Via Romana | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Goldsieber Spiele 2008 Christian Fiore | Knut Happel |
Via Romana – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Römischer Straßenbau im alten Gallien. Ziel ist es die Städte in den 5 gallischen Provinzen mit Straßen zu verbinden, um so eine bessere Infrastruktur zu schaffen. Da es hierbei wie immer auch um Ruhm und Ehre geht, versuchen alle Spieler möglichst den größten Anteil am Bau einer Straße zu haben, da sie nur so den Ruhm für die gesamte Straße erhalten können. Wer am Spielende am besten geplant und gebaut hat, wird der angesehenste Römer in ganz Gallien sein. Top-Angebot: Amazon
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Via Romana – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Via Romana – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt Gallien mit 20 Städten in 5 Provinzen. Zwischen den Städten sind schon Trampelpfade zu sehen, welche eine oder zwei Farben tragen. Die Farbe bestimmt mit welcher Karte gleicher Farbe hier ein Meilenstein errichtet werden darf. Sind auf allen Feldern zwischen zwei Städten Meilensteine errichtet, kommt es zum Bau und Wertung der Straße. |
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Via Romana – Kastell und Meilenstein |
Kastell und Meilenstein
Kastell Meilenstein |
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Via Romana – Karten |
Karten
Karten werden zum Bauen von Kastellen und Meilensteinen verwendet. Jede Karte zeigt ein Symbol und eine Farbe, sowie die Region auf dem Spielplan in der diese Farbe vorkommt. Zum Bauen ist in den meisten Fällen nur die Farbe entscheidend, da sie identisch sein muss mit der Farbe des Straßenfelds. Ausnahme hiervon ist, wenn das Symbol identisch mit dem Symbol der Stadt ist von der aus gebaut wird. In diesem Fall darf ein Spieler 2 statt 1 Meilenstein einsetzen und somit sehr viel schneller bauen. |
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Via Romana – Legionsadler, Auftragstafeln, Wegweiser und Stadtmarker |
Legionsadler, Auftragstafeln, Wegweiser und Stadtmarker
Legionsadler Auftragstafeln Wegweiser Stadtmarker |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe eine Spielübersicht, 4 Kastelle und 20 Meilensteine.
– Die Stadtmarker werden entsprechend der Zahlen und Farben auf den Spielplan zu Stapeln sortiert und auf die entsprechenden Felder gelegt.
– Alle Karten werden gemischt, 4 offen auf den Spielplan gelegt und jedem Spieler 4 Karten verdeckt ausgeteilt. Die restlichen Karten bilden den verdeckten Nachziehstapel.
– Der Legionsadler und alle Wegweiser kommen oben rechts auf den Spielplan.
– Bei weniger als 4 Spielern werden bestimmte Straßen durch das Aufstellen von Wegweisern gesperrt.
Spielablauf:
– 0 bis 3 Karten ausspielen.
– Durch das Ausspielen der Karten können entweder 1 oder 2 Meilensteine oder 1 Kastell auf den Spielplan gestellt werden.
– Am Ende eines Zuges 2 Karten vom Nachziehstapel nachziehen.
– Wird eine Straße komplett mit Meilensteinen gefüllt und befinden sich in den beiden Städten am Ende entweder ein Kastell oder Meilenstein, dann kommt es zu einer Wertung.
– Der Spieler mit den meisten Punkten (Jeder Meilenstein und Kastell zählt 1 Punkt) erhält einen Stadtmarker seiner Wahl aus einer der beiden verbunden Städte.
– Alle anderen Spieler erhalten für jeden Meilenstein je eine Karte aus der offenen Auslage. Ist dieser aufgebraucht vom Nachziehstapel.
Spielende:
– Das Spiel endet mit dem Setzen des letzten Wegweisers.
– Jeder Spieler zählt seine Siegpunkte bestehend aus Stadtmarkern, Legionsadler, Auftragstafel und gebauten Kastellen zusammen.
– Bei den Kastellen zählt der Wert, der neben ihnen auf den Spielplan zu sehen ist.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
2 – 4
Anzahl
45
Minuten
8
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Via Romana" ist ein einfaches und schnell zu erlernendes Familienspiel.
Der Glücksfaktor ist durch das Kartennachziehen vom verdeckten Nachziehstapel sehr hoch, da Spieler dadurch nicht gezielt Karten nehmen können, um gezielt Meilensteine zu setzen. Es ist somit nicht unwichtig bei allen Straßen mit zubauen, um auch gezielt Karten aus der offenen Auslage wählen zu dürfen.
Durch diese Notwendigkeit ergibt sich ein kunterbuntes Bauen auf den Straßen in Gallien und niemand kann einfach nur für sich in seiner Ecke des Spielplans bauen. Die Spieler müssen beim Bauen immer entscheiden, ob sie die Mehrheit an einer Straßen haben möchten und damit Siegpunkte oder ob sie Karten brauchen und somit unter der Mehrheit auf der Straße bleiben müssen.
Das Kartennachziehen ist ein guter Ausgleichsmechanismus für alle Spieler die keine Siegpunkte durch eine fertige Straße erhalten, da Spieler dadurch eine große Chance haben auf einer anderen Straße ihre Meilensteine zu platzieren und Siegpunkte zu erlangen. Wenn das Glück nicht zu sehr Partei ergreift kann dadurch das Spiel bis zum Ende einigermaßen ausgeglichen erfolgen und spannend bleiben.
Die Grafik des Spielplans ist für meinen Geschmack etwas zu einfach bzw. zu comicartig geraten. Hier ist man in Deutschland doch ansprechendere Illustrationen gewohnt. Sehr positiv ist demgegenüber das reichhaltige Spielmaterial (96 Spielsteine) aus Holz und der dafür sehr niedrige Kaufpreis. Einziges Manko am Spielmaterial: Die Wegweiser blieben durch das reine Zusammenstecken nicht zusammen, sondern mussten mit einem Tropfen Kleber verbunden werden.
Das Spielprinzip von "Via Romana" könnte einige Leute an das Spiel "Zug um Zug" erinnern, bei dem Lokomotiven auf farbige Strecken mit Hilfe von gleichfarbigen Karten gesetzt werden. Die Verbindung beider Spiele liegt aber nur im Setzen von Spielsteinen. Bei den Bauregeln, dem Erhalt von Karten und Siegpunkten sind beide Spiele komplett unterschiedlich. "Via Romana" ist somit auf jeden Fall ein eigenständiges Spiel.
Durch die Verkleinerung des Spielplans bei weniger als 4 Personen, d.h. dem Absperren von Straßen, kommt man sich in jeder Besetzung gut ins Gehege. Am meisten Spaß macht es aber schon mit 3 oder 4 Personen.
Alles in allem bietet "Via Romana" ein nettes, leicht verständliches und gut funktionierendes Spielprinzip, mit gutem Spielmaterial und vom persönlichem Geschmack abhängigen Illustrationen.
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