Zug um Zug – Ticket to Ride | |
Verlag: Vertrieb: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnungen: |
Days of Wonder Asmodee 2004 Alan R. Moon Spiel des Jahres 2004 Platz 6 – Deutscher Spiele Preis 2004 |
Zug um Zug – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
In Zug um Zug verbinden die Spieler Städte des nordamerikanischen Kontinents mir ihren Eisenbahnen, um dabei möglichst viele Punkte zu erhalten. Hierzu sammeln die Spieler Wagenkarten, spielen Wagenkarten gleicher Farbe aus und errichten so eine Strecke zwischen zwei Städten. Im Spiel gibt es aber nicht nur Punkte für den Streckenbau an sich, sondern auch für den Bau von Strecken zwischen zwei, durch Zielkarten bestimmte, Städten. Top-Angebot: myToys
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Zug um Zug – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Zug um Zug – Spielplan |
Spielplan
Der Spielplan zeigt insgesamt 100 Strecken teils unterschiedlicher Länge und Farbe. Diese Strecken gehen von 36 Städten ab. Zwischen zwei Städten kann eine einzelne Bahnstrecke verlaufen oder zwei parallele Strecken. Die Farbe der Strecke gibt dabei vor, welche Wagenkarten gleicher Farbe ein Spieler braucht, um dort seine Waggons daraufstellen zu dürfen. Ausnahme sind die grauen Strecken, da hier jede Farbe verwendet werden darf. Je länger die fertiggestellte Strecke ist, desto mehr Punkte erhält ein Spieler dafür. |
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Zug um Zug – Zählstein und Waggons |
Zählstein und Waggons
Zählstein Dieser zeigt die erreichten Punkte an. Waggons Jeder Spieler besitzt 45 Waggons in seiner Spielfarbe und diese werden auf fertiggestellte Strecken gestellt, um anzuzeigen, wem die Strecke gehört. |
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Zug um Zug – Wagenkarten |
Wagenkarten
Werden von den Spielern gesammelt, um damit Strecken zu bilden. Beim Sammeln von Wagenkarten gibt es kein Handkartenlimit. Neue Wagenkarten können aus einer offenen Auslage oder verdeckt vom Nachziehstapel gezogen werden. Lokomotiven sind Joker und können für jede Farbe eingesetzt werden. Für diesen Vorteil sind sie im Spiel schwerer zu sammeln. |
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Zug um Zug – Zielkarten |
Zielkarten
Drei werden zu Spielbeginn an die Spieler verteilt. Weitere können zusätzlich im Spielverlauf erworben werden. Bei Spielende erhält ein Spieler die auf der Karte angezeigten Punkte, wenn er die beiden abgebildeten Städte mit eigenen Waggons/Strecken verbunden hat. Erfüllt ein Spieler die Bedingung einer Zielkarte bis Spielende nicht, so werden die abgebildeten Punkte von seinen Punkten abgezogen. |
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Spielvorbereitung:
– Spielplan auf den Tisch legen
– Jeder Spieler erhält in einer Farbe 45 Waggons und einen Zählstein
– Der Zählstein wird auf das Startfeld der Zählleiste gelegt
– Wagenkarten verdeckt mischen, stapeln und vier Karten an jeden Spieler verteilen. Abschließend werden die obersten fünf Karten offen nebeneinander ausgelegt
– Die Bonuskarte "Längste Strecke" kommt offen neben den Spielplan
– Zielkarten verdeckt mischen, stapeln und 3 Karten an jeden Spieler verteilen. Jeder Spieler muss mindestens 2 der 3 Karten behalten, d.h. eine Karte darf unter den Nachziehstapel geschoben werden. Zielkarten bleiben immer geheim gegenüber den Mitspielern
Spielablauf:
Ist ein Spieler am Zug, so darf er eine der drei folgenden Aktionen ausführen:
1. Wagenkarten nehmen – Der Spieler darf zwei Karten nehmen. Er kann eine der offen ausliegenden Karten oder die oberste vom verdeckten Stapel ziehen. Wenn er eine offene Karte wählt, wird diese sofort durch die oberste Karten vom Nachziehstapel ersetzt. Dann nimmt der Spieler seine zweite Karte – entweder eine der offen ausliegenden Karten oder die oberste vom Nachziehstapel. Ausnahme: Lokomotive. Nimmt ein Spieler als Erstes eine Lokomotive aus der Auslage, so darf er keine zweite Karte nehmen. Hat ein Spieler schon eine Wagenkarte genommen, so darf er keine Lokomotive mehr nehmen.
2. Eine Strecke nutzen – Der Spieler kann genau eine Strecke auf dem Plan in Anspruch nehmen, wenn er Wagenkarten auslegt, die mit der Farbe der Strecke übereinstimmen. Dann setzt er je einen seiner Waggons auf jedes Feld dieser Strecke. Abschließend erhält er Punkte für die Strecke, welche er mit seinem Zählstein auf der Zählleiste anzeigt.
3. Zielkarten ziehen – Der Spieler zieht drei Zielkarten vom Stapel. Er muss mindestens eine davon behalten. Eventuell zurückgegebene Karten werden unter den Stapel der Zielkarten gelegt.
Spielende:
– Wenn ein Spieler am Ende seines Zugs maximal zwei Waggons hat, ist jeder Spieler, auch er selbst, noch einmal an der Reihe. Dann ist das Spiel zu Ende, und jeder berechnet seinen endgültigen Punktestand
Spielanleitung
Spielanleitung von Zug um Zug als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Zug um Zug Dateigröße: 3,1 MB |
2 – 5
Anzahl
30 – 60
Minuten
8
Jahre
45 – 75
Minuten
Meinung brettspiele-report:
Die Spielbox bietet eine gute Unterteilung, um das umfangreiche Spielmaterial, allein 240 Waggons!, unterzubringen.
