Willis wilde Wühlerei
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor:	Goldsieber Spiele 2005 Marco Teubner

Willis wilde Wühlerei – Spielbox		Kurzbeschreibung: Der Herbst naht und im Wald fallen die Eicheln zu Boden. Dieser Augenblick im Jahr ist auch der Zeitpunkt, zu dem sich die Wildschweine im Wald die besten Eicheln für ein Festmahl suchen. Da allerdings alle Wildschweine gleichzeitig suchen, muss jedes Wildschwein schnell sein um sich seinen Anteil zu sichern. Top-Angebot: Amazon: Willis wilde Wühlerei – 20,98 EUR
Willis wilde Wühlerei – Spielmaterial		Spielmaterial 6 Spielplan-Puzzle-Teile. 6 Drehplatten. 108 Spielkarten (60 Zahlenkarten, 10 Joker, 6 Sackkarten und 32 Aktionskarten). Eine Spielanleitung. 80 Eichelsteine (40 x 1, 28 x 2 und 12 x 3 Eicheln pro Stein). 6 Wildschwein-Spielfiguren.
Willis wilde Wühlerei – Spielplan		Spielplan Der Spielplan wird je nach Spieleranzahl aus 4 oder 6 Spielplan-Puzzle-Teilen zusammengesetzt. Jedes Puzzle-Teil hat dabei ein Loch in der Mitte. In diese Mitte wird eine Drehplatte gesetzt. Auf diese weißen Punkte werden später die Eichelsteine gelegt.
Willis wilde Wühlerei – Zahlenkarten		Zahlenkarten Die Zahlenkarten legen fest wie weit sich ein Spieler (Wildschwein) bewegen darf. Die Zahl (1 bis 6) entspricht dabei der Anzahl der zu ziehenden Felder. Die Jokerkarte kann für eine beliebige Zahl von 1 bis 6 eingesetzt werden.
Willis wilde Wühlerei – Aktionskarten		Aktionskarten Aktionskarten geben den Spielern die Möglichkeit, neben dem Ziehen ihres Wildschweins, besondere Aktionen zu machen. [1] Platte drehen: Eine beliebige Drehplatte drehen. Die Platte wird immer in 90 Grad-Schritten gedreht. [2] Wind: Eichelsteine auf einer beliebigen Drehplatte können neu sortiert werden. [3] Richtungswechsel: Der aktive Spieler dreht sein Wildschwein um 180 Grad. [4] Auf und davon: Alle Wildschweine, bis auf das Wildschwein des aktiven Spielers, drehen sich um 180 Grad. [5] Loch im Sack: Ein Spieler verliert die Hälfte seiner auf der Sackkarte liegenden Eichelsteine.
Willis wilde Wühlerei – Eichelsteine		Eichelsteine Die Eichelsteine zeigen 1 bis 3 Eicheln. Da das Ziel des Spiels das Sammeln von Eicheln ist, versuchen die Spieler eher Eichelsteine mit vielen Eicheln zu sammeln.
Im Folgenden werden die ersten Spielrunden in einem Spiel mit 4 Spielern abgebildet. Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.  Slideshow  starten.    Bild klicken ->           Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Spielvorbereitung:

– Je nach Spieleranzahl wird das Spielfeld aus 4 (2 – 4 Spieler) oder 6 (5 – 6 Spieler) Spielplan-Puzzle-Teilen zusammengesetzt.
– Es werden so viele Drehplatten wie Spielplan-Puzzle-Teile benötigt.
– Bei 2 – 4 Spielern wird mit 8 x 3er, 18 x 2er und 30 x 1er Eichelsteinen und bei 5 – 6 Spielern mit allen Eichelsteinen gespielt.
– Die Eichelsteine werden verdeckt gemischt und offen auf die weißen Spielplanfelder gelegt.
– Alle Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält 4 Karten.
– Außerdem erhält jeder Spieler 1 Wildschwein und 1 Sackkarte in der gleichen Farbe.
– Der Startspieler legt die erste Drehplatte auf den Spielplan. Allerdings darf er diese nicht angrenzend an seine Wiese setzen und nur so, dass er keinem Mitspieler den Weg aus seiner Wiese verbaut.

