Star Wars – The Card Game | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autor: |
Fantasy Flight Games Heidelberger Spieleverlag 2012 (englische Ausgabe) | 2013 (deutsche Ausgabe) Eric M. Lang |
Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Dunkle Seite der Macht stellt gerade ihre ultimative Waffe, den Todesstern, fertig. Die Helle Seite der Macht versucht dies verzweifelt zu verhindern. Beide Seiten begegnen sich daher in Raumschlachten, Bodenkämpfen oder vergleichen ihr Wissen um die Macht. Das Spiel wird mit Hilfe eines selbst zusammengestellten Kartendecks ausgetragen. Mit dessen Hilfe die Spieler neue Ressourcen erlangen, neue Einheiten in den Kampf schicken oder sie der Macht verpflichten. Top-Angebot: Amazon
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Fraktionskarten |
Fraktionskarten
Zeigt an welche Seite und Fraktion innerhalb der Seite ein Spieler übernimmt. Auf der Hellen Seite der Macht zum Beispiel Rebellen oder Jedi. Jede Fraktionskarte listet die 6 Phasen eines Spielzugs auf und gibt dem Spieler eine Ressource der angezeigten Fraktion. Die Art der Ressource ist wichtig beim Ausspielen von Karten. Ressourcen werden zum Ausspielen von Karten benötigt, welche Kosten über 0 haben. |
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Einsatzzielkarten |
Einsatzzielkarten
Bringen dem Spieler auch Ressourcen und die Art wird vom Fraktionssymbol festgelegt. Außerdem können sie einen bestimmten Effekt beinhalten, welchen der Spieler nutzen kann oder nutzen muss. Dies hängt davon ab, ob vor der Art des Effekts "Erzwungen" steht oder nicht. Einsatzziele können Missionen, Ideologien, Strategien oder wichtige Handlungsstränge darstellen, welche man aus den Star Wars-Filmen kennt. Der Besitzer der Karte versucht diese zu verteidigen und der Mitspieler diese zu vernichten. Das Schadenslimit unten links zeigt hierzu an, wie viele Treffer ein Einsatzziel abbekommen kann, bevor es zerstört wird. |
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Einheitenkarten |
Einheitenkarten
Die Gruppe der Einheiten umfasst Charaktere, Gruppen, Fahrzeuge, Droiden und Kreaturen. Jede Einheit kann gegen jede andere Einheit kämpfen. Also ein Befragungsdroide auch gegen ein Raumschiff! Einheiten erfüllen verschiedene Aufgaben, welche auch durch ihre Kampfsymbole festgelegt werden. Die Karte "Rot Zwei" hat zum Beispiel zwei Symbole, um Einheiten Schaden zuzufügen und ein Symbol, welches Schaden an Einsatzzielen macht. Kampfsymbole auf schwarzem Hintergrund sind in jedem Kampf aktiv. Kampfsymbole auf weißem Hintergrund sind nur aktiv, wenn ein Spieler das Ringen um den Kampfvorteil für sich entscheiden kann. Das Fraktionssymbol zeigt immer an, dass eine für die Kosten ausgegebene Ressource von einer Karte mit diesem Fraktionssymbol kommen muss. Kartentexte können Effekte/Fähigkeiten beinhalten, die durch gewissen Umstände oder nach Belieben aktiviert werden. |
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Verstärkungskarten |
Verstärkungskarten
Verstärkungskarten stellen Orte, Gegenstände, Fertigkeiten, Waffen und Zustände dar. Einige verstärken andere Karten, während andere sich auf Spielelemente wie einen Spielbereich oder ein Kartendeck beziehen. Trägt die Karte kein Fraktionssymbol, so muss nicht eine Ressource von einer bestimmten Fraktion stammen. Der Kartentext gibt an was verstärkt wird und wie der Effekt nach der Verstärkung aussieht. |
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Ereigniskarten |
Ereigniskarten
Ereigniskarten stellen Manöver, Taktiken, besondere Kräfte, Katastrophen, Fallen und andere plötzliche Effekte dar. Mit Hilfe dieser Karten können die Spieler auf bestimmte Umstände reagieren, zum Beispiel auf einen Angriff, eine bestimmte ausgespielte Kartenart usw. Ereignisse verschwinden sofort nach ihrem Auftreten, d.h. ein Spieler spielt diese Karte direkt von der Hand, handelt das Ereignis ab und legt die Karte anschließend auf seinen Ablagestapel. |
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Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – Schicksalskarten |
Schicksalskarten
Werden nur in einer Schlacht gespielt, wenn der Kampfvorteil ermittelt wird. Beim Kampfvorteil dürfen die Spieler alle Arten von Karten aus der Hand ablegen, wobei hier nur die Machtsymbole zählen (Ausnahme: Schicksalskarten). Der Spieler mit den meisten Machtsymbolen entscheidet den Kampfvorteil für sich und aktiviert damit alle Kampfsymbole auf weißem Grund auf seinen teilnehmenden Einheiten. Die Schicksalskarten werden vor der Zählung der Machtsymbole abgehandelt und können zum Beispiel Einheiten oder Zielen Schaden zufügen. |
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Spielvorbereitung:
1. Seite der Macht wählen
– Je ein Spieler wählt die Dunkle und die Helle Seite der Macht.
2. Kartendecks auswählen und zusammenstellen
– Ein Kartendeck aus 48 Karten bzw. 8 Einsatzsets zusammenstellen.
3. Fraktionskarten aufdecken
4. Gleichgewicht der Macht in Startposition bringen
– Gleichgewicht-der-Macht-Marker auf die Helle Seite drehen.
5. Decks vorbereiten
– Alle Einsatzziele aus dem Kartendeck heraussuchen und sein Kommando- bzw. Einsatzdeck getrennt mischen.
6. Marker vorbereiten
– Fokus-, Schadens- und Schildmarker bereit legen.
7. Todessternanzeiger vorbereiten
– Todessternanzeiger auf die 0 drehen.
8. Einsatzziele auswählen
– Die obersten 4 Karten des Einsatzdecks ziehen, 3 auswählen, diese verdeckt ablegen und die 4. Karte verdeckt unter das Einsatzdeck schieben.
9. Starthand ziehen
– Die obersten 6 Karten des Kommandodecks ziehen.
10. Einsatzziele aufdecken
– Zuerst deckt die Dunkle Seite ihre 4 Einsatzziele auf und dann die Helle Seite.
– Alle durch das Aufdecken aktivierten Effekte werden sofort beim Aufdecken ausgeführt.
Spielablauf:
Die Dunkle Seite beginnt immer das Spiel. Anschließend folgt abwechselnd die Helle und Dunkle Seite.
1. Gleichgewicht Phase
– Dunkle Seite: Todessternanzeiger 1 Nummer weiter drehen oder 2 Nummern, wenn der Gleichgewicht-der-Macht-Marker die Dunkle Seite zeigt.
– Helle Seite: Einem beliebigen gegnerischen Einsatzziel 1 Schaden zufügen, wenn der Gleichgewicht-der-Macht-Marker die Helle Seite zeigt.
2. Auffrischen Phase
– Von jeder Karte 1 Fokusmarker entfernen.
3. Nachziehen-Phase
– Optional: 1 Karte ablegen.
– Kartenhand wieder auf den Reservewert auffüllen oder abschmeißen.
4. Aufmarsch-Phase
– Optional: Karten zu deren Ressourcenkosten ausspielen.
5. Konflikt-Phase
– Optional: Einsatzziele des Gegners angreifen.
6. Macht-Phase
– Optional: Sich der Macht verpflichten.
– Machtduell.
Spielende:
Sieg der Hellen Seite
– Mindestens 3 Einsatzziele der Dunklen Seite zerstört.
– Die Dunkle Seite muss eine Karte von seinem Kommando- oder Einsatzdeck ziehen, aber der Nachziehstapel ist leer.
Sieg der Dunklen Seite
– Der Todessternanzeiger erreicht die 12.
– Die Helle Seite muss eine Karte von seinem Kommando- oder Einsatzdeck ziehen, aber der Nachziehstapel ist leer.
Spielanleitung
Spielanleitung von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel Dateigröße: 15,3 MB |
FAQ und Errata
FAQ und Errata von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download FAQ und Errata von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel Dateigröße: 4,3 MB |
Turnierregeln
Turnierregeln von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Turnierregeln von Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel Dateigröße: 1,9 MB |
2
Anzahl
30 – 60
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Die Spielkarten sind sehr ansprechend bedruckt, könnten aber von der Qualität her ruhig etwas dicker sein. Wahrscheinlich würde dies beim Umfang der Karten aber schon gewisse Mehrkosten bedeuten. Wer daher längere Zeit an seinen Karten Freude haben möchte, der sollte diese in Schutzhüllen stecken.
Die Anzahl der im Grundspiel mitgelieferte Karten reicht aus, um auch nach mehreren Spielen immer noch Abwechslung zu erfahren und auch den eigenen Deckbau auszuprobieren. Wer hier aber aus einem gewissen Fundus schöpfen möchte, der müsste sich schon die ein oder andere Erweiterung zulegen.
Da es sich um ein LCG – Living Card Game handelt, weiß man glücklicherweise schon vor dem Kauf welche Karten sich in einer Erweiterung befinden. In jeder Erweiterung einer Art sind nämlich immer die gleichen Karten enthalten.
Die Spielanleitung trumpft mit 31 Seiten auf und gibt dem Spieler erst einmal einiges zu lesen. Dennoch ist der Spielablauf an sich nicht schwer, wobei die Probleme im Detail liegen können. Dies drückt wohl auch die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Errata/FAQ mit 12 Seiten aus.
Für Einsteiger sehr positiv befindet sich auf den letzten beiden Seiten der Spielanleitung eine Kurzübersicht mit allen Aktionen pro Phase und wann in welcher Phase Spieleraktionen erfolgen dürfen.
Das Spiel geht an sich sehr schnell, da die Dunkle Seite nach spätestens 12 Runden gewonnen hat. In der Regel dauern Spiel aber weniger als 12 Runden.
Der Spielstart mutet etwas holprig an, da noch kein Spieler Einheiten ausliegen hat und mit den wenigen dann ausgespielten Einheiten man sich immer die Frage stellt, ob man angreifen, dafür selbst durch die Fokussierung der Einheiten angreifbar wird, oder man sich der Macht verpflichten soll?
Interaktion – Da es sich bei "Star Wars – Das Kartenspiel" um ein klassisches Duell handelt ist die Interaktion sehr hoch, denn es geht immer darum der anderen Seite zu Schaden.
Möglichkeiten auf den anderen Spieler einzuwirken gibt es viele: Direkter Angriff mit Einheiten, Machtduelle gewinnen, Einsatzziele zerstören, Karten des Gegners fokussieren, Kampfvorteil für sich entscheiden oder mit Hilfe von Ereignis- und Schicksalskarten eine unerwartete Wendung herbeiführen.
Spieleranzahl – An sich ist das Spiel für 2 Personen, aber es gibt in den Turnierregeln eine Erklärung für das Spiel 2 gegen 2, also mit 4 Spielern.
Strategie vs. Glück – Strategie fängt beim Zusammenstellen des eigenen Kartendecks an, geht über die Auswahl der Start-Einsatzziele bis hin zur Entscheidung welche Karten man in jedem Spielzug ausspielt.
Bei den Einheiten müssen die Spieler sich zwischen Angriff, Verteidigung und der Verpflichtung zur Macht entscheiden. Wer mit allen Einheiten angreift steht selbst bis zu seinem nächsten Spielzug schutzlos da. Wer nie angreift wird das Spiel wohl auch nicht gewinnen, außer er steht auf der Dunklen Seite, wo der Bau des Todessterns von allein voranschreitet. Die Verpflichtung zur Macht beschert einem Spieler einen spielerischen Vorteil, aber setzt ein Spieler diese Einheiten zum Angriff oder Verteidigung ein, so erhalten sie gleich 2 Fokusmarker, d.h. brauchen 2 Runden bis man sie wieder nutzen kann.
Sehr interessant, weil es einem Spieler schnell die Kartenhand leert, ist das Ringen um den Kampfvorteil zu Beginn eines Konflikts. Wer hier zu viele Handkarten ausspielt, der hat keine mehr bis er wieder am Zug ist. Außerdem muss das eigene Kommandodeck auch das gesamte Spiel über reichen, es sollte daher nicht so schnell geleert werden.
Im Spiel allgemein ist es immer wichtig an seine Kartentexte zu denken, also welche Effekte wann aktiv werden und ob man sie nutzen möchte. Die Kartentexte bedeuten für die Spieler aber auch, dass man sie alle lesen muss. Wer häufiger spielt wird die Texte bzw. die Karten verinnerlichen, Spieleinsteiger haben hierdurch bei jeder ausgespielten Karte aber erst einmal eine Unterbrechung. Getreu dem Motto: "Was macht die denn?"
In Kämpfen ist außerdem die Reihenfolge der Symbole und Einheiten wichtig, welche Einheit greift zuerst an? Gehe ich gleich auf das Einsatzziel oder lege ich erst einmal gegnerische Einheiten lahm?
Außerdem muss ein Spieler nicht gleich alle Konflikte ansagen, sondern kann nach jedem Konflikt überlegen, ob er noch ein anderes Einsatzziel angreift. Dies führt beim Verteidiger immer zur schweren Entscheidung, wann er mit welchen Einheiten verteidigt?
Da das Deck zufällig gemischt wird findet sich Glück beim Kartenziehen wieder. Wer Pech hat, hat vielleicht nur teure Karten auf der Hand und kann diese gar nicht oder nur schwer ausspielen. Auf der anderen Seite hat man vielleicht auch nur billige Einheiten auf der Hand, welche dann schnell zerstört sind bzw. selbst keinen großen Schaden anrichten.
Manchmal passen Karten bzw. ihre Symbole auch besser und manchmal schlechter. Beispielsweise hat ein Spieler vielleicht nur Karten mit den Symbolen Taktik und Einheitenschaden auf der Hand, damit kann er natürlich keine Einsatzziele zerstören.
Fazit: "Star Wars – Das Kartenspiel" bietet eine schöne Star Wars-Atmosphäre, wenn die Helle gegen die Dunkle Seite der Macht antritt.
Das Spiel ist an sich nicht schwer, aber es können die Probleme im Detail liegen. Ein Spiel dauert nie sehr lang, da das Spiel ein sicheres und auch recht schnelles Ende hat. Es kann aber auch vorkommen, dass eine Seite schon vor dem Spielende als sicherer Gewinner dasteht und die andere Seite daher aufgeben kann.
Wie nicht unüblich bei Living Card Games kann auch "Star Wars – Das Kartenspiel" nur mit dem Grundspiel gespielt werden. Die taktische Größe, also der Deckbau, und die Abwechslung auf lange Sicht ist aber nur gewährleistet, wenn man sich auch die ein oder andere Erweiterung zulegt.
Angebote in deutscher Sprache:
Star Wars – Das Kartenspiel
Amazon: Star Wars – Das Kartenspiel – Grundspiel – 24,99 EUR |