Der Spielaufbau und die Regelerklärungen gehen schnell, so dass einem schnellen Spielstart nichts im Weg steht.
Das Spiel sorgt durch seine 3 kurzen Aktionen für einen flüssigen Spielablauf und kurze Wartezeiten zwischen den eigenen Spielzügen.
Zug um Zug spielt sich je nach Art der Spieler am Tisch immer etwas anders. Schaut jeder nur auf seine eigenen Strecken und Ziele, so fühlt es sich wenig interaktiv und kompetitiv an. Hingegen versuchen die Spieler lange Strecken bei den Mitspielern bzw. die ein oder andere Verbindung von Städten zu verhindern, so kann es sehr kniffelig und zu einer Art Rennen um die besten Strecken werden.
Interaktion – Ist im Spiel relativ hoch, da die Spieler sich zum einen die offen ausliegenden Wagenkarten wegnehmen und zum anderen, da die Spieler sich gegenseitig Strecken wegschnappen/verbauen können.
Es gibt allerdings keine Möglichkeit einem Spieler direkt etwas wegzunehmen und da die Aufträge geheim sind, kann man auch nicht gezielt gegen deren Erfüllung arbeiten. Allerdings sieht man schon, wo sich längere Strecken bilden und kann versuchen diese nicht weiter anwachsen zu lassen.
Bei den Wagenkarten hilft zudem ein gutes Gedächtnis, damit man auch im Kopf behält, was ein Spieler an Farben genommen hat und wo er damit voraussichtlich wohl bauen wird.
Spieleranzahl – Bei 2 Spielern ist es einfacher gezielt den Mitspieler beim Streckenausbau zu behindern, da man sich nicht so viele Wagenkarten merken muss und es keine Doppelstrecken gibt. Somit kann ein Spieler leichter zugebaut werden. Auf der anderen Seite baut bei 2 Spielern nur ein Konkurrent, so dass es mehr alternative Strecken gibt.
Bei 3 Spielern wird es meiner Ansicht nach am schwierigsten, da es weiterhin keine Doppelstrecken gibt, aber sich schon 3 Spieler um die einzelnen Strecken streiten.
Bei 4 Spielern kommt zwar ein weiterer Spieler hinzu, aber die Doppelstrecken stehen allen Spielern zur Verfügung. Anstrengend wird es hier aber mit dem Merken von genommenen Wagenkarten. Zudem ist es schwerer planbar wo die Reise lang geht, da zwischen den eigenen Zügen immer 3 andere Spieler ihre Züge machen und sich so das Spielfeld schnell ändern kann.
Strategie vs. Glück – Fangen wir mit dem Glück an. Da das Spiel auf gezogenen Karten basiert und diese zufällig gezogen bzw. aufgedeckt werden, können diese mal besser oder schlechter passen. Vor allem wenn man Wagenkarten direkt vom Nachziehstapel zieht.
Bei den Zielkarten verhält es sich nicht anders, da können mal alle 3 perfekt passen oder im schlimmsten Fall muss man eine Zielkarte behalten, obwohl keine von den gezogenen Karten erfüllt werden kann.
Zug um Zug ist aber kein willkürliches Spiel, da eine gewisse Auswahl an Wagenkarten offen ausliegt, man in der Regel weiß welche Wagenkarten ein Spieler genommen hat bzw. auch auf dem Spielplan sehen kann, wo er wohl seine nächste Strecke bauen möchte und man das Risiko von Zielkarten etwas minimieren kann, wenn man diese später im Spiel zieht, wo schon einige Städte miteinander verbunden sind. Das Nehmen von weiteren Zielkarten ist sehr wichtig, da sie sehr viele Punkte bringen und das Spiel entscheiden.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass sich die Spieler nicht nur auf ihre eigenen Strecken konzentrieren, sondern dem Mitspieler auch mal den Weg verbauen oder zumindest schwieriger gestalten. Tun sie dies nicht, so ist die Chance größer, dass sie von zu vielen erfüllten Zielkarten der Mitspieler überrascht werden.
Spielgefühl – Im Spiel ist man eigentlich immer ein wenig unter Stress, da man immer hofft bestimmte Strecken mit eigenen Waggons belegen zu können, bevor es ein Mitspieler macht.
Außerdem liegen Freud und Leid bei den ausliegenden Wagenkarten dicht beieinander. Manchmal nehmen die Mitspieler genau die Karten, die man selbst dringend braucht und manchmal liegen die richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt aus.
Man ist außerdem immer etwas am Grübeln, welche Strecken die Mitspieler legen wollen, ob sie dafür vielleicht sogar Aufträge haben und wie man ihnen durch das Wegschnappen von Strecken Einhalt gebieten kann.
In der Regel werden erst Strecken gebaut und dann vermehrt Zielkarten genommen, da man so genauer weiß, welche man schafft oder schaffen könnte. Dies kann ab und an zu merkwürdigen Spielverläufen führen. In einem 2-Personen-Spiel hatte ich und meine Mitspielerin nur noch Zielkarten gezogen, bis der Stapel mehrfach durchgezogen wurde. Dies gigantische Sammeln fühlte sich schon etwas merkwürdig an.
Fazit: Zug um Zug spielt sich sehr flüssig und ist von den Aktionsmöglichkeiten her ein sehr einfaches Spiel.
Es gibt somit keine wirkliche Einstiegshürde und der Wettkampf um die besten Strecken, trägt das Spiel problemlos über die gesamte Spielzeit.
Zudem sieht es gut aus, wenn sich der Spielplan langsam mit Waggons füllt und sich die Strecken bilden.
Angebote in deutscher Sprache:
Zug um Zug
myToys: Zug um Zug – 27,99 EUR |