Spielablauf:

– Eine Handkarte ausspielen und der Anweisung der Karte folgen, d.h. Wildschwein bewegen oder eine Aktion ausführen.
– Ein Wildschwein bewegt sich immer nur in die Richtung, in die seine Schnauze zeigt.
– Überholt ein Wildschwein dabei ein anderes Wildschwein, so erhält er die Hälfte der Eicheln die sich auf dessen Sackkarte befinden.
– Beendet ein Wildschwein seinen Zug auf einem Feld mit einem Eichelstein, dann legt er diesen auf seine Sackkarte.
– Beendet ein Wildschwein seinen Zug auf seiner eigenen Wiese, dann legt er alle Eichelsteine von seiner Sackkarte auf seine Wiese.
– Abschließend werden 2 Karten nachgezogen, 1 behalten und 1 abgelegt.

Spielende:

– Zum Beenden des Spiels müssen immer eine bestimmte Anzahl an Eicheln gesammelte werden.
– Die Anzahl an Eicheln richtet sich nach der Spieleranzahl und nach dem Lagerort (Wiese/Sackkarte).
– Wer die geforderte Menge an Eicheln zuerst gesammelt hat, der gewinnt das Spiel.

Regelvariante des Autors:

Der Spielzug

– Der Spieler am Zug kann beliebig viele seiner Handkarten offen ausspielen. Er befolgt die Anweisungen auf den Karten. Es muss mindestens eine Karte gespielt werden. Der Spieler beendet seinen Zug, indem er vom verdeckten Kartenstapel immer 2 Karten nachzieht. Es gibt kein Handkartenlimit.

Das Abjagen der Eicheln

– Zieht ein Wildschwein an einem anderen vorbei (egal ob von hinten oder von vorne!), so kann es ihm die Hälfte der Eicheln aus dem Sack nehmen. Der vorbeiziehende Spieler erhält also die Hälfte der Eicheln und legt diese auf seine Sackkarte. Es wird wie bei der Aktionskarte „Loch im Sack“ aufgerundet sowie gegebenenfalls die mögliche nächsthöhere Eichelanzahl abgegeben.

Mögliche Regelkomplikation:

– Viele Spieler (4 oder mehr)
– Langes Spiel (der Kartenziehstapel wurde mehrere Male durgespielt)
– Die Spieler haben immer die "Loch im Sack"-Karte gespielt.

In so einem Fall ist es bei uns schon passiert, dass nicht mehr genug Eicheln für einen Spielsieg auf dem Spielplan lagen. Tritt dieser Fall ein, dann sollte das Spiel beendet werden und der Spieler mit den aktuell meisten Eicheln auf der Wiese gewinnen.

Meinung brettspiele-report:

Das Thema der saumäßigen Wildschweinjagd nach Eicheln ist sehr gut umgesetzt.

Das Spielmaterial und der Spielplan sind sehr gut gestaltet und die Drehplatten, d.h. die sich immer wieder verändernden Wege, sorgen für die nötige Abwechslung.

Die Interaktion beim Spiel hängt allerdings sehr von der Spieleranzahl und den Spielern selbst ab. Bei 2 oder 3 Spielern auf dem kleinen bzw. 5 auf dem großen Spielfeld gehen sich die Spieler schon leicht mal aus dem Weg.

Hierdurch macht das Spiel vor allem mit 4 oder 6 Leuten sehr viel Spaß. Vor allem bei den geringeren Spielerzahlen, in Abhängigkeit von der Spielplangröße, hängt der Spielspaß daher sehr stark vom Willen der Spieler ab, sich auch mal gegenseitig zu ärgern.

Kleiner Nachteil an größeren Spielerzahlen ist allerdings, dass die Spieler länger warten und zuschauen müssen bis sie wieder am Zug sind.

Etwas deprimierend im Spiel kann das Verlieren von Eicheln sein, vor allem wenn die Spieler die "Loch im Sack"-Karte auf einen spielen.

Mehr Spaß und daher dringend angeraten wird die Regelvariante von Marco Teubner. Die beiden Regeländerungen sorgen auf jeden Fall für einen runderen und lustigeren Spielverlauf.

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