Warhammer 40k Rollenspiel – Schattenjäger – Schicksalsfäden – Haarlocks Vermächtnis Band 1 | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Fantasy Flight Games Heidelberger Spieleverlag 2010 (deutsche Ausgabe) | 2009 (englische Ausgabe) Alan Bligh | John French |
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Schicksalsfäden – Cover |
Der Anspruch an Abenteuerbänden ist hoch und wurde vor allem durch Publikationen in Deutschland stark geprägt. Dazu gehören vor allem Erscheinungen, wie zum Beispiel: Das Schwarze Auge. Wir machen den Test aufs Exempel und überprüfen ob der zweite Abenteuerband aus dem Hause Fantasy Flight Games hält, was vorherige Erscheinungen erwarten lassen. Schicksalsfäden ist das erste von insgesamt drei Abenteuerbänden, welche zu der Kampagne rund um Haarlocks Vermächtnis führt. Das Buch ist in sechs Abschnitt eingeteilt: Einleitung, ein kleiner Reiseführer zum Schauplatz, die drei Abenteuer und diverse Anhänge. Top-Angebot: Amazon
|
|
Anders als noch in Feuer und Schwert, müssen alle drei Abenteuer in der im Buch angegeben Reihenfolge gespielt werden. Dafür benötigt eine erfahrene Rollenspielgruppe etwa neun bis zehn Abende. Wobei die Anzahl natürlich stark variabel sein kann, wenn der Spielleiter weitere Begegnungen und Ereignisse in das Geschehen einbaut. Alle drei Abenteuer bieten ausreichend Zeit und auch Ideen um das Spielgeschehen durchaus abendfüllend zu verlängern. |
Der Reiseführer bietet einen guten ersten Überblick über den verruchten Planeten Quaddis und dessen Hauptstadt Xicarph. Fernab vieler Regularien des Imperiums und befreit vom Zehnt des Imperators, lassen es sich die Reichen gut gehen und kaufen für immense Summen gewaltige Ländereien über die sie uneingeschränkt herrschen. |
|
Die drei Geschichten sind abwechslungsreich und bedienen durchaus verschiedene Spieltypen. Die roten Käfige sind ein typischer Dungeoncrawler. Wobei der Anfang äußerst fies und gemein ist und die Spieler vor außergewöhnliche Herausforderungen stellt. Am Ende des ersten Abschnitts erfahren die Charaktere worum es eigentlich geht und warum sie unfreiwillig in Xicarph gelandet sind. |
Im zweiten Kapitel verlassen die Handlanger der Inquisition die unterirdischen Gewölbe und finden sich im krassen Gegensatz wider. Die Makropole schwillt förmlich über vor Gästen und Schaustellern, denn der Karneval des Blutes ist im vollen Gange. Wie üblich im Warhammeruniversum ist der Name Programm und man erlebt die blutigen grimmen des 40. Jahrtausend hautnah mit. Unabhängig davon beschäftigt sich dieser Teil des Abenteuers vor allem mit Erkundungs- und Detektivarbeit. |
|
Im großen Finale von Schicksalsfäden läutet die "13. Stunde". Die Charaktere haben Einladungen zum großen Maskenball ergattert, der in Haarlocks-Anwesen stattfindet. Während sie dabei sind die Welt und vielleicht sogar den gesamten Scintilla-Sektor zu retten, müssen sie auch mit den großen und kleinen Intrigen der anwesenden Adeligen zurechtkommen. Im furiosen Finale ist Köpfchen und Kampfgeschick gefragt. |
||
Die Anhänge sind wie immer ausführlich, leiden aber unter der gleichen Krankheit, wie auch bereits in der Publikation "Feuer und Schwert" moniert. Die wichtigsten NPCs haben allesamt ihre eigenen Werte. Kommt man aber zum "Kanonenfutter", muss man auch schon Mal in zwei bis drei weiteren Büchern, wie das "Grundregelwerk", "Handbuch des Inquisitors" oder "Jünger finserer Götter" zu Rate ziehen. Leider führt das Wirrwarr mit den Büchern bei einem weniger vorbereiteten Spielleiter zur Verwirrung. Deswegen ist es Ratsam von allen wichtigen Seiten Fotokopien zu ziehen um den schnellen Spielfluss aufrecht zu erhalten. |
2 – 6
Anzahl
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"Schicksalsfäden" ist eine absolut solides in großen Teilen auch großartiger Abenteuerband und der Beginn einer furiosen Kampagne.
Die Abenteuer sind allesamt gut ausgearbeitet und bieten viel Platz eigene Ideen und Begegnungen zu verwirklichen.
Die Kampagne richtet sich aber durchaus an erfahrene Spielleiter, da es doch einiger Improvisationskunst bedarf, um auch weniger gut beschriebene Orte ausfallend zu gestalten.
Alle drei Spielabschnitte bieten für die Akolythen viel Abwechslung. In jedem Kapitel wird im Grunde jeder Spielertyp gleichermaßen gefordert, wobei es relativ leicht möglich ist, auch Schwerpunkte zu setzen – mehr Kämpfe, mehr Dialoge oder mehr Rätsel, Xicarph hat genügend Möglichkeit die Charaktere zu beschäftigen.
Die Verarbeitung des Hardcoverbuchs ist wieder außergewöhnlich gut. Dies fängt mit der Papierqualität an, die einiges aushält und geht über in den tollen Print auf Hochglanzpapier.
Die Illustrationen bringen wieder Atmosphäre in die heimische Rollenspielrunde und die Übersetzung ist erneut von hoher Qualität – da hat Feder & Schwert wieder ganze Arbeit geleistet.
Die Handouts müssen nicht zwingend Fotokopiert werden, sondern können auch gemütlich von der offiziellen Feder & Schwert-Homepage heruntergeladen werden – toller Service!
Warhammer 40.000 Rollenspiel – Schattenjäger – Schicksalsfäden
Kategorie: Abenteuerband
Seiten: 80
Inhalt:
- Einleitung, Seite 4 – 5
- Kaptiel 1 – Reiseführer: Quaddis, Seite 6 – 13
- Kaptiel 2 – Die roten Käfige, Seite 14 – 32
- Kaptiel 3 – Der Karneval des Blutes, Seite 33 – 46
- Kaptiel 4 – Die 13. Stunde, Seite 47 – 64
- Appendix, Seite 65 – 80
ISBN 978-3-86762-085-7
UVP 24,95 EUR
Angebote in deutscher Sprache:
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Schicksalsfäden
Amazon: Warhammer 40.000 – Schicksalsfäden – 24,95 EUR |
||||||
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Grundregeln |
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Jünger finsterer Götter |
|||||
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Mit Feuer und Schwert |
Warhammer 40.000 – Schattenjäger – Schicksalsfäden |