eine Empfehlung für Spieler, welche auf der Suche nach einem Börsenspiel mit einem gut funktionierenden Mechanismus sind und sich nicht von der Spielanleitung abschrecken lassen.
Angebote (Alle Spiele in Deutsch):
Schwarzer Freitag
Amazon: Schwarzer Freitag – 25,22 EUR |
Hi Thomas,
das musste ich mich jetzt echt mal wieder reinfuxen in die Spielanleitung. 4 Jahre seit dem Schreiben der Rezension ist doch schon etwas länger her ,-)
Aber zu deiner Frage: Es könnte sein, dass die Position des Satzes bei mir etwas unglücklich gewählt ist bzw. es sich genau genommen darauf bezieht den letzten Koffer einer Farbe zu nehmen.
Zitat Spielanleitung: "Wird der letzte Koffer einer Farbe aus dem Markt genommen, wird der Kurs der entsprechenden
Farbe sofort ein Feld nach rechts gerückt. Er steigt also leicht."
Meintest Du vielleicht diesen Satz aus der Anleitung. Zitat: "Steht ein Kursmarker am rechten Rand der Kurstabelle und müsste bei der Anpassung nach rechts ziehen, wird er stattdessen nach oben gezogen."?
LG, Jörg
12. Jul. 2015 | #
Hallo,
ich habe eine Frage zu deiner serh gut gelungenen Kurzsoielanleitung: Es geht darum, was passiert, wenn nach einer Preisänderung von einer Farbe kein Koffer im Markt ist. In der Original-Spielanleitung heißt es dann explizit, dass dann der Preismarker um eins nach OBEN gezogen wird, du schreibst um eins nach RECHTS (letzter Satz in Kapitel 2). Hast du mit Kosmos abgeklärt, was hier nun richtg ist?
Viele Grüeß
Thomas
12. Jul. 2015 | #
Hi, Leute!
Ich frage mich, ob ich nur einmal das Geld, was auf den Subventionen steht, kriege oder bei jedem Mal, wenn ich dran bin.
Dann habe ich noch nicht so ganz die Silberleiste verstanden (Die Leiste, die unten ist im Plan.). Was sie anzeigt und wann sie wieder auf Null gestellt wird.
Ich habe das Spiel erst letzte Woche gekauft.
Wer kann mir helfen?
Tschüss, Michael
13. Sep. 2014 | #
Hi Jan,
Spielanleitung Seite 4, oben: "Subventionen darfst Du beliebig viele bis zum Subventionskartenlimit nehmen. Zahl steht auf der Stufenkarte."
Das Geld bekommt man sofort.
Die Subventionskarten bleiben beim Spieler liegen. Damit man weiß, ob das Subventionskartenlimit schon erreicht wurde und wenn Zinszahlungen auf die Subventionen fällig werden (Seite 4, Punkt Preisänderungen).
Weiterhin viel Spaß beim Spielen!
Jörg
13. Jan. 2013 | #
Fragen zu den Subventionen bleibt:
Darf man pro Zug nur eine Subvention nehmen?
Bekommt man das Geld sofort?
Und was passiert mit dem Subventionsblättchen, wenn man das Geld bekommen hat?
Können sie mir hier weiterhelfen?
1. Jan. 2013 | #