Turi Tour | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnung: |
Selecta Spielzeug 2010 Alessandro Zucchini Nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2010 |
Turi-Tour – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Endlich konnten sich die einzelnen Tiere des Bauernhofs auf ihr jeweiliges Urlaubsziel einigen und da bringt der schusselige Bauer doch tatsächlich ihre Tickets durcheinander. Wahrscheinlich hatte er etwas zu früh seine zu dunkle Sonnenbrille aufgesetzt und kann jetzt die einzelnen Tiere ohne Hilfe der Spieler nicht mehr an ihr Ziel bringen. Die Spieler setzen abwechselnd die Sonnenbrille auf und sehen dann nichts mehr. Anschließend erhalten sie eine Aufgabe und in aller Regel ein Tier, welches sie erfühlen und meistens blind auf den richtigen Ort des Spielplans stellen müssen. Top-Angebot: Amazon
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Turi-Tour – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Turi-Tour – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt 6 Urlaubsgebiete unterschiedlicher Form und Art. Die Art ist im Spiel nicht relevant, aber die Form. Die Spieler müssen nämlich das zum Urlaubsort gehörende Tier blind hineinstellen bzw. daraus nehmen. Welches Tier zu welchem Urlaubsort gehört wird durch die Tierchips festgelegt, welche in die Löcher gelegt werden, und blind sind die Spieler, weil sie die Sonnenbrille aufhaben durch die sie nichts sehen können. |
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Turi-Tour – Tierfiguren und Bauer |
Tierfiguren und Bauer
Tierfiguren Im Spiel geht es darum die Tiere zum Beispiel auf ihr Urlaubsgebiet zu stellen oder davon zu entfernen. Bauer Allerdings müssen die Spieler den Bauern erst erkennen und sich dann daran erinnern wo die meisten Tiere stehen. |
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Turi-Tour – Aufgabenkarten |
Aufgabenkarten
Für jeden Spieler wird abwechselnd eine Aufgabenkarte gezogen, die beschreibt was er machen muss. Der aktive Spieler kann diese dank der Sonnenbrille aber nicht mehr sehen und muss sich daher auf die Ansage seiner Mitspieler verlassen, zum Beispiel "Setze mich auf meinen Urlaubsort". Die Aufgabenkarten fordern den Spieler auf ein bestimmtes Tier auf seinen Urlaubsort zu setzen, zu sagen wie viele Tiere dieser Art schon im Urlaub sind, den Bauern auf das Gebiet mit den meisten Tieren zu setzen, ein bestimmtes Tier vom Spielplan zu nehmen oder den größten Urlaubsmuffel zu benennen und ein Tier dieser Art auf seinen Urlaubsort zu stellen. |
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Turi-Tour – Sonnenbrille |
Sonnenbrille
Die Sonnenbrille führt dazu, dass die Spieler beim Einsetzen oder Entfernen von Tieren nichts sehen können. Sie müssen die einzelnen Aufgaben, welche ihnen durch einen Satz wie "Setze mich auf meinen Urlaubsort" angezeigt werden, somit blind erfüllen. Die Spieler müssen sich daher merken wo, welche und wie viele Tiere stehen. |
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Spielvorbereitung:
– Der Spielplan wird aus den 4 Teilstücken zusammengesteckt.
– In die 6 Löcher werden zufällig die 6 Tierchips gelegt.
– Die 6 Startkarten werden verdeckt gemischt und eine davon gezogen.
– Die gezogene Startkarte gibt an, in welche Urlaubsgebiete (Tierchips) wie viele Tiere kommen.
– Alle Startkarten kommen anschließend in die Spielschachtel zurück.
– Alle Aufgabenkarten werden gemischt und pro Spieler 8 Karten abgezählt. Diese werden zu einem Nachziehstapel geformt.
– Bei Anfängern kommen vorher die Spielplan drehen-Karten aus dem Spiel.
Spielablauf:
– Spielplan/Tiere einprägen.
– Sonnenbrille aufsetzen.
– Mitspieler decken die oberste Aufgabenkarte auf und sagen den dazugehörigen Satz bzw. geben dem Spieler das dazugehörige Tier/den dazugehörigen Bauern.
– Der Spieler löst die Aufgabe (z.B. platzieren oder wegnehmen eines Tieres). Beim Nehmen oder Platzieren darf kein Tier auf dem Spielplan umfallen und neu platzierte Tiere/Bauern müssen zumindest teilweise in ihrem Urlaubsgebiet stehen.
– Aufgabe gelöst: Spieler erhält die Karte.
– Aufgabe nicht gelöst: Karte kommt auf den Ablagestapel.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn keine Aufgabenkarte mehr nachgezogen werden kann.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.
2 – 4
Anzahl
20 – 40
Minuten
5
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Typisch für Selecta ist die gute Qualität des Spielmaterials und die Übersichtlichkeit der Spielanleitung, welche nach und nach alle Regeln/den Spielablauf erklärt.
Da das Spiel auf Aufgaben basiert und diese nur bebildert dargestellt sind, müssen die Spieler in den ersten Runden in aller Regel noch häufiger in der Spielanleitung nachschlagen, was sie sagen und tun müssen.
Nach ein paar Aufgaben/Runden haben sich die 5 möglichen Aufgaben aber eingeprägt und das Spiel geht sehr flott voran.
Sie Sonnenbrille passt immer sehr gut, so dass ein Spieler, wenn er es will ;-), auch nichts mehr sehen kann. Das Erfühlen und das blinde Platzieren der Tiere macht wirklich Spaß und ist mal was ganz anderes.
Das Spiel selbst spricht Kinder und Erwachsene an, wobei beide Gruppe eine unterschiedliche Herangehensweise beim Platzieren der Tiere haben. Kinder versuchen eher die Tiere direkt zu platzieren, während Erwachsene die Trennlinien der 4 Spielplanteile verwenden, um sich fühlender weise an diesen entlang zu hangeln. Beide benutzen allerdings sehr gern die Tierchips auf dem Spielplan, um ein Tier richtig, d.h. auf dem Urlaubsgebiet, zu platzieren.
Anbieten würde es sich bei einem Spiel möglichst gleichaltrige Spieler zu haben, damit deren Stand an Feinmotorik, räumlichen Denken und Merkfähigkeit ungefähr gleich ist. Eine gleiche Grundlage führt zu ähnlicheren Ergebnissen und damit zu einem ausgewogeneren Spiel.
Im Gegensatz zum eben gesagten kann es auch in einer total unterschiedlichen Spielgruppe (Eltern mit Kind) Spaß machen, wenn die Eltern vergessen wo was in welcher Anzahl stand und die Kinder im Gegenzug Schwierigkeiten beim Platzieren der Figuren haben. Somit gleichen sich beide Schwächen im Spiel wieder etwas aus.
Die Kombination aus merken (Urlaubsgebiete und Anzahl der Tiere), fühlen (Tiere/Bauer) und blinden platzieren der Figuren (räumliches Denken) ist sehr gut gelungen und macht auch bei häufigem Spiel immer wieder Spaß.
Alles in allem eine schöne Kombination verschiedener Elemente, welche sich vor allem durch das Tasten und blinde Platzieren der Tiere/des Bauern aus der Gruppe von Kinderspielen abhebt. Durch die relativ lange Spieldauer von 20 bis 40 Minuten, kann es für Kinder allerdings zu lang sein. Zum Glück lässt sich die Spieldauer durch die Verringerung der Anzahl an Aktionskarten leicht verkürzen.